Beschneidung von 4:3 auf 16:9 sinnvoll?

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AW: Beschneidung von 4:3 auf 16:9 sinnvoll?

Hallo!

Nicht ganz! Bei Pan&Scan wird das Bild links und rechts beschnitten und aufgezoomt (auf Kosten der Bildqualität), um die oben und unten befindlichen schwarzen Balken wegzubekommen (mein Humax bietet diese von mir ungenutzte Funktion). Einen Sinn darin sehe ich leider nicht.

Micha

 

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Eindeutig:

Denn auch damals wurde vom jeweiligen Regiseur und Kameramann nicht aus Jux und Dollerei der Bildinhalt gewählt. Hätte man auf Bildinfos oben und unten keinen Wert gelegt, so hätte man näher an das aufgenommene Objekt gehen können.
Und bei einer Aufnahme des Kaisers Wilhelm auf dem Pferd bei einer Parade gehört der Federbusch auf der Kopfbedeckung nun mal dazu.
Und wenn Riefenstahls Kameramann in einem Afrika-Lazarett Rommels die Arbeit eines Arztes filmt, dann gehört, wenn dieser im Zelt an der Pritsche mit dem Patienten steht natürlich auch die am Zeltdach hängende Ölfunzel und der Patient zum Bild. In einer 16:9 Doku sah man jedoch nur noch den aus dem unteren Bildrad hochragenden Arm mit der vom Arzt gehaltenen Hand.
Und bei der Goebbelschen "Totaler Krieg"-Rede gehören die Spruchbänder über den in der Totalen gezeigten Zuschauern auch dazu.
Genauso wie bei der Machtergreifung beim Fackelzug unter dem nächtlichen Brandenburger Tor die Quadriga nicht abgeschnitten werden sollte,
oder bei Kennedys "Ich bin ein Berliner"-Rede das Rednerpult und die Personen im Vordergrund dazugehören.
Und wenn man schon in Dokumentarischen Filmen Überblendungen von Dokumaterial in nachgespielte Scenen vornimmt, kann man problemlos vom Wochenschaubericht mit Pillarbox-Balken diese langsam ausblenden und mit dem 16:9-Bild überlagern. So was mache ich sogar mit Premiere Elements am heimischen PC, wenn ich mal eine alte Filmaufnahme aus meiner Video8-Anfangszeit in einen aktuellen Film einfügen will, Beispielsweise bei einem aktuellen Geburtstragsvideo mit einigen alten "Archiv"-Aufnahmen.

In diesem Falle ist sogar auf einem der noch mehrheitlich vorkommenden 4:3-TVs das Zeitweise vorkommen (für die Dauer einiger weniger Scenen) eines Trauerrahmens erträglich. Zu Zeiten der 4:3 TVs hat sich auch keiner bei einem Letterbox-Spielfilm daran gestört, wenn im Spielfilm eine TV-Scene in 4:3 eingeblendet wurde und dabei zusätzlich zu den LB-Balken auch noch links und Rechts vom "gespielten" TV-Bild auch noch schwarzer Rand zusehen war (oft wurde dieses Bild sogar noch mit einer leicht ovalen Maske versehen, um den TV-Eindruck noch zu verstärken.

Da leider gerade das ZDF (und Phoenix) in letzter Zeit sehr viele Dokumentationen mit kastrierten Originalfilmscenen dekoriert, kann man diesen Missstand nicht oft genug anprangern - möglichst auch bei den Sendern direkt monieren, auch wenn man immer wieder die Standardantwort erhält.

 

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Also folgende Möglichkeit sollte (ggf. entsprechend variiert) meiner Meinung nach für sämtliche Shows angewandt werden, wenn Archivmaterial verwendet wird:



Wäre optisch wesentlich ansprechender als abgschnittene 4:3-Bilder und bietet zusätzlich Platz für ergänzende Informationen, die dann nicht ins Bild eingeblendet werden müssen. Außerdem erzeugt's keinen Trauerrand auf einem 4:3-Fernseher und die gesamte Fläche eines 16:9-Fernsehers wird auch ausgenutzt.
Was meint ihr dazu?

Anmerkung: Bei dem Bild handelt es sich leider nicht um einen ZDF-Screenshot, sondern um ein von mir selbst angefertigtes Bild. So würde ich mir allerdings insbesondere das Vorgehen des ZDF wünschen.

 

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Genauso macht es auch der NDR mit seinen Top 100 Sendungen. Halte ich für eine vernünftige Lösung.

 

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Gerade für 4:3-Nutzer ist das nicht optimal. Das Bild sollte zentriert sein.

 

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bei 16:9 wird aber möglichst selten zentriert...

ich weiß nicht wieso, aber wenn ich eine scene in 16:9 drehe setze ich nie alles in die mitte...

warum?
weiß ich nicht, ich find das sieht schöner aus.

 

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Filme ist doch wieder was anderes.

Sowas hier sollte aber 4:3 safe sein.

 

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Gut gemacht. Wobei ich davon ausgehe, dass Du den Namensbalken unten Dir als temporäre Einblendung vorstellst.
Die Zentrierung, wie NFS es sich wünscht, fände ich ähnlich ebenfalls eine gute Lösung.
Man sollte jedoch auch bei Einarbeitungen historischen Materials in Dokumentationen eine Seitliche Maskierung vornehmen. Beim Überblenden von Orig.Aufnahmen in SW (mit seitlichen Balken) nach farbigen, nachgestellte Scenen könnte man dann die Balken (evtl. ebenfalls in der Grundfarbe der Doku) soft gegen das 16:9 Vollbild übergehen lassen.

Vielleicht sollte man Dein Bild den ZDF-Verantwortlichen mal zukommen lassen. Denn leider haben diese immer noch Vorbehalte gegen seitliche Balken wg. des Trauerrandefektes. Und bei Deiner Lösung hat man diese Wirkung nicht.
Und technisch wäre es wirlich kein Problem seitlich eine Maske einzublenden und das 4:3 Bild komplett einzublenden. Manche ich beim Filmschnitt eigener alter Kameraaufnahmen auch nicht anders - oder wenn man eines der vielen Hochkannt aufgenommen Fotos - Den Eifelturm kann man ja nur hochkannt aufnehmen, oder einzelne Personen, so die Meinung der besten aller Ehefrauen) - in einen Film einbaut.

 

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Hab ich schon gemacht. Mal gespannt auf die Antwort. Falls jemand meine E-Mail interessiert:

 

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Noch eine andere E-Mail zum gleichen Thema, die ich bezüglich der Sendung "Kult am Sonntag" an das ZDF geschrieben hatte:

Gut, manche werden sich vielleicht jetzt fragen, ob ich sonst keine Probleme habe. Aber da ich insbesondere Nostalgie- und Geschichtssendungen gerne sehe, geht mir die ganze Problematik doch tierisch auf die Nerven.