Boykottiert Siemens Produkte ( Jobvernichter Nr1)

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AW: Boykottiert Siemens Produkte ( Jobvernichter Nr1)

real ist auch nicht wirklich besser. aber naja...wir MÜSSEN ja irgendwo einkaufen.

 

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Nu haltet mal die Füße still, die gehen nach Osten, klar aber wenn sie das kontinuielich machen, denn die Arbeit"nehmer" wollen auch immer mehr Geld verdienen, dann ziehen die bald weiter und da die Erde rund ist........... kommen sie irgendwann mal wieder.
Hier wäre es vieleicht doch besser, wenn man denen beibrächte, das die Erde eine Scheibe ist.

Ich verstehe hier aber einige Stimmen nicht, es ist doch genügend Arbeit da. Also kann doch eigentlich garnichts schlimmes passieren.

Und wer ist der Staat? Richtig, Gag hat es ja beschrieben, wir alle, also geht es uns ja eh nichts an, so wie wir uns immer verhalten, sind halt wieder ein paar faule mehr.


Wer will kann sich da auch einen Ironietack einbasteln.

 

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Wer solch hirnrissigen Aufrufe startet, muß im Gegenzug aber auch fordern, daß jedem Deutschen die Staatsbürgerschaft aberkannt wird, der hier ausländische Produkte (z.B. den SONY Fernseher oder das Toyota Auto) kauft.

 

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Solche Aufrufe sind weder hirnrissig noch gedankenlos! Ist inzwischen die einzige Möglichkeit sich als Betroffene gegen diesen Wahnsinn aufzulehenen!

Was fehlt sind die Informationen. Sei es nun durch das Internet oder durch andere Verbreitungsformen: Auflistungen der deutschen Firmen, die konsequent Arbeitsplätze ins Ausland verlagern! (Wird übrigens auch immer mehr von Firmen betrieben, die eindeutige Gewinnzuwachsraten zu verzeichnen haben). :wüt:

Ich habe inzwischen sowas von die Schnauze voll, wenn Textilunternehmen (adidas u.a.) ihr Zeugs in Hinterasien produzieren lassen, es fertig reimportieren und für richtig Asche verkaufen, weil hier (noch) hohe Preise zu erzielen sind.

Ich bin ein Verfechter der sozialen Marktwirtschaft, aber sehe immer mehr, daß wir in einen lupenreinen Kapitalismus reinschliddern.
Deshalb mal eine Notbremse hier und da, bevor sich echter Widerstand regt und wir es wieder, wie Mitte/ Ende der 70er, mit selbsternannten "Roten Armeen" zu tun bekommen!

scirocco

 

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Die Frage ist nur, wer hier 35000 bis 40000 Euro für einen Golf zahlen würde, der nur aus Deutschland stammt.

Wenn alle Länder so denken würden, würde aber grade Deutschland mit einen Exportüberschuß auf der Strecke bleiben und deutsche Produkte wären noch teurer.

Wenn man nur deutsche Produkte kauft, dann kauft das Ausland auch nur ihre eigenen Produkte. Folge: Ein Exportweltmeister würde weniger verkaufen.

Zumal viele Verlagerungen auch nur aus taktischen Gründen auf dem Absatzmarkt geschehen. Es ist in vielen Ländern (auch in Deutschland) im Sinne der Kundennähe und staatlichen Wohlwollen zwingend notwendig auf Märkten, auf denen man selbst verstärkt aktiv werden will, auch Mitarbeiter arbeiten zu lassen. Jeder ausländische (Staat)/Absatzmarkt würde deutschen Firmen Steine in den Weg legen, wenn man dort auch nicht im Gegenzug Arbeitsplätze schafft.

In China bekommt man doch nur Milliardenverträge, weil man dort verspricht einen Teil der Produktion zu fahren und so fähiges Personal und Know-How nach China transferiert.

Die Zurückhaltung bei den deutschen Konsumenten macht auch Deutschland für Firmen aus Deutschland zunehmend weniger attraktiv. Es ist also keineswegs so, dass alle von deutschen Firmen im Ausland produzierten Güter ihren Weg nach Deutschland finden würden.

In Realität ist es doch so, dass man die deutschen Produkte überall auf der Welt findet und ein Teil der Produktion dieser Produkte in Deutschland gefahren wird.

Man verlagert doch nicht ins Ausland weil man böse ist und der deutsche Arbeitsplatz moralisch höherwertiger als ein ausländischer (??), sondern weil die Konkurrenz das im Ausland einfach billiger herstellt und kaum ein Kunde aus Prestigezwecken (vollkommen Made in Germany) das Doppelte zahlen würde.

Wer von uns ist den komplett auf Onlinebanking umgestiegen, weil es einfach billiger ist?
Wer fährt den ein ausländisches Auto, weil man für 2-3 T€ weniger ein gleichausgestattes Auto bekommt?
Wer hat denn den PC made in Asia?

