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Britische Langwelle nur noch für ein Jahr

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. August 2025 um 09:02 Uhr.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Erfahren Sie mehr über das bevorstehende Ende der britischen Langwelle und ihre Bedeutung für den BBC-Empfang bei uns.

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  2. Doc1

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    Wie hat man die Gleichwelle realisiert? Gibt es keine Interferenzen in den grossen Überlappungszonen?
     
  3. lg74

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    Hier steht etwas mehr dazu:
    Britische Langwelle bleibt bis zum September 2026

    u.a. ein Link auf

    mb21 - The Transmission Gallery

    Demnach hat man schon in den 1980er Jahren nahezu "Atomuhr-Aufwand" betrieben für die Stabilität der Trägerfrequenz. Ob das nur für Droitwitch zutrifft oder auch für Burghead und Westerglen, geht für mich daraus nicht hervor.

    Interferenzen muss es ja zwangsläufig geben, egal wie präzise und mit welchem Offset man die Sender synchronisiert. Droitwitch - Burghead sind ca. 470 km Luftlinie. Wellenlänge bei 198 kHz ist 1514 m. Laufzeitunterschied ist 1,56 ms. Das sind ca. 309 Perioden bei 198 kHz - am jeweils anderen Standort betrachtet. Dort ist aber das eigene Signal natürlich massiv dominierend, so dass es offenbar nicht zu Störungen kommt.

    Genau in der Mitte zwischen 2 Sendern auf Gleichwelle mit Ansteuerung ohne zeitlichen Versatz hat man ja keinen Offset - die Laufzeiten sind jeweils gleich. Bei gleich starken Sendern und geländebedingt gleichen Abschwächungen beider Signale wäre das auch der Ort der geringsten Unterschiede in der Signalstärke (wenn nicht mit Richtantenne empfangen wird). Nur ist das halt hier weder von den Sendeleistungen noch vom Gelände her gegeben.

    Und es sind 3 Standorte, nicht zwei...

    Somit bleibt wirklich spannend, wie sich die Störungen äußern und wo sie auftreten.

    Prof. Dietmar Rudolph von der Telekom hatte hier mal historisches zu Gleichwellennetzen aufgeschrieben:

    AM Gleichwellen-Netz |Radiomuseum.org

    https://www.radiomuseum.org/forumdata/users/133/file/Gleichwellen_Netz_PS.pdf

    Leider ist Prof. Rudolph (auch Vater des digitalen Rundfunksystems DRM) 2022 verstorben. Er hätte noch so viel mehr zu berichten und für die Nachwelt zu bewahren gehabt. Mir ist niemand bekannt, der tiefer in dieser Materie drinsteckt, vor allem historisch.
     
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  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Tja, auch in Großbritannien wird der el. Strom wohl teurer... und der Betrieb von Lang- und Mittelwellengroßsendeanlagen braucht jede Menge an el. Energie.
    Die geringe Effizienz von Amplitudenmodulation verursacht hohe Sendekosten im realen Betrieb.

    Sind nicht die meisten Hörfunkprogramme welche ursprünglich über Mittelwelle verbreitet wurden zu DAB gewechselt in UK?

    Könnte mir denken dass Hörfunk über Langwelle nur noch einen Vorteil hat wenn es um den Empfang auf Schiffen bzw. in größerer Entfernung geht.

    Jedenfalls gibt es für Lang-, Mittel-, und Kurzwelle mit Digital Radio Mondiale ein modernes Sendeverfahren, und in diesem Standard ist Ausstrahlung in Gleichwelle gleich mit spezifiziert worden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. August 2025 um 12:37 Uhr
  5. lg74

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    Die Story mit der BBC-Langwelle wirft ja auch ein Schlaglicht auf den Zustand der britischen Energiewirtschaft. Die ist ja Hauptnutzer der Langwelle wegen der Steuersignale. Ob man in UK auch auf "den Staat" schimpft und "typisch Großbritannien" meint beim Blick auf die seit Jahren nur schleppende Modernisierung der Stromzähler, so wie in Deutschland wegen "nicht überall Gigabit-Glasfaser" geschimpft und das Ende herbeigeredet wird?

    Ich weiß es nicht, ich kenne die gesellschaftlichen Zustände in UK nicht.

    BBC Droitwich 198 kHz und die Stromzähler - FUNKAMATEUR - Das internationale Fachmagazin für Amateurfunk, Elektronik & Funktechnik
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Nun ja. Keine Senderöhren mehr wäre rein technisch betrachtet kein Hindernis, denn ein Langwellensender mit hoher Leistung könnte in Halbleitertechnik realisiert werden,
    aber ein solcher Umbau wäre wohl zu kostspielig.

    Nicht alle Stromnetzbetreiber nutzen NB-PLC (Narrow Bandwith PowerLineCommunication) auf den Stromleitungen für Datenübertragungen zu Smartmetern.
    Also mir ist bekannt dass Smartmeter in Deutschland in sehr vielen Regionen per Mobilfunk Daten austauschen.
     
  7. Gorcon

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    Gibts da überhaupt noch Hersteller für? Die Röhren haben ja nur eine begrenzte Haltbarkeit (so kenne ich das jedenfalls von damaligen Radios und TVs).
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Für die üblichen Rundfunksendeanlagen werden keine Röhren mehr gefertigt, das lohnt sich für keinen Hersteller mehr von der reinen Stückzahl her oder diese würden extrem teuer.

    Deshalb meinte ich ja, auf Halbleitertechnik setzen. Selbst ein für den Frequenzbereich u. die Leistung ausgelegter Klasse-D Verstärker wäre prinzipiell dafür geeignet.
    Bessser wäre eine Lösung bei der weniger Leistung in das eigentliche Trägersignal geht, das spart Energie; dieses ganz weglassen wäre nicht kompatibel zu den Bestandsempfangsgeräten.
     
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  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Hätte mich jetzt auch gewundert. ;)
    Jep, und der wäre schon sehr effizient.
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ja, allerdings wird niemand den neuen Sendeverstärker bezahlen, weil das wäre ja eine teuere Einzelanfertigung.
    Keine Ahnung wer in UK die Ausgaben der BBC überwacht und genehmigt.