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B.TV wird wahrscheinlich am Sonntag abgeschaltet!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von TV-Konsument, 5. Dezember 2002.

  1. TV-Konsument

    TV-Konsument Junior Member

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    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/330805?_suchtag=2002-12-05

    Notprogramm bei B-TV

    Investor abgesprungen - Großteil der Mitarbeiter freigestellt

    STUTTGART. Der insolvente Ballungsraumsender B-TV steht offenbar kurz vor dem Aus. Eine als Retter präsentierte Investorengruppe hat sich zurückgezogen. Der Interessent Thomas Hornauer würde B-TV zwar weiterführen, aber nur zu seinen Bedingungen.

    Von Wolfgang Messner und Bettina Langer

    Die Insolvenzverwalter teilten gestern mit, B-TV könne nur noch ein Notprogramm senden. Es werde keine aktuellen Nachrichten und Berichte mehr geben, sagte Ferdinand Kießner vom Büro Schultze & Braun in Achern. Mitarbeiter, die nicht "unabdingbar benötigt werden", würden freigestellt. Von den rund 70 Festangestellten würden noch 15 bis 20 weiterarbeiten, um einen reduzierten Sendebetrieb aufrechtzuerhalten.

    Die Finanzmittel des Unternehmens reichten noch bis Sonntag, sagte Kießner. Wenn bis dahin kein Geldgeber gefunden werde, müsse B-TV endgültig abgeschaltet werden. Der private Sender hatte Ende Juli wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet.

    Von den Insolvenzverwaltern war zuletzt eine "ausländische Investorengruppe" als möglicher Retter präsentiert worden. Nun habe der angebliche Käufer - "für alle Beteiligten völlig überraschend" - kein Interesse mehr an der Übernahme des Senders, teilten die Insolvenzverwalter mit. Auch seien Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllt worden. Hinter der Gruppe stehen nach Angaben von Schultze & Braun das russische Privatbankhaus MDM. Das Notprogramm werde aufrechterhalten, um die "letzten Gespräche mit potenziellen Investoren noch fortzuführen", hieß es.

    Weiterhin Interesse an einer Übernahme von B-TV hat Thomas Hornauer, Geschäftsführer des Telefondienstleisters Telekontor in Plüderhausen. Allerdings sei er nicht mehr bereit zu haften, teilte er mit. Hornauer hatte nach Angaben von B-TV-Geschäftsführer Bernd Schumacher für Verluste im November in einer Höhe von bis zu 200 000 Euro gebürgt. Hornauer sagte, er fühle sich von Schumacher und den Insolvenzverwaltern hintergangen, da diese nur durch ihn den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten und zugleich mit anderen Interessenten verhandelt hätten. "Noch bis Ende der Woche" stehe er für eine Übernahme des Senders bereit. Ein Kaufangebot liege vor. Voraussetzung für eine Übernahme sei aber, dass er endlich die volle Unterstützung der Verwalter habe und Schumacher die Geschäftsführung an ihn übergebe. Schumacher kontrolliert mehr als 50 Prozent der Anteile und habe versucht, die Übernahme zu verhindern.

    Da die Insolvenzverwalter ab sofort das Programmschema einschränken wollen, hat die Landesanstalt für Kommunikation (LfK) sie "unverzüglich" aufgefordert, schriftlich darzulegen, was sie am bisherigen Programm streichen oder ändern wollen. Sollte die LfK nicht mit den Änderungen einverstanden sein, kann sie wegen Verstoßes gegen die Lizenzauflagen den Sender sofort abschalten.

    Die Belegschaft wurde über das unmittelbar drohende Aus gestern auf einer Betriebsversammlung informiert. Die Insolvenzverwalter hätten mitgeteilt, die Verhandlungen seien "zu 95 Prozent" gescheitert, sagte einer der B-TV-Mitarbeiter der Stuttgarter Zeitung. Bereits während der Versammlung seien alle Schlösser an den Standorten in Ludwigsburg und Karlsruhe ausgetauscht und die Passwörter der PCs geändert worden. "Uns wurde mitgeteilt, dass wird am Freitag zwei Stunden Zeit haben, unsere Arbeitsplätze unter Aufsicht zu räumen", sagte der Mitarbeiter. "Wir rechnen alle damit, dass bald endgültig die Lichter ausgehen."

