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Breathe In - Eine unmögliche Liebe

Dieses Thema im Forum "Blu-ray/DVD" wurde erstellt von Hoffi67, 9. Februar 2014.

  1. Hoffi67

    Hoffi67 Foren-Gott

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    Philips 49PFL8271 + Humax HD Receiver
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    Der Musiklehrer und Ex-Rockstar Keith Reynolds (Guy Pierce) schaut auf die Tage seiner Künstlerkarriere zurück. Er klammert sich an die wenigen Abende, in denen er als Cellist in einem Orchester spielen kann. Seine Frau Megan (Amy Ryan) hat eine Schwäche für Keksdosen und Tochter Lauren (Mackenzie Davies) blickt ihrem letzten Highschool-Jahr entgegen. Die Familie entschließt sich, eine Austauschschülerin bei sich aufzunehmen. Sophie (Felicity Jones) ist eine britische Schülerin und entpuppt sich bei ihrer Ankunft bei den Reynolds als äußerst impulsiv, launisch und gutaussehend. Schnell lebt sie sich ein und stellt schon bald die Verhältnisse der Familienmitglieder zueinander auf eine harte Probe. Sie schafft es, die verborgene impulsive Seite von Keith wiederzubeleben und der verheiratete Mann fühlt sich zu der Schülerin hingezogen. Als beide sich näher kommen, gerät das Familienleben arg ins Wanken…

    Der Film lebt von den leisen Tönen und dem zarten Zusammenpiel von Guy Pierce und Felicity Jones. Der Soundtrack ist ruhig mit Pianoklängen untermalt und fügt sich gute in dieses Familiendrama ein. Es ist kein Hollywood Heilewelt Film, es ist ein Film mit realistischen Untertönen. Leider konnte er mich trotz des gutem Casts nicht ganz packen. 6/10 hat er sich dennoch verdient, gerade wegem dem kompromisslosen Endes.

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  2. Alaska

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    AW: Breathe In - Eine unmögliche Liebe

    Hoffis Kritik hat mich neugierig gemacht und das zu recht.

    Hier eine für mich zentrale Stelle aus dem Filmdienst, wer das Ende nicht wissen will, sollte bei grau nicht mehr weiterlesen:
    Der Film macht aus dem "Lolita"-Thema der Liebe eines älteren Mannes zu einer jungen Frau ein stilles Drama, das nicht auf reißerische Aspekte der "amour fou" baut, sondern sensibel von der Begegnung zweier Menschen erzählt, die sich nicht zuletzt über die Kunst nahekommen, deren Lebensumstände sie jedoch nicht zusammen finden lassen.
    Guy Pearce spielt hier in beeindruckender Weise einen Mann in mittleren Jahren, der für Frau und Familie einen Käfig um sich herum gebaut hat mit dem Beruf als Musiklehrer, einem Haus auf dem Land und einem spießigen Freundeskreis, für den er nur Verachtung empfindet. Weder Frau noch Tochter haben irgendeine Verbindung zu seinen Träumen.

    In diese Einsamkeit bricht Felicity Jones als Seelenverwandte herein, die mit ihrer Weisheit, Ruhe und musikalischen Virtuosität viel älter als 18 wirkt (von ihrem wirklichen Alter mal abgesehen) und ihm nicht nur auf Augenhöhe begegnet, sondern ihm in vielem überlegen ist.

    Sie öffnet für Pearce die Tür aus seinem kleinen Gefängnis. Das fand ich grandios in Bilder und Musik umgesetzt. Die Figuren haben ein hochexplosives Innenleben und ersticken fast daran, es zusammenhalten zu müssen. Das spürt man unter der Oberfläche der "ruhigen und sanften Oberfläche", wie Hoffi das passend beschrieben hat.

    Im Gegensatz zu Hoffi hat mich der Film allerdings vollständig gepackt und mitgerissen. Solche Dramen liebe ich. :love:

    9,5/10
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Februar 2014