1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Ausverkauf der DDR-Industrie

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gag Halfrunt, 15. September 2010.

Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. emtewe

    emtewe Lexikon

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    31.439
    Zustimmungen:
    19.324
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    TechniSat Digipal ISIO HD DVB-T2, VU+ Uno 4K SE, LG 55EG9109 OLED, LG Largo 2.0 HF60LS
    Denon AVR X4300H, Teufel Viton 51, Fire TV Stick 4K, PS4 Pro + PSVR, Bluray Sony BDP S1200
    Multiroom Denon 3xHeos1 + 1xHeos7
    Anzeige
    AW: Ausverkauf der DDR-Industrie

    Sicher? Wie siehst du das denn mit der Osterweiterung der EU? Wirtschaftliche schwache Länder anzugliedern, die erstmal nur Subventionen beziehen, hat doch schon einen leicht ähnlichen Charakter, oder?

    Gruß
    emtewe
     
  2. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Ausverkauf der DDR-Industrie


    Ich sprach auch nicht von denen die die Wende einleiteten, sondern von der Mehrheit der DDR-Bürger. Ihr wolltet die DDR demokratisieren. Natürlich eine löbliche Absicht, aber die Mehrheit der DDR-Bürger wollte die Wiedervereinigung. Und so schlimm ist das Vereinigte Deutschland jetzt nun auch nicht.

    Ich bin ein Westdeutscher und habe die Demonstration im Fernsehen mitverfolgt, wie alles was die Wende betrifft. Trotzdem werde ich mich immer zum System DDR kritisch äußern. Weil ich das System DDR einfach unmenschlich fand. Wie jede Diktatur unmenschlich ist.
     
  3. Berliner

    Berliner Lexikon

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    63.675
    Zustimmungen:
    24.724
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Ausverkauf der DDR-Industrie

    Die große Mehrheit der Einheitsbefürworter wollte wahrscheinlich arbeiten und Preise wie im Osten, leben und verdienen wie im Westen. Das hat Kohl auch so ähnlich versprochen. Es kam dann aber anders und auch deswegen war die Enttäuschung groß.
     
  4. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Ausverkauf der DDR-Industrie

    Nur heutzutage müssen sie nicht um ihr Leben fürchten oder werden eingesperrt oder müssen Ausreiseanträge stellen, wenn sie in den Westen gehen möchten. Also kann man die Situation von heute und damals nicht vergleichen.
     
  5. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Ausverkauf der DDR-Industrie

    Da ist es wieder, das Totschlagargument, welches Gebrauchtbundesbürger häufig aus Unwissenheit gebrauchen. Die DDR bestand schon aus ein wenig mehr, als den von Dir genannten Punkten, insofern kann, darf und muß man die Situation von heute und damals vergleichen.

    Im Übrigen werden auch heute politisch unwerwünschte Meinungen/Personen verboten oder aus den Medien verbannt. Auch in dem aktuellen System werden Menschen, welche politisch ungewünschte Meinungen vertreten, Repressalien ausgesetzt, z.B. Observation, Hausdurchsuchungen usw. Google mal nach dem Stichwort Gentrifizierung im Zusammenhang mit Andrej Holm.
    Dazu gibt es sogar einen Podcast, in welchem er den genauen Ablauf der ganzen Aktion mit Auswirkungen auf seinen Verwandten- und Bekanntenkreis schildert.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16. September 2010
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

    Registriert seit:
    7. Februar 2003
    Beiträge:
    64.879
    Zustimmungen:
    39.415
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Ausverkauf der DDR-Industrie

    Wer sagt denn das das die Mehrheit war?
     
  7. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Ausverkauf der DDR-Industrie

    Ach dann war die Mauer und die Mauertoten nur eine Erfindung des Klassenfeindes oder eine Halluzination? Stimmt das Strafgefangenenlanger in Bautzen gab es auch, da wurden die meisten Regimekritiker eingesperrt und die Stasi gab es auch. . Und den Begriff Gebrauchtsbundesbürger verbitte ich mir. Und wenn dann werden nur Meinungen zensiert, die extrem rechtsradikal sind oder strafrechtlich relevant sind. Bei der DDR wurde doch jeder Bürgerrechtler entweder ausgewiesen oder ins Gefängnis gesteckt. Natürlich muss die Meinungsfreiheit hier in diesem Land verteidigt werden.
     
  8. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Ausverkauf der DDR-Industrie

    Schau dir noch mal die Demonstrationen an und die Veranstaltung von Kohl an der Ruine der Frauenkirche. Da waren die meisten für die Vereinigung. Die dagegen waren, waren meistens EX-SED-Anhänger.
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Ausverkauf der DDR-Industrie

    Das stimmt. Die Produkte wurden schlagartig teurer, die gesamte Preiskalkulation ist wie ein Kartenhaus zusammengebrochen.

    Man sieht ja, wie sie bei uns zu Jammern anfangen, wenn aufgrund irgendwelcher Steuern oder anderer Regelungen in die Preisgestaltung der Unternehmer eingegriffen wird. Da passiert es auch leicht, dass sich etwas nicht mehr rechnet.
    Darf ich fragen, was ihr produziert habt? Gibt es das Unternehmen heute noch?

    Ich kenne Menschen, die dies in den Ostblockstaaten hautnah miterlebt haben: Totales Chaos nach deren Wende, Kriminalität, Überlebenskampf, Inflation, Abwertung der Währung um dem Faktor 1000, usw. Dort musste jeder praktisch von Null neu anfangen.


    Das war ein Pulverfass. Ich glaube nicht daran, dass man es 16 Mio Bürgern hätte vermitteln können, dass sie jetzt 5 Jahre lang die Zähne zusammenbeißen und stillhalten müssen, bis die Umstellung auf dem richtigen Weg ist.
    Nein, glaube ich nicht. Die Stimmung ist ja schnell umgeschlagen -- man denke da nur an den legendären Eierwurf. Der Mob wollte schnelle Resultate sehen. Und das ist auch irgendwo verständlich und menschlich.
    In meinem Bekanntenkreis gab es schon damals die Meinung, dass Kohl nur deshalb so viel Druck macht, weil er unbedingt als der "Kanzler der Einheit" in die Geschichtsbücher einziehen will. Denn schließlich standen Ende 1990 ja Bundestagswahlen an.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. September 2010
  10. AW: Ausverkauf der DDR-Industrie

    Mit dem zeitlichen Abstand kann man ja sagen: Klar, wäre die DM nicht gekommen, wären viele von Ost nach West gegangen.
    Doch das sind sie dann nach der DM-Einführung ohnehin, da eben nicht wegen niedriger Löhne, sondern weil wie hier schon viele richtig schrieben die Produkte über Nacht nicht mehr wettbewerbsfähig waren zum vierfachen Preis und so viele Firmen schließen bzw. radikal abbauen mussten.

    Immerhin gilt aber auch festzuhalten: ohne dem Zustrom von Millionen gut und sehr gut ausgebildeter Fachkräfte aus dem Osten hätte sich die Wirtschaft insbesondere in Südländern BW und BY längst nicht so gut in den Folgejahren entwickelt wie sie es tat, denn es hätten damals schon ausreichend Fachkräfte gefehlt. Man wäre damals schon in der Situation gewesen, die heute von der deutschen Industrie beklagt wird.
     
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.