    Aktualisiert: 05.12.2002, 06:06 Uhr
     
  2. Cyber Warrior

    Cyber Warrior Silber Member

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    schade um die Arbeitsplätze, aber ob es den Sender nun gibt oder nicht juckt eigentlich wirklich niemanden ...
     
  3. hulkster2

    hulkster2 Junior Member

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    Doch mich nehme gerade Laura und Luis auf.
     
  4. hvf66

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    Läuft diese Serie etwa gerade auf B-TV? Die ist wirklich schön. Ansonsten: Wie gewonnen, so zeronnen. winken
     
  5. hulkster2

    hulkster2 Junior Member

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    Die Serie läuft Dienstags 21.00 - 22.00 Uhr.
     
  6. Tog14vlc700

    Tog14vlc700 Junior Member

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    Hiess es nicht mal, der Sender würde nur noch digital senden und einen neuen Namen kriegen?! :cool:
     
  7. FEXX

    FEXX Senior Member

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    naja ich hab den Sender nie wirklich geguckt... war nur vollständigerweise bei mir eingespeichert.

    Fliegt er eben wieder raus... ist ja im Zeitalter des Digitalen Fernsehns auch nicht neues winken
     
  8. der mit der box

    der mit der box Senior Member

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    Wär echt schade drum... wo werden sonst noch Stabhochsprung-Events aus der baden-württembergischen Provinz live (!) gezeigt ?!

    Und die Disko-Nächte waren auch nicht schlecht :cool:

    Gruß, der mit der box [​IMG]
     
  9. TV-Konsument

    TV-Konsument Junior Member

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    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/331871?_suchtag=2002-12-07

    An ein Wunder für den Sender glaubt keiner mehr

    B-TV vor der Pleite: die freigestellten Mitarbeiter sind verärgert - und wollen sich gegen ihren Noch-Chef zur Wehr setzen

    LUDWIGSBURG. Der Ballungsraumsender B-TV steht vor dem Aus. Noch läuft ein Notprogramm. Die meisten Mitarbeiter gucken aber in die Röhre. Sie erheben schwere Vorwürfe gegen die Insolvenzverwalter und den B-TV- Geschäftsführer Bernd Schumacher.

    Von Carola Sauer

    Auf dem B-TV-Gelände in der Grönerstraße ist es ruhig - zu ruhig für einen Fernsehsender, der 1998 mit großen Ansprüchen und noch größeren Erwartungen gestartet ist. Das Yin-Yang-Symbol im Eingangsbereich hat Schumacher bereits aus dem Boden reißen lassen. Das Zeichen habe Unglück gebracht, soll er gesagt haben. Aus den Verwaltungsräumen dringt gelegentlich ein Telefonklingeln. Sonst ist es still. Kurz öffnet sich beim Studio 8, dem Herz des Senders, die Tür. Ein Handwerker kommt heraus. "Bei B-TV geht es Schlag auf Schlager" steht auf einem Plakat.

    Wohl eher Schlag auf Schlag: seit Mittwoch ist es offiziell, B-TV steht vor dem Ende. Gelingt es dem Geschäftsführer und Programmdirektor Bernd Schumacher nicht, über Nacht noch einen Investor aus dem Hut zu zaubern, gehen bei dem Sender am Sonntag die Lichter aus. Nur noch 15 bis 20 von etwa 70 Festangestellten versuchen, ein Notprogramm zu gestalten. Die meisten gehören zur Technik oder zum Vertrieb, einzig zwei redaktionelle Kollegen - eine davon ist Volontärin - sind nach Angaben eines ehemals leitenden Mitarbeiters noch bei dem Regionalsender beschäftigt.

    Den anderen Kollegen wurde in einer über Nacht anberaumten Betriebsversammlung verkündet, sie seien freigestellt. Währenddessen wurden die Schlösser ausgetauscht; wer gehen musste, durfte zwar noch den Schreibtisch räumen, wurde dabei aber kontrolliert: "Wer ein zu großes Paket mitnehmen wollte, musste sich filzen lassen", erzählt ein B-TV-Mitarbeiter. Schumacher habe ihnen erlaubt, die Räume in der Grönerstraße noch einmal benutzen zu dürfen, um die für ihre Bewerbungsunterlagen notwendigen Demobänder zu kopieren. Allerdings nur nach Vorankündigung, nur unter Aufsicht, und sie haben dafür nicht mehr als zwei Stunden Zeit.

