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Bauteilfrage Hausverkabelung

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von hexhector, 22. März 2007.

  1. hexhector

    hexhector Junior Member

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    Hallo zusammen!

    Ich möchte die BK-Verkabelung (knapp 30 Jahre alt) im Haus meiner Eltern digitaltauglich machen. Bei der Bestandsaufnahme ist mir hinter einer Antennendose ein Bauteil aufgefallen, dass stark an einen Verteiler erinnert: Es besitzt einen Eingang, einen Ausgang sowie zwei Abgänge, die mit "TAP Stich" bezeichnet sind. Die Produktbezeichnung dieses Teils lautet TL GE 22, wem es hilft. Ich habe dazu leider keinerlei Informationen im Internet finden können. Ebenso wenig konnte ich bislang ein adäquates Neuteil finden. Unser Elektriker konnte spontan nur einen 3-fach Verteiler anbieten. Den bekommen wir aber vermutlich nicht hinter der Antennendose untergebracht. Auf den Anschluss in diesem Raum könnte verzichtet werden, sodass an dieser Stelle im Prinzip nur noch 2 Stichleitungen (1x 10m Kabellänge, 1x ~30m Kabellänge) abgehen würden. Sollte man dort nun einen 2-fach Verteiler einsetzen oder gibt es für diesen Zweck ein ähnliches Bauteil wie es derzeit noch eingebaut ist?

    Vielen Dank für Eure Hinweise.

    Greetz
    hector
     
  2. kopernikus23

    kopernikus23 Platin Member

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    AW: Bauteilfrage Hausverkabelung

    Hallo,

    dabei handelt es sich offensichtlich um einen 2- fach Abzweiger. Auf dem sollten auch div. Zahlen (z.B. 12 dB) als Anschluß- bzw. Abzweigdämpfung stehen.

    Vorsicht vor falschen Ratgebern hier im Forum. Erst recht wenn sie ausgewiesene Sat- Freunde ;) sind.

    Der Abzweiger kann sicher bleiben, denn hier gibt es in aller Regel keine Begrenzung (passives Bauteil). Die Anschlußdose sollte eine Einzelanschlußdose sein und die würde ich vorsorglich geben z.B. eine Kathrein ESD 84 tauschen.
    Keine Abzweiger fahrlässig gegen Verteiler austauschen, Kabel kann man austauschen, wenn diese sichtbar defekt sind oder man die Wirtschaft unterstützen möchte, dann Kabel mit einem Schirmungsmaß von 90 dB bzw. Innenleiter von ca. 1,1 mm verwenden.

    Wichtig dagegen ist, zu prüfen welcher Hausanschlußverstärker im Einsatz ist und ob er bereits bis 862 MHz verstärkt.
    Für den Fall, dass dies nicht so ist, empfehle ich zum Vergleich von Ausstattung u. techn. Daten den Kathrein VOS 30F.

    Nichts im "System" ändern, denn ich gehe zunächst davon aus, dass der allgemeine Aufbau korrekt ist, obwohl die Hinweise dazu mehr als spärlich sind.:(
     
  3. hexhector

    hexhector Junior Member

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    AW: Bauteilfrage Hausverkabelung

    Hallo!

    Weitere Angaben über Dämpfung an den Stichabgängen o.ä. konnte ich ohne dieses auszubauen leider nicht erkennen. Einfach rausrupfen wollte ich es erstmal auch nicht. Kollege Elektriker meinte, dass das Bauteil vermutlich locker eine (?Durchgangs-?)Dämpfung von 10dB hat.

    Ein Verstärker bis 862MHz mit 22dB Verstärkungsleistung wurde bereits vor einigen Jahren, als von Antennenempfang auf Kabelempfang umgestellt wurde, montiert. Vom HÜP im Keller geht die Leitung in Paterre (ca. 15m), dort sitzt eine Durchgangsdose, von dort in die 1. Etage (ca. 15m) in besagten Raum mit dem Verteiler/Abzweiger. Von da aus zwei Stichleitungen mit 10 bzw. 30m Länge. Diese 30m ergeben sich folgendermaßen: Es ist eine zweiteilige Leitung. Eine Hälfte ist die ursprüngliche Verbindung ins Dachgeschoss zur Dachantenne, wo seinerzeit ein Antennenverstärker saß. Von diesem Verstärker aus ging eine weitere Leitung in einen anderen Dachgeschossraum. Der Verstärker wurde bei der Umstellung auf Kabelempfang entfernt und mit einer F-Kupplung überbrückt, sodass man nun auf diese 30m Stichlänge kommt.

    Der analoge Empfang war nach der Umstellung auf Kabel im Wohnzimmer (erste Dose nach dem HÜP) recht bescheiden. Alle weiteren Dosen zeigten bei angeschlossenem Fernseher ein gutes Bild.

    Ich hoffe, die neuen Informationen sind verwertbar.

    Viele Grüße
    hector
     
  4. kopernikus23

    kopernikus23 Platin Member

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    AW: Bauteilfrage Hausverkabelung

    Mit Deiner Problematik werde ich mich am Abend erst genauer noch einmal beschäftigen, daher nur kurz an dieser Stelle einige Anmerkungen.

    Äußerst knapp bemessen und vermutlich keinen Spielraum für einen Entzerrer zum Ausgleich der Schräglage.:(

    Der nun beschriebene Aufbau läßt einige Bedenken aufkommen. Ob bei diesen Leitungslängen und div. Verbindungen alles in Ordnung ist darf bezweifelt werden.

