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Autos: Verbrenner vs. alternative Technologien, der Thread

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Gast 140698, 8. Februar 2021.

Schlagworte:
  1. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

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    Hallo zusammen,
    da sich im Klimathread eine Diskussion rund um das eAuto entwickelt, möchte ich zu dem Thema einen eigenen Thread anlegen. Warum im Bereich SmallTalk?

    Ich denke schon, dass das Thema zu einem Politikum geworden ist. Die Grünen stellen konkrete Forderungen und auch andere Parteien äußern sich immer wieder ... dazu gibt es Kaufprämien von der Politik etc. pp.

    Trotzdem hoffe ich, dass hier mehr über die verschiedenen technischen Konzepte und Entwicklungen diskutiert wird ... aber gerne auch über persönliche Erfahrungen mit alternativen Antrieben ... denn ich denke, persönliche Berichte helfen auch, Vorurteile abzubauen.

    Meine Meinung zu dem Thema habe ich grundsätzlich bereits im Klimathread geäußert. Als Hauptfahrzeug kommt ein eAuto für mich nicht in Frage ... das liegt in erster Linie an mir persönlich. Ich habe einfach Spaß an meinem Verbrenner (M2 Edition mit 450 PS aus 3 Litern und 6 Zylindern), inkl. den Geräuschen, die er von sich geben kann, wenn man ihn im Sport+ Modus fährt. Für mich ist ein Auto nicht nur ein Transportmittel, ich fahre viel (bis zu 30.000 Kilometer im Jahr) und auch gerne. Entsprechend zählt für mich auch der Spaßfaktor. Und den habe ich auch mit einem Tesla noch nicht für mich gefunden.

    Wir hatten einen aktuellen i3 eine Woche im Realbetrieb zur Probe ... ja, nicht schlecht ... und das leise Schleichen (außer im Schritttempo, da macht er künstlichen Lärm) ist schon ganz nett ... aber ... für das Geld bekommt man locker einen 1er BMW als Cabrio und der Verbrauch ist auch nicht so günstig: Bei 60 Kilometer pro Tag im Mix lag er bei über 20kWh pro 100km ... bei immer weiter steigenden Strompreisen alles, aber nicht wirklich günstig.

    Dazu kommt bei mir eine Skepsis, was die Infrastruktur betrifft: Ich halte es für nahezu unmöglich, in den Altstädten und den Wohnburgen dafür zu sorgen, dass ein kompletter Umsteig auch nur im Ansatz möglich wäre. Und Menschen, die nicht an der eigenen Säule laden können, sind auf Anbieter angewiesen, die deutlich teurer sind, als es der heimische Strom ist.

    Problematiken in Bezug auf die Haltbarkeit der Akkus, Rohstoffe etc. will ich jetzt gar nicht aufzählen oder der Diskussion vorgreifen.

    Aber auch alternative Antriebe wie Gas, Wasserstoff etc. dürfen und sollen hier diskutiert werden. Ich denke, dass Wasserstoff noch deutlich unterbewertet ist.

    Das dazu von mir.
     
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  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ich denke eher, dass Wasserstoff in der Mobilität überbewertet wird. Der Gesamtwirkungsgrad ist zu gering und Infrastruktur kompliziert und aufwändig, da ein ganz neues Medium.
    Vorteile sind schnelles Auftanken und dass mit dem Wasserstoff eine Energiespeichermöglichkeit besteht. Andererseits kann ich mir meinen eigenen Strom vom Dach holen, das wird mit Wasserstoff aufwändig.
     
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  3. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Aus technischer Sicht denke ich, wird das Thema mit der Batterie und der Verwendung der Fahrzeuge entschieden. Die heutigen Akkus machen keinen Sinn für Mittel- oder Langstreckenautos. Das Kurzstreckenauto in der Stadt kann heute schon rein elektrisch fahren, da ist die Technik hinreichend entwickelt, aber für Mittel- oder Langstrecke macht es einfach noch keinen Sinn, so eine große Menge fragwürdiger Substanzen durch die Gegend zu schleppen.
    Wenn sich an der Batterietechnik nichts wesentliches ändert, sehe ich die reinen Elektroautos auf der Kurzstrecke, Hybridmodelle auf der Mittelstrecke, und Wasserstoff und Verbrenner mit synthetischen Kraftstoffen auf der Langstrecke.
    Eine leichte Batterie mit hoher Energiedichte, gefertigt aus Rohstoffen die in großen Mengen verfügbar, und leicht zu verarbeiten sind, würde natürlich alles ändern. Dann führt am reinen Elektroauto kein Weg mehr vorbei, aber da sind wir so schnell noch nicht. Aber auch Zimmertemperatur-Supraleitung könnte die Spielregeln ändern, das würde die Ladetechnik revolutionieren, und wahrscheinlich auch die Stromspeicher.
     
