BP Köhlers Rede vor den Arbeitgebern

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AW: BP Köhlers Rede vor den Arbeitgebern

Wo gibt es bitte die Studiengänge "Bundespräsident", "Bundeskanzler" usw.
- selten so einen Schwachsinn wie oben gelesen. Und damit meine ich nicht die Links!

 

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@SchwarzerLord: Ironie ist nicht deine Stärke oder? Bevorzugst wohl eher die Holzhammermethode!

 

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Wer vom BP etwas anderes als (recht einseitige) Allgemeinplätze erwartet hatte, muss zwangsläufig enttäuscht sein.
Erinnert ihr euch an Roman Herzogs "Ruck"-Rede? Das war noch zu Kohls Zeiten und der Ruck ist ausgeblieben! Wie auch, die Richtung bestimmt nun mal die Wirtschaft, die Politik schafft nur die Rahmenbedingungen.
Und wenn der Beifall von Hundt & Co kommt, darf man wohl etwas skeptisch hinsichtlich der Ausgewogenheit sein...

 

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Köhler ist eine Mogelpackung. Alles was er gesagt hat, wissen wir schon lange. Er hat sich so unverbindlich ausgedrückt, daß sich keiner angesprochen fühlte. Und nur zur Erinnerung : Als Waigel Finanzminister unter Kohl war und finanziell alles gegen die Wand gefahren wurde, war Herr Köhler sein Staatssekretär. Wollt Ihr noch mehr wissen! Aber persönlich habe ich nichts gegen ihn, nur ist er irgendwie hölzern und grinst mir zu oft.

 

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Das die Menschen teilweise von seiner Rede enttäuscht sind ist verständlich. Zu lange warten wir auf überzeugende Taten, die die drängenden Probleme in diesem Land lösen können. Wer von einem Bundespräsidenten Lösungen erwartet, dem sei gesagt, das es nicht die Aufgabe eines Bundespräsidenten ist Lösungen zu erarbeiten, das ist Aufgabe der politischen Parteien im Bundestag und Bundesrat und in erster Linie eine Aufgabe der Regierungsparteien. Er kann nur mahnen und die Probleme benennen und das hat er getan, in alle Richtungen wie ich finde. Auch der morgige Job-Gipfel im Kanzleramt wird nicht wirklich etwas bringen. Wir sollten uns vor zu hohen Erwartungen hüten. Diese Regierung hat sich in ihrem eigenen ideologischen Treibsand festgefahren. Da bekommt sie kein Bundespräsident und keine Opposition wieder heraus. Da helfen nur Neuwahlen und die sind leider erst im Herbst 2006, wenn nicht vorher noch etwas passiert.

 

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Das ist ja richtig und gut und schön. Aber Köhler war ja selbst einmal als Staatssekretär in einer Regierung und da wurde ja auch nur rumgewurschtelt. Und nun steht er auf einmal auf der anderen Seite und mahnt. Das stimmt doch etwas nicht? Für mich ist das alles unglaubwürdig.
Warum wird nicht einmal ein Bundespräsident gewählt, der keiner Partei angehört und kein Politiker ist? Vielleicht auch keiner Kirche angehört. Und vom Volk direkt gewählt wird.
Aber Ostern und Pfingsten fallen auch nicht auf einen Tag!

 

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Köhler könnte auch mal was zu den Erhöhungen der Vorstandsgehälter bei den Krankenkassen und kassenärztlichen Vereinigungen sagen.

Was nützt da die Gesundheitsreform mit der Praxisgebühr und den erhöhten Zuzahlungen bei Medikamenten, wenn auf der anderen Seite das Geld rausgeworfen wird?

Der kleine Mann muß den Gürtel immer wieder enger schnallen, und das System und die Bonzen werden immer fetter.

Das ist der Bevölkerung nicht mehr zu vermitteln!

 

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Ihm seine Vergangenheit vorzuhalten mag berechtigt sein, bringt uns aber nicht weiter. Das die Politik zunehmend unglaubwürdig wird sehe ich als große Gefahr für unsere Demokratie, um so wichtiger ist es, das Taten folgen die etwas bewegen um ein Stück der Glaubwürdigkeit zurück zu erlangen. Den Bundespräsidenten vom Volk wählen zu lassen würde ich auch begrüßen, da es ein Stück mehr Demokratie bedeuten würde. Ob die Kandidaten dann aber von besserer Qualität wären ist fraglich und da die politische Einflußnahme dieses Amtes begrenzt ist, würde das auch nicht wirklich etwas bringen.

 

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Ich finde ihn im Vergleich zu Prediger Rau einfach nur erfrischend. Klar ich hätte mir auch gewünscht dass er sowas wie die Krankenkassengehälter anspricht - das darf er wiederum auch nicht direkt tun, aber ein Hinweis wäre schon angebracht gewesen. Er kommt nun mal aus dem Bereich Wirtschaft und bisher hat jeder BP sein Fachgebiet mit eingebracht - bei Herzog war es eben die Gesetzgebung, bei Weizecker eher die Außenpolitik.
Fakt ist einfach, dass die großen Konzerne zwar derzeit viel Mist bauen - keine Frage - die schaffen aber nicht das Gros der Arbeitsplätze. Das machen die Kleinunternehmen und Handwerker. Und die ersticken in Bürokratie. Hier muss angesetzt werden.

 

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Köhlers Rede war unbequem für die Regierung, er hat den Mumm, Probleme anzusprechend statt sie schönzureden. Kein Wunder, dass er bei SPD und Gewerkschaften keine Punkte sammelt. Aber genau deswegen war es richtig, sie zu nennen. Man merkt halt doch, dass er was von Ökonomie versteht!
Er hat es ziemlich treffend formuliert, wenn er z. B. sagt: "Der Sozialstaat schützt vor Not, aber gaukelt nicht vor, dem Einzelnen den Lebensstandard garantieren zu können."
Es wird wohl noch etwas dauern, bis alle Politiker dies kapiert haben. Denn die Politk hat den Hang dazu, solche Dinge zu verharmlosen. Es könnte ja Wählerstimmen kosten.