    Immer beachten: stets richtige Kombination von Abzweigern mit Einzelanschlußdose (Stichleitungsdose)

    oder

    Durchgangsdose --> Abzweiger --> am Abzweig je Einzelanschlußdose --> am Stammausgang --> (Leitung dazwischen) --> Abzweiger u. wieder Einzelanschlußdose --> am Stammausgang gehört dann ein Abschlußwiderstand oder notfalls eine Durchgangsdose mit Abschlußwiderstand = funktionell dann "Enddose" (nur unter dieser Bedingung ist der Begriff "Enddose" ok).

    Zur Sicherheit mache so mal Deine Situation deutlich für den Signalverlauf:

    HÜP --> HAV (22 dB/ Hirschmann ...?) --> Durchgangsdose (Bezeichnung) --> usw.

    Bei den Abzweigern brauche ich nicht unbedingt die Abzweigdämpfung (wenn möglich dann gut).
     
  5. hexhector

    hexhector Junior Member

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    AW: Bauteilfrage Hausverkabelung

    Umm, da kann ich nicht ganz folgen...

    HÜP --> HAV (Preisner HV22RK30N) --> (15m Kabel) Durchgangsdose --> (15m Kabel) dieser ominöse Abzweiger --> Stich 1: Stichdose direkt an diesem Abzweiger, Stich 2: (10m Kabel) Stichdose Nebenraum, Ausgang Abzweiger --> (25-30m Kabel) Stichdose (Ende der Leitung)

    Die Bezeichnungen der Dosen kann ich frühestens morgen Mittag nennen.
     
  6. hexhector

    hexhector Junior Member

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    AW: Bauteilfrage Hausverkabelung

    @kopernikus23:
    Habe ich das richtig verstanden, dass ich das Altteil gegen einen neuen 2-fach Abzweiger ersetzen, an den beiden Stichen jeweils eine Stichdose setzen soll und am Ende der Stammleitung gehört eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand?

    Ich habe gerade nochmal ein wenig nachgegrübelt. Dabei kam folgendes heraus:

    [​IMG]

    Die Kreise sind Anschlussdosen, der Kreis mit Kreuz ist der Abzweiger. Oben steht jeweils die Durchgangsdämpfung, unten die Anschlussdämpfung. Wäre das so in Ordnung?

    Ich habe festgestellt, dass es von Preisner eine Durchgangsdose mit integriertem Stichabzweiger gibt. Die Anschlussdämpfung beträgt 11dB, die Durchgangsdämpfung 2,7dB und die Dämpfung des Abzweigs beträgt 14dB. Wäre das eine Alternative?
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. März 2007
  7. kopernikus23

    kopernikus23 Platin Member

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    AW: Bauteilfrage Hausverkabelung

    Fast alles richtig.
    Wenn der vorhandene Abzweiger ok ist, so braucht er nicht ausgetauscht werden.

    Die Skizze ist recht gut und damit kann man etwas anfangen. Bin überrascht, dass Dir die Durchgangsdämpfungswerte bekannt sind.

    Wenn dies so ist wie dargestellt, so wäre dies ja fast (da man immer mit div. Aussagen vorsichtig sein sollte;) ) optimal. Jetzt müßte man wissen, welche Pegel vor dem Verstärker anliegen und ob der Verstärker "ausgereitzt" ist.

    Bei Deinen Werten auf den Verbindungen bin ich über die "Zuordnung" nicht ganz sicher.
     
  8. hexhector

    hexhector Junior Member

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    AW: Bauteilfrage Hausverkabelung

    @kopernikus23:
    Das ist das Schema mit den entsprechenden Dosen, dass ich mir rechnerisch überlegt habe und nicht das, was derzeit verbaut ist! ;)

    Was genau meinst Du mit "Zuordnung"? Ich habe bei den Kabeldämpfungen zur Vereinfachung mal den Durchschnittswert 100m≈10dB genommen.
     
  9. kopernikus23

    kopernikus23 Platin Member

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    AW: Bauteilfrage Hausverkabelung

    Wenn dies Dein Vorhaben in Bezug auf die Bauteile entspricht, dann ist dies so in Ordnung!

    Der Verdacht (Zuordnung) war wie vermutet die Kabeldämpfung.

    Ist allerdings bezogen auf ca. 300 MHz. Eine Verdopplung des Durchschnittswertes wäre besser und würde bei Deiner Variante dennoch im grünen Bereich liegen.:winken:

    Prüfe bei Deinem Vorhaben auf jeden Fall das Kabel und ersetze dies wenn noch keine doppelte Schirmung (gut erkennbar an der zusätzlichen Folie) und keinen Innenleiter von ca. 1,1 mm vorhanden ist. Ansonsten gilt auch beim Kabel --> wenns damit noch funktioniert, dann ... bzw. ist es gut.;)
     
  10. hexhector

    hexhector Junior Member

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    AW: Bauteilfrage Hausverkabelung

    Die Werte für Anschluss- und Durchgangsdämpfung der Bauteile entsprechen übrigens denen der von mir eingeplanten Preisner-Bauteile (liefert unser Haus- und Hof-Elektriker).

    Die Kabel möchte ich ungerne neu ziehen. Daher werde ich es zunächst mal mit dem bestehenden Kabel versuchen. Morgen Abend werde ich schlauer sein... ;)