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  4. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Das hängt davon ab wie der Wasserstoff hergestellt wird, und woraus. Da ist eine Menge neue Technologie in der Entwicklung. Nach dem klassischen Elektrolyseverfahren macht es vorerst keinen Sinn, das ist richtig. Das lohnt sich erst, wenn du wirklich nicht mehr weißt, wohin mit dem ganzen Strom...
     
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  5. Coolman

    Coolman Streaming-Fan Premium

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    Das wäre so ein Lieblingsthema von @Valdoran ;)

    Aber grundsätzlich finde ich wirklich eine sehr gute Idee zu diesem Thema einen Thread aufzumachen, weil man sich immer weiter informieren kann. Ich schreibe auch nicht ja zu dem E-Fahrzeug, aber auch nicht nein, also quasi dazwischen, wobei Hybrid bei mir überhaupt kein Thema ist, da man das schlechte Gewissen gegenüber der Umwelt nur beruhigen möchte.
     
  6. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Die eigentlich Frage ist ja, wie lange das Verkehrskonzept "Auto" an sich noch tragbar ist. Klar, die Infrastruktur an Straßen, Parkplätzen und Werkstätten ist da, aber in Städten gibt es immer mehr Probleme, und als Radfahrer freue ich mich, wenn in den Städten meiner Umgebung mehr Platz für Fahrräder geschaffen wird. Wie sieht das aus, möchtest du hier auch alternative Verkehrskonzepte diskutieren?
    Denn grundsätzlich betrachtet, halte ich die Diskussion "Verbrenner vs. Elektroautos" für zu kurz gegriffen. Brauchen wir vielleicht verschiedene Konzepte für innerstädtische Mobilität und Reisen von Stadt zu Stadt?
     
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  7. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Wobei du nicht vergessen darfst, dass damit die Schadstoffbelastung drastisch reduziert werden kann. Die meisten Schadstoffe produzieren Verbrenner im Stop-and-Go Betrieb, wenn der Motor ständig mit niedrigen Drehzahlen läuft. Und genau diese Betriebsart fehlt bei Hybriden, das machen sie elektrisch. Und wenn der Motor anläuft um die Batterie zu laden, macht er das in einem Drehzahlbereich in dem die Abgasreinigung sehr gut funktioniert. Ein Hybrid erscheint nur dann fragwürdig, wenn du den Nutzen der Technik auf den CO2-Ausstoß beschränkst, oder auf lange Autobahnfahrten. Da ist der Nutzen tatsächlich fragwürdig. Schaust du dir aber verstärkt den Abgasausstoß in der Stadt an, dann ist ein Hybrid ausgesprochen sinnvoll, vor allem wenn du viel Stop-and-Go Verkehr hast.
    Dummerweise haben unsere Grünen und Politiker einen CO2-Fetisch, und machen alle Bewertungen an dieser einen Größe fest...
     
  8. atomino63

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    Darin liegt für mich der Knackpunkt. Landbewohner haben einen anderen Bedarf an Fahrzeugen/Mobilität, als Stadtbewohner. Hier werden es auch die gepriesenen Konzepte des ÖPNV, auch hinsichtlich ihrer Effizienz schwerer haben. Wenn alle zwanzig Minuten irgendein Vehikel vorbei kommt, mag das akzeptabel sein, wenn hier nicht mal alle Stunde etwas fährt, dann eben grundsätzlich ohne mich. Für eine Besorgung die nicht mal eine Stunde dauert, kann ich nicht zwei Stunden Lebenszeit mit warten an einer Haltestelle vergeuden.

    Wenn ich mal grundsätzlich dann fahren kann wann ich möchte und es nicht mehr darauf ankommt, wie lange es dann dauert, kann ich mir auch ein Akkuauto vorstellen. Als Rentner bspw. dann kann ich warten bis der Akku voll ist oder gleich erst morgen fahren. Heute und im Berufsleben stehend geht es aber nicht.

    Am Ende sehe ich den Segen jedoch im Vermeiden.
     
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  9. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Da Du Technisch sehr versiert bist möchte ich nachfragen, weswegen ein heutiger Akku für Mittel- und Langstreckenautos keinen Sinn ergibt.
    Ist es das Gewicht, die Herstellung?
     
  10. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Bei der Herstellung des Wasserstoffs ist man an die Physik gebunden. Wie soll man hier bessere Wirkungsgrade erzielen können? Sprich, wie trennt man bei Wasser einergiesparend den Wasserstoff vom Sauerstoff? Eine andere Basis für Wasserstoff wie Öl und Gas kann nicht die Lösung sein.