 

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Na ja, dann bin ich mal der Osteuropäer, der Asiate, der Südamerikaner oder der Afrikaner, der sich für deutsche Produkte entscheiden könnte:

"Wir sollten alle Firmen auflisten, die hier die Produkte von reichen Deutschen teuer verkaufen ohne es für nötig zu erachten uns Arbeit zu geben."

Nochmal meine Frage: Wieso soll es moralisch besser sein in Deutschland Arbeitsplätze zu schaffen? Wieso ist ein guter Mensch der, der nur deutschen Arbeitskräften eine Chance gibt? Wieso soll man es befürworten, dass die osteuropäischen Leute dauerhaft weniger Wohlstand haben sollen als die Deutschen?

(*Deutsche definiert als deutsche Bevölkerung. Also alle Nationalitäten mit wohnhaft in Deutschland.)

Ich meine ihr argumentiert hier mit der Moral. Aber wer in hochtechnisierten Deutschland 10 Leute entlässt, stellt im Ausland meist 40 Leute (weniger Maschinen, da Lohn billiger) ein. Gibt ihnen gemessen am Preisniveau einen sehr guten Lohn und sorgt dafür, dass diese Menschen sich mehr leisten können.

Also seid nicht so verlogen. Outet euch als Egoisten, die ihren Arbeitsplatz behalten wollen, Lohnzuwächse und ein schönes Leben. Gebt doch zu, dass ihr euch selbst und euch eure Bekannte/Verwandte wichtiger sind als die totale Gerechtigkeit auf dieser Welt. Was interessiereren euch schon die Osteuropäer, die Afrikaner, die Asiaten wenn ihr den tollen Teppich zum Schnäppchenpreis bekommt. Unser überdurchschnittlicher Wohlstand ist nur zu halten, wenn wir auch weiter ihn zu Lasten anderer verteidigen. Gerecht ist das nicht und man darf auch dann nicht mit Gerechtigkeit argumentieren, wenn man gegen die anderen wider jeder internationalen Gerechtigkeit argumentiert.

Man kann dann aber auch nicht anfangen, andere zu beschuldigen, nur weil sie gleich handeln.

 

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Ne, es geht nicht darum, nur in Deutschland produzierte Produkte zu kaufen, sondern wegen Firmen, die in Deutschland Arbeitskräfte und somit Arbeitzplätze abbauen, und dann in den Billiglohnländer neue Arbeitsplätze schaffen, und das nur für die Gewinnmaximierung.

Importieren müssen wir, sonst importieren die anderen unsere Produkte auch nicht mehr, dann haben wir ein noch größeres Problem.

Wenn aber Firmen das Schlimste ausmalen, mit Werksschließung, und angeblich deshalb Produktionen in die Billiglohnländer verlegen, und dann Rekordgewinne in der gesammten Firmengeschichte verkünden, dann kommt man sich schon vera...... vor.

digiface

 

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Korrekt formuliert. Wenn im Gegenzug Porsche jeden entliesse, der mit einem Toyota vorfährt, hätten die, die nach Arbeitsplätzen in Deutschland schreien, dafür sicher kein Verständnis. Globalisierung ist nun mal nichts einseitiges. Ich kann mir den billigen DVD-Recorder aus Fernost kaufen, aber Siemens kann auch preiswertere Arbeitsplätze im Ausland nutzen.

 

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Bei diesem Ausdruck bekomme ich einen Riesenkamm. Wird gerade in der Politik oft mißbräuchlich gebraucht, weil er bei einfachen Gemütern suggeriert, daß nur inländisch produzierte Güter in diese Zahlen einfliessen. Und das ist falsch, weil die Zulieferer zumeist im Ausland produzieren.

Frag mal nach, wieviel der produzierten Sachen tatsächlich in den Billigproduktionsländern verkauft werden.

Ansonsten lässt sich zu deinen Beiträgen sagen, daß die Praxis die wohlgemeinten Theorien inzwischen erscxhlägt und selbst Globalisierungsfreunde in Schwulitäten kommen, wenn sie z.B. an weitere EU-Erweiterungen denken ..

Fakt ist, und das hat nichts mit einem ausgeprägten Nationalsinn zu tun: Man sieht, daß es hier stinkt!
Deine liberale weltanschauende Sicht in allen Ehren, meine Angst ist, daß es immer weiter brodelt und dann auch mal richtig knallt!


scirocco

 

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Da ja gerne auf die USA gezeigt wird, da wird das genauso praktiziert, da heisst es ganz einfach "buy american" und das sollte man hier auch machen. Ich z. B. kaufe auch keinen Müllermilch-Mist mehr, seitdem diese feine Herr ins Ausland gegangen ist.