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Benötige etwas Hilfe bei meiner Satanlage

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Bavilo, 22. Februar 2018.

  1. Bavilo

    Bavilo Neuling

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    Hallo an alle!

    Wir haben vor ein paar Monaten einen Altbau von 1963 gekauft. Da wir im Moment eh alles modernisieren, sprich Wasserleitungen und Elektroleitungen komplett neu, liegen die Wände bald alle offen.

    In diesem Zuge möchte ich die Satanlage erneuern. Ich habe mich schon mal in die Materie reingelesen und würde gerne wissen ob mein Vorhaben so passen würde.
    Es soll eine relativ kleine Anlage sein, insgesamt werden 8 Zimmer mit jeweils nur einem Satkabel gespeist (Doppelt einspeisen benötigen wir nicht)

    Bestellt habe ich:
    • Fuba DAA 850
    • Inverto Black Premium Quattro
    • JULTEC JRM0508T
    • Lochblech 300x400
    • Patchkabel
    • 4er Erdungsblock mit Überspannungsschutz (Für Mastnahe Montage)
    • 17er Erdungswinkel (Für Lochblech)
    • Erdungsschelle (Für Mast)
    • Kathrein LCD 111 A+ (Für innen)
    • Kathrein LCD 115 A+ (Für Außen)
    • Self-Install F-Stecker
    • NYY 1x6mm² (Für den Potentialausgleich)

    Jetzt stelle ich mir allerdings die Frage ob ich überhaupt eine Erdung benötige.

    [​IMG]

    Auf dem Bild sieht man die alte Sat Schüssel welche durch die Fuba ersetzt wird. Die Fuba soll auch wieder an dieser Stelle (eventuell etwas weiter an den Rand) montiert werden. Fällt diese Stelle in den Blitz-gefährdeten Bereich? Wenn Ja dann werde ich es natürlich erden.

    Nun trotzdem nochmal eine Frage zur Erdung. (Das Haus besitzt keinen Blitzschutz auf dem Dach!)

    Wenn ich das 1x16mm² durch das Haus verlegen kann, werde ich Trennabstände nicht einhalten können. Auch sind keine überwiegend Senkrechten Wege möglich. Viel Einfach wäre es nun das 1x16mm² unter die Dachpfannen zu führen und ein wenig nach links zu gehen sodass ich beim Fallrohr der Dachrinne runter komme. Hier könnte ich dann ein recht unauffälliges Rohr montieren und bis nach unten führen. Könnte ich hier nun einen Kreuzerder in die Erde schlagen und meine Satanlage hierdrüber erden?

    Wie sieht es nun mit dem Potentialausgleich aus?

    Den ersten mastnahen Erdungsblock könne ich direkt auf der Außenwand montieren wo die Fuba hängt. Würde dann also mit 1x16mm² vom Kreuzerder zum Mast und dann vom Mast mit 1x6mm² an diesen Erdungsblock. Der Erdungswinkel auf dem Lochblech welcher sich dann auf dem Dachboden befinden wird würde dann mit einem 1x6mm² an den ersten Erdundsblock gehen. Jetzt stellt sich aber die Frage.... Da mein Zählerschrank im Keller ist und da die Hauptpotentialausgleichschiene installatiert wird (Noch nicht vorhanden) und quasi alle Geräte inkl Sat Receiver da drüber laufen und dann aber plötzlich die Abschirmung der F-Stecker am Kreuzerder hängen, könnte sich hier ein Unterschiedliches Potential ergeben?


    Muss ich jetzt den Kreuzerder zur Potentialausgleichsschiene führen oder kann ich auch die Verbindung vom Lochblech auf dem Dachboden zur PAS herstellen? Oder muss sogar beides (Kreuzerder und Lochblech) zur PAS geführt werden (Schleifenbildung?)

    Sorry @Dipol hatte dir schon eine PN hinterlassen aber vielleicht siehst du diesen Thread ja :)


    Danke!
     
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Da sich die Antenne keine 2 m unterhalb der Dachrinne befindet ist sie eindeutig erdungspflichtig. Der einzige Vorteil an dieser Position ist, dass man den Reflektor von Schnee befreien kann. Ich würde eine Anbringung seitlich der Gaupe und an einem Dachsparrenhalter vorziehen.

    [​IMG]

    Bei weniger als 3 Ableitungen von Blitzschutzanlagen oder nur einem Erdungsleiter von Antennen müssen die Verbinder nach Prüfnorm Klasse H = 100 kA zertifiziert sein.
    1. Der Anschluss vo 16 mm² Cu ist am Antennenträger mit 100 kA möglich, für feuerverzinkte Kreuzerder gibt es jedoch kein normkonformes Anschlussbauteil.
    2. Separaterder sind gefährlich und unzulässig, Antennerdungen und auch zusätzliche Stützerder müssen mit den Haupterdungsschienen des Schutzpotenzialausgleichs 100 kA blitzstromtragfähig verbunden sein.
    3. Einen Einzelerder mit 2,5 Länge nach Altnorm niveaugleich einzuprügeln war schon Fronarbeit, eine Versenkung des Kopfes um 0,5 m unter Grund nach aktueller Norm ist nicht mehr praktikabel.
    4. Erder aus St/tZn sind bei Bestandsbauten zulässig, ich ziehe mit Vibrationshammer ratz-fatz versenkte NIRO-Erdspieße, Werkstoffnumer 1,5471 (V4A) vor.
    5. Feuerverzinkte Stützerder vergammeln in Kombination mit Fundamenterdern vorzeitig, dies ist mit korrosionsbeständigem NIRO oder Funkenstrecken zu umgehen.
    Noch einfacher wäre es einen 8 mm Blitzableiterdraht am Dach aufgeständert und angeschmiegt an das Fallrohr zu verlegen, denn beim Anschluss der Dachrinne und dem Fußpunkt des Fallrohres an den 16 mm² Cu wird es bei der Bauteiauswahl wieder eng.

    Der Eingangs-PA der Kabelschirme aus LPZ 0A sollte nach Blitzschutzzonenkonzept möglichst nahe dem Eintritt ins Gebäude erfolgen. Somit einem Mast oder Dachsparrenhalter auf Schrägdächern "mastnah", Bei Wandhalterungen oder Flachdächern kann der auch weiter entfernt richtiger angebracht sein.
    Schleifenfreiheit hat den Sinn induktive Blitzstromeinkopplungen aus Naheinschlägen zu minimieren. Das Schutzziel ist weiterhin sinnvoll, wenngleich man aus einigen Beispielbildern der neuen Normausgabe den Eindruck gewinnen kann, dass man mit Vermaschung ins Gegenteil gekippt ist. Wenn der PA-Leiter möglichst eng - also seinerseits schleifenfrei - mit den Antennenleitungen verlegt und wie bei Direkterdung an Blitzschutzanlagen am geerdeten Mast und der HES vermascht wurde, sind Schleifen aus Kabeln + PA-Leiter zum Erdungsleiter nicht mehr normwidrig.

    GEBETSMÜHLE AN: Installation von Erdung und PA ist nach NAV § 13 konzessionierten EFK vorbehalten. Es ist aber ein offenes Geheimnis, dass nicht jede EFK bezüglich Erdung und PA kompetent ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Februar 2018