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Brauchen wir einen Mindestlohn?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 29. Dezember 2011.

  1. Joost38

    Joost38 Wasserfall

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Übrigens auch eine Legende, die gerne geschmiedet wird, damit der Staat für Weiterbildung sorgen muss und nicht die Arbeitgeber selbst. Und damit keiner der Arbeitgeber genötigt wird, den Fachkräften höhere Einstiegslöhne zu zahlen, wie es bei einem Mangel eigentlich wirtschaftlich notwendig wäre.
     
  2. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Und weil es die Minderheit ist macht es das ganze nicht besser. Fakt ist das diese Minderheit immer mehr wird. Wenn ich daran denke das wir hier in den 90er noch 3 Zeitarbeitsfirmen hatten und jetzt 8 Firmen. Oder wenn ich daran denke das bei manchen Firmen inzwischen der Anteil an Zeitarbeitnehmer schon größer ist als der Anteil an Festangestellte.
     
  3. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    So eine Art von Fördergelder gibt es, jedenfalls in der Zeitarbeit. Wie ich damals bei Ratisbona anfing bekamen die vom Arbeitsamt 2000€. Ich bekam vom Arbeitsamt damals den Brief wo das ganze drinnen Stand. Übrigens diese 2000€ bekommt die Zeitarbeitsfirma für jeden Arbeitslosen denn sie einstellen.
     
  4. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Förderungen gibt es genug. Angefangen von den Privaten Arbeitsvermittlern (müssen ab 2013 zertifiziert sein), die zwischen 2000 und 2500 € kassieren, über Firmen, die bis zu 50% Lohnzuschuss für 12 Monate (70% bei Schwerbehinderten bei max. 36 Monaten Förderzeitraum) kassieren können, geht das bis hoch zu 75% Zuschuss für Menschen, die sich nur sehr schwer vermitteln lassen (dann auch 24 Monate lang).

    Davon hat der Arbeitnehmer in erster Linie nichts, außer das er eben arbeitet. Den Profit streicht natürlich die Firma ein.

    Mindestgehalt, welches gezahlt werden muss, um die Förderungen abzugreifen: 6 € Brutto.
     
  5. Martyn

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Da hast du jetzt natürlich absolut Recht. :)
     
  6. RolandKA

    RolandKA Gold Member

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Scherzbold. Eine hohe Zahl solcher Geringverdiener sind doch Nebenjobs, die von Ehegatten ausgeübt werden, um das Haushaltseinkommen etwas aufzubessern. Die fallen nicht gleich unter ALG2, wenn sie kündigen, aber das Haushaltseinkommen ist wieder reduziert.
    Null Aufwand dasselbe Einkommen? Nur für Hauptverdiener, wie hoch deren Anteil an den Geringverdienern ist, mag ich nicht zu sagen.
     
  7. Gag Halfrunt

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Also wiederum ein reines Luxusproblem.

    Wenn das Haushaltseinkommen beider unter dem Sozialhilfesatz wäre, dann bräuchten beide nicht arbeiten. Geht es nur darum, sich die Urlaubskasse dazu zu verdienen, dann herrschen hier auch wieder die Regeln des Markts. Ist der Lohn zu niedrig, dann macht das keiner.
     
  8. RolandKA

    RolandKA Gold Member

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Eben doch, sonst würde es ja keiner machen. Und es gibt genügend Geringverdiener, die aus diesem oder anderen Gründen einen solchen Job haben. Luxus? Wenn zu den 1.500 vom Ehemann noch 400 durch einen Minijob mit 7 EUR dazukommen? Was ist daran Luxus?
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    Ich erhebe nicht den Anspruch, dass mein grobes Konzept jedem gerecht wird. So ist z.B. noch zu beachten, inwieweit man die Erziehung von Kindern mit berücksichtig, wie Bedarfsgemeinschaften zu bewerten sind, usw.

    Aber prinzipiell sind ist das fiktive Paar aus deinem Beispiel auf den Zuverdienst nicht angewiesen, da das Einkommen des Mannes allein für beide ausreichen würde.
     
  10. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Brauchen wir einen Mindestlohn?

    1.500€ für ein Ehepaar entsprechen 937,50€ Äquivalenzeinkommen pro Person, 1.900€ eben 1.187,50€. Soweit mal zur Berechnung.

    Aber ich glaub das eine Beziehung eh keine so extremen Einkommensunterschiede verkraften kann. Weil der eine Partner mit 1.500€ würde ja allein zur Mittelschicht zählen, würde aber durch einen 0€ Partner in die Unterschicht gezogen werden. Das geht dann nicht.

    In dem Fall hätte man eigentlich nur die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten:

    1. Entweder sorgt man dafür das man selber auch arbeitslos wird. Dann hat man fast immer noch genausoviel Einkommen, hat aber wenigstens dann auch selber mehr "Freizeit"

    2. Man macht eine Proforma-Scheidung. Dann kann man seine 1.500€ behalten, und der andere Partner bekommt dann zumindest Grundsicherung.