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Brauchen wir einen Mindestlohn?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 29. Dezember 2011.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    ... womit du das Konzept der "Hausfrau" bzw. "Hausmann" mal eben komplett in Frage stellst. ;)
     
  2. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Naja, die Minijobs wurden mal für Alleinerziehende eingeführt und sollten nur paar Stunden sein.
    Aber als ich über die Feiertage meine "Mischpoke", wie Gag meine Verwandtschaft in seiner Narrenfreiheit die er hat betitelt, in Thüringen besucht habe musste ich wieder feststellen das nicht wenige für 400,- Vollzeit arbeiten und dann Aufstocken müssen.
    Meine Schwester z.B. hat nach 14 Jahren nun gekündigt weil ihr Boss sie noch weiter drücken wollte.
    Nun, sie ist verheiratet und ihr Mann verdient gut.
    Andere können sich das nicht leisten, da macht das Amt Druck, wenn die kündigen gibt es nichts mehr.
    Eine Unsitte die sich im Osten durchgesetzt hat.
    Aber wenn ich dort Arbeitgeber wäre würde ich es wahrscheinlich auch so machen.
    Warum die Angestellten selber bezahlen wenn es die Möglichkeit gibt das der Steuerzahler die bezahlt?

    Dann musst der eine Partner aber ausziehen denn sonst zählt das als Bedarfsgemeinschaft und je nach Einkommen des Partners gibt es 0,- vom Amt.
    Oder es muss ein doppelter Haushalt geführt werden wo alles strikt getrennt ist was aber auch kontrolliert wird.
     
  3. RolandKA

    RolandKA Gold Member

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Stimmt, ausreichend ist aber schlechter als befriedigend, nicht wahr? ;)

    Es gibt aber neben dem (geringen) Lohn auch ganz andere Gründe, warum man solche Jobs annimmt. Stichworte sind Vereinsamung, Herausforderung, soziale Kontakte, das Gefühl gebraucht zu werden. Gottseidank ist vielen das immer noch wichtiger, als nur mit dem A.sch auf der Couch zu liegen, wobei der Verdienst hier nur zweitrangig ist, denn wie du sagst, ausreichend wäre es auch ohne den Zusatzverdient, aber mit weitaus weniger Selbstwertgefühl und der Urlaub ist halt auch noch drin :)
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Klar. Nur besteht halt kein "Zwang", zu diesen Konditionen arbeiten zu müssen.
    Dann spielt Geld ebenfalls keine Rolle. Ich arbeite übrigens nebenher für 0 Euro pro Stunde. Nennt man Ehrenamt. ;)

    Aber darüber hatten wir an anderer Stelle schon mal diskutiert, dass man eigentlich erwarten könne, dass diejenigen, die von der Gesellschaft finanziert werden, sich wenigstens ehrenamtlich betätigen könnten, um dieser Gesellschaft auf diese Weise ein Stück davon zurück zu geben.
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Die zweite Wohnung verursacht ja keine Kosten, die diese ja das Amt bezahlt.

    Aber es ist ja trotzdem nicht verboten dann tagsüber seinen Exmann zu besuchen, oder den Exmann in der eigenen Wohnung zu empfangen.

    Die Rolle der Hausfrau bzw. des Hausmannes ist doch heutzutage eh nicht mehr möglich.

    Denn damit man nicht in die Armut fällt, müsste der andere Ehepartner dann schon so 2.500€ netto nachhause bringen. Und um das zu schaffen wird man schon einen sehr guten Job mit oder Studium brauchen.

    So jemand wird aber kaum einen Möbelpacker oder eine Putzfrau heiraten. Also wird dann auch der Ehepartner Akademiker sein, und wenn man extra studiert hat, dann wird man nicht nachher Hausfrau oder Hausmann werden wollen.

    Fazit: Gering- und Mittelverdiener müssen als Doppelverdiener leben, um nicht vollends in die Armut zu fallen. Und Besserverdiener wollen sicher nicht ihren Job aufgeben.

    Also 400€ Jobs sind sicher nichts für Alleinerziehende.

    Sondern Alleinerziehende brauchen schon sozialversicherungspflichtige, aber flexible Teilzeitanstellungen mit so rund 25-30 Wochenstunden.

    Minijobs hingegen sind eher was für Schüler, Studenten und aktive Renter, die schon eine anderweitige Grundversorgung und soziale Absicherung haben, aber sich eben noch etwas dazuverdienen möchten.

    Minijobs sind aber nur äussert selten qualifizierte Tätigkeiten, bei denen man eine Herausforderung hätte oder das Gefühl gebraucht zu werden.

    Ich denke wer für 6-8 Euro die Stunde Regale einräumt, putzen geht, ... der wird dabei keine Herausforderung oder das Gefühl gebraucht zu werden erleben.
     
  6. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Wie ich sehe, hat sich doch eine gute Diskussion entwickelt. Ich hatte doch den richtigen Riecher für das Thema.
     
  7. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Was stinkt denn hier so...
     
  8. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Wobei man aber ehrlich sagen muss, das sich eigenltich nur all jene wirklich ehrenamtlich engagieren die Gewinner des Systems sind.

    Ein ALGII Empfänger, der mit effektiv 754€ über die Runden kommen muss, ist aber sicher kein Gewinner, sondern eindeutig ein Verlierer.

    Und als Verlierer wird man keine grossen Ambitionen haben sich noch ehrenamtlich zu engagieren. Ich glaub wer erstmal längere Zeit in ALGII hängt, der stürtzt nicht nur finanziell sonder auch psychisch und moralisch immer weiter ab.
     
  9. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Die muss aber bewohnt sein.
    Also doppelte Möbel, was im Kühlschrank u.s.w.
    Das wird seit Jahren Stichprobenartig kontrolliert weil schon früher Leute die Idee hatten das Amt zu bescheißen.
    Dazu kommen noch die ganzen Auflagen und Maßnahmen vom Amt. :(
    Und dass alles für 360,- minus Kosten wie Strom?
     
  10. RolandKA

    RolandKA Gold Member

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Geht´s hier um Mindestlohn, oder wie man am besten den Staat bzw. die Steuerzahler be******t?