Bildung schützt nicht vor Armut: Fast jeder Zehnte Langzeitarbeitslose hat Abitur

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AW: Bildung schützt nicht vor Armut: Fast jeder Zehnte Langzeitarbeitslose hat Abitur

"Wir wollen" trifft's nicht ganz. "Wir" müssen immer öfter, ob "wir" wollen, oder nicht.
Die Suche nach Lebensmitteln, die den Namen auch verdienen, arten mittlerweile zur Weltreise aus.
Fängt beim Backwarenladenbetreiber, der keine Teiglinge fönt, an...
Billiger Industriemassenmist für das Ameisenvolk.

 

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Das sehe ich anders. An ein gutes Essen kann man sich lange Zeit erinnern. Die letzten Jahre hatte ich viele Dienstreisen gemacht. Dabei fast alle Länder Europas bereist, dazu noch USA und Japan. Ich habe mir angewöhnt, jeden Abend in Ruhe Essen zu gehen. Dabei war es mir am Ende egal, ob ich mir Kollegen unterwegs war oder allein. Es mußten keine teuren Restaurants sein, eher landestypische, wo auch die Einheimischen essen.

In Istanbul bin ich mit meinem Kollegen (der dabei protestierte) so lange durch die Nebenstraßen gelaufen, bis kaum noch Touristen zu sehen waren, und wir haben uns in ein kleines Lokal mit Einheimischen gesetzt, wo die Mutti in der Ecke saß und Brot buk. Es wurde ein toller und noch dazu preiswerter Abend. Beim nächsten Mal hat mein Kollege schon von sich aus das Lokal angesteuert.

In Athen hab ich mich abends dann auch allein in ein Straßenlokal gesetzt und 3..4 Stunden bei diversen Vorspeisen und einem Grillteller verbracht. Den Wein gab es am Ende dann ohne Nachfrage vom Wirt, weil ich wohl eine gute Werbung war.

Madrid in der Calle de Postas draußen sitzen, Leute beobachten und stundenlang ein (billiges) Bier nach dem anderen bestellen. Die kleinen Tapas gibts gratis dazu.



Jetzt bin ich kaum noch dienstlich unterwegs. An meine Meetings und Gespräche kann ich mich nicht mehr erinnern. Wenn mich aber jemand fragt, was es in welchem Land zu Essen gab, das kann ich meist sofort beantworten!

Nein, gutes Essen kann ein sehr langes Vergnügen sein.

 

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Das kommt auf die Länder an in denen du reist, generell halte ich es ähnlich, in China und Taiwan habe ich auch viel von kleinen Küchen am Strassenrand gegessen, aber in Indien zB. wäre ich da vorsichtig. Dort ziehe ich dann doch die teureren Restaurants vor, alleine wegen der hygienischen Standards. In den teuren Restaurants besteht eine deutlich höhere Chance auf sauberes und halbwegs keimfreies Wasser bei der Zubereitung des Essens.

 

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Das liegt aber auch daran, dass die Preise für Lebensmittel in Deutschland auch aufgrund der geringen Mehrwertsteuer sehr niedrig sind.

 

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In Indien war ich noch nicht. Nach dem, was ich von Bekannten gehört habe, würde ich dort aber sicher auch zuverlässige Restaurants suchen.
In Thailand waren die einfachen in den Dörfern oder an der Straße mit Abstand die besten. Aber dort herrschen auch ganz andere Verhältnisse als in Indien...

 

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Das Hauptproblem in Indien ist das Wasser. Das findet sich leider auch in Mich- und Joghurtprodukten, Salaten, Cocktails, Fruchtsäften, Eis usw... Spätestens wenn in den Küchen das Essen gewaschen wird, sind die Keime drauf. Teure Wasseraufbereitung, oder Trinkwasser für alle Vorgänge in der Küche, leisten sich wirklich nur die teuren und besonderen Restaurants, folglich muss du darauf achten in einfachen Restaurants nur gekochtes oder gebratenes zu essen, und am besten nur Bier aus Flaschen zu trinken, schon der Wein aus der Karaffe kann mit Wasser gestreckt sein. Du kannst dir natürlich auch eine frische Kokosnuss vom Baum holen lassen und trinken, das gilt auch als sicher...

Wie sind wir eigentlich auf das Thema gekommen? Ach ja, wie teuer darf ein Essen sein wenn man mal Essen geht.

@Martyn
Such dir in deiner Gegend doch mal einen Laden der doppelt so teuer ist als die wo du normalerweise hingehst. Such natürlich einen der läuft, also immer voll ist, am besten einen wo du normalerweise einen Tisch reservieren musst. Dann verzichte einmal auf das "normale" Essen gehen, und gehe dafür beim übernächsten mal in den doppelt so teuren Laden.
Vielleicht stellst du ja einen Unterschied fest?
Hier könnte ich dir auf Anhieb 2-3 Läden nennen wo du hervorragende Qualität bekommst, gefühlt drei bis fünfmal so gut wie in Standard Restaurants, bei nur etwa doppelten Preisen.
Es sind die Kleinigkeiten die den Unterschied ausmachen. Das Gemüse ist immer perfekt auf den Punkt gegart, das Fleisch genau so wie du es bestellt hast, alles ist unaufdringlich und aromatisch gewürzt, so dass der Eigengeschmack besonders hervorgehoben wird... Die Portionen sind vielleicht kleiner, aber wenn du vorher eine Suppe nimmst (die auch ein Geschmackserlebnis sein kann) und hinterher ein Dessert, wirst du sicher satt werden. Auch kann es sich lohnen sich mal auf die Empfehlungen der Tageskarte einzulassen, und lass dich auch nicht abschrecken wenn die Karte insgesamt sehr klein ist, und vielleicht nur 10-20 Gerichte anbietet. Glaub mir, es lohnt sich, sich mal auf sowas einzulassen!

 

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Ich bzw. wir kochen schon öfter selbst, schon allein deshalb weil es zu teuer wäre jeden Tag im Restaurant zu essen. Sondern dann gibts in der Mittagspause nur nen Snack und dann abends was Selbstgekochtes.

Aber vom Niveau her ist es dann auch so auf der Ebene eine Hauptgerichts für 8,90€ aus dem Restaurant. Mit einem Sternerestaurant kann und möchte ich mich nicht messen.