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Berlin: Neues zu Radio Teddy

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von TV.Berlin, 22. März 2005.

  1. TV.Berlin

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    Im Juni will man nun endlich auf der 106,8 starten. Dazu gab es heute in der Berliner Zeizung einen interessanten Artikel:

    Der leicht angestaubte Filmpark Babelsberg will künftig mit multimedialen Angeboten die Besucher begeistern. Betreiber Friedhelm Schatz setzt auf einen eigenen Radiosender und will sich mit seinem Filmpark auch an TV-Produktionen vor Ort beteiligen. Darüber hinaus plant der bekanntermaßen umtriebige Schatz gemeinsam mit der Babelsberger Filmhochschule den Bau eines virtuellen Hightech-Campus. Am weitesten gediehen sind die Pläne für einen Radiosender auf dem Gelände des Filmparks Babelsberg: "Wir nehmen zum 1. Juni den Probebetrieb auf und gehen zum 6. August dann richtig auf Sendung", sagte Friedhelm Schatz am Montag. Abgesehen von einem Internet-Kinderradio sei dieser Radiosender dann das deutschlandweit erste Kinderradio. Arbeitstitel: Radio Teddy. Die zunächst etwa 20 Mitarbeiter werden täglich von sechs bis 21 Uhr senden. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg hat den Babelsbergern bereits die Senderfrequenz 106.8 zugewiesen.

    Kinder machen Radio selbst

    Schatz will den Sender zusammen mit den beiden Rundfunk-Leuten Ulrich Köhler und Uwe Schneider, einst Gitarrist der West-Berliner Band "The Teens", betreiben. Gesendet wird aus einem kleinen Studio auf dem Filmpark-Gelände gleich neben dem Sandmann-Haus. Die Studiofassade ist in Form eines riesigen "Ghetto-Blasters" verkleidet. Das Radioprogramm soll vornehmlich aus Wortbeiträgen bestehen. Vor allem aber sollen Kinder und jugendliche Filmparkbesucher das Programm mitgestalten und dabei live auf Sendung gehen. Schatz will richtig Quote machen, möchte bereits in der nächsten Medienanalyse mit seinem Kinderradio auftauchen.

    Darüber hinaus will Schatz nun auch verstärkt Drehteams im Filmpark arbeiten lassen. "Das können Spielfilme, Fernsehfilme, Werbefilme oder auch Modenschauen sein", sagte Schatz. Dahinter liegt allerdings ein Konflikt mit den neuen Eigentümern des benachbarten Studio Babelsberg. "Die Herren schotten ihr Studio rigoros ab", heißt es im Filmpark. "Da kommt kein Besucher mehr an die Drehorte, bei den großen US-Produktionen sowieso nicht." Derzeit wird dort gerade die Zukunftsvision "V for Vendetta" mit Natalie Portman gedreht. Aber auch bei der Telenovela "Bianca" sind Besucher aus dem Filmpark eher unerwünscht. "Das sind industrielle Produktionen mit viel Aufwand, da kann man auch nicht stören", sagt Schatz. Leider kämen die Besucher aber gerade mit der Vorstellung in den Filmpark, den Dreharbeiten ganz nahe zu kommen. Und deshalb will Schatz mit seinem Filmpark jetzt selbst bestimmte Sendungen koproduzieren. So plant Schatz für den Sommer eine Sendereihe mit Nachwuchskomikern. Außerdem wird die Kinderserie "Schloss Einstein" künftig mehrere Folgen im Filmpark Babelsberg vor Publikum proben.

    Halle soll 5 000 Menschen fassen

    Und auf den gut zehn Hektar Filmpark-Areal, das heute noch brach liegt, plant Schatz den virtuellen Hightech-Campus. Deshalb gehört Schatz auch zu den Unternehmern, die den Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) auf seiner nachösterlichen China-Reise begleiten werden. Denn in Peking will sich Schatz schon mal die Communication University of China ansehen, wo filmische Computeranimationen auf hohem Niveau entwi- ckelt werden. Das ist aber wohl noch Zukunftsmusik. Immerhin nehmen die Pläne zur Bebauung der Brache allmählich Formen an. Das Herzstück des Rahmenplanes wird die so genannte Metropolis-Halle sein, eine Veranstaltungshalle für große TV-Shows und Events. Potsdam will schon lange Ort von Film- und Fernsehpreisverleihungen sein. Nur fehlte dazu bisher ein adäquater Veranstaltungsort. Die geplante Metropolis-Halle soll auf einer Fläche von 3 500 bis 4 000 Quadratmetern gebaut werden. Darin sollen 5 000 Menschen einen (Steh-)Platz finden. Die Pläne werden in den kommenden Wochen der Stadt vorgestellt.

    Ansonsten hofft der Filmpark-Betreiber auf mehr Besucher. "Wir streben eine Zahl von 400 000 in diesem Jahr an", sagte er. Im Vorjahr waren es 320 000. Schatz rechnet mit einem Umsatz von acht bis zehn Millionen Euro. "Das wird dann mehr als eine schwarze Null." Am 23. März öffnet der Filmpark wieder seine Türen.