    Die Insolvenzverwalter hätten Schumacher "vom Totengräber zum Geburtshelfer gemacht", schimpft ein Mitarbeiter. Und "wir werden wie Verbrecher behandelt" - Schikane sei das, sagt er, und zwei seiner Kollegen geben ihm Recht. Alle drei gehören zu den Unterzeichnern eines offenen Beschwerdebriefes der Belegschaft, in dem sie Ende November ihrem Ärger über das Gebaren Schumachers und dessen Informationspolitik Luft gemacht hatten. Zunächst hätten alle unterschrieben, berichtet einer. Dann habe Bernd Schumacher einigen Kollegen unverhohlen mit Kündigung gedroht, wenn sie sich nicht von diesem Brief distanzierten. Bei einigen wirkte die Drohung. All diejenigen, die dennoch unterschrieben hätten, seien am Mittwoch freigestellt worden - kein Zufall, wie sie vermuten.

    Nun warten sie, wie ihre Kollegen, auf die Kündigung. Doch die Zeit verstreicht nicht ungenutzt. Man stehe in engem Kontakt zueinander, berichten sie. Und: man wolle sich gemeinsam wehren. Schon vor der Freistellung habe man die Anträge zur Gründung eines Betriebsrats auf den Weg gebracht, dieser Betriebsrat soll sich noch formieren, heißt es. Was weiter geschieht, werde in den nächsten Tagen entschieden. Was bei B-TV weiter geschieht, war gestern nicht zu erfahren: Bernd Schumacher sei nicht im Haus, ließ seine Sekretärin ausrichten. Der versprochene Rückruf erfolgte nicht.

    Besonders gesprächig war der als Tausendsassa geltende Geschäftsführer in letzter Zeit offenbar ohnehin nicht. "Es war schwierig, an Herrn Schumacher heranzukommen", sagt der Ludwigsburger Oberbürgermeister Christof Eichert, "und da bin ich nicht der Einzige, der das beklagt." Nachdem die Schwierigkeiten des Senders öffentlich geworden waren, habe er sich informieren wollen - vergebens. "Es ist schade, dass ein von der Grundidee sinnvolles Unternehmen in Schieflage geraten ist", sagt er. Er hofft, dass diese Grundidee von einem Investor aufgegriffen wird: "Dort steht eine Einrichtung, die nach einer Nutzung schreit." Doch der Medienstandort Ludwigsburg "kann und darf sich nicht auf ein Ballungsraumfernsehen ausrichten" und werde deshalb durch die Pleite auch nicht in Frage gestellt.

    Das beurteilt auch Wolfram Schöck, der Wirtschaftsförderer im Rathaus, so. "B-TV ist nicht alles in Ludwigsburg" - erst vor kurzem sei der Reisekanal Sonnenklar auf Sendung gegangen, zudem gebe es eine Reihe namhafter Unternehmen, die in der Medienbranche erfolgreich seien. Überdies dürfe der Medienbereich in seiner Bedeutung für die Stadt auch nicht überschätzt werden: Die Branche wird dieses Jahr schätzungsweise 1,4 Millionen Euro Gewerbesteuern an die Ludwigsburger Stadtkasse bezahlen. Das macht nicht einmal drei Prozent des gesamten Gewerbesteueraufkommens aus. Nicht unbedeutend sind die Medien freilich als Arbeitgeber. 2500 Menschen sind in der Barockstadt in dieser Branche festangestellt, mehr als sechs Prozent aller Arbeitsplätze gehören zu diesem Bereich - plus die freien Mitarbeiter, die dabei nicht erfasst sind. Einen Imageverlust bedeute diese Pleite für die Medienstadt Ludwigsburg gleichwohl, betont Schöck: B-TV sei "ein Pionier" gewesen.

    Dass der Ballungsraumsender als potenzieller Auftraggeber andere Medienbetriebe mit in die Pleite reißt, damit rechnet man in der Stadt nicht. Eine Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, wie sie sonst üblich ist, hat in den vergangenen vier Jahren praktisch offenbar nicht stattgefunden.

    Aktualisiert: 07.12.2002, 06:06 Uhr
     
  10. nevers

    nevers Gold Member

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    an die analog-tv seher:
    läuft b-tv noch? heute ist doch sonntag?!