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Aufschub bei Analog-Abschaltung im Vodafone-Kabel-Radio in ehemaligen Unitymedia-Gebieten

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. April 2023.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Vodafone Kabel: Die Analog-Abschaltung des Radiosignals in den ehemaligen Unitymedia-Gebieten braucht noch etwas Zeit, bis sie fahrt aufnimmt.

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  2. cka82

    cka82 Neuling

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  3. lg74

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    Meine güte, wenn ich sowas lese "Du hast Dein Radio-Empfangsgerät mit einem Kabel zur Antennendose im Ausgang R verbunden? Dann hörst Du analoges Radio – auch bekannt unter UKW-Radio oder FM-Empfänger."

    Bei uns wurden 2005 im Auftrage von damals Kabel Deutschland Axing BSD 965-00 installiert - sensationell genau ein Stück je Wohnung - und da sind Radio-Port und TV-Port beide breitbandig. Man kann also sehr wohl digitales Radio am Radio-Port hören. Das gleiche bei den Multimediadosen von Braun Telecom.

    Interessant ist, dass Vodafone auf die TechniSat-Geräte verweist für DVB-Radio, nicht aber auf die selbst vertriebenen Geräte von Bemondis (Vistron), die im Gegensatz zu den TechniSat-Geräten auch NDR Kultur und die Surround-Spur von DLF Kultur spielen und sogar den AC-3-Bitstream ausgeben und bei AAC-Programmen RDS anzeigen können.

    "Hier haben wir für Dich Anleitungen für Radio-Receiver von TechniSat verlinkt." ist auch falsch. Vodafone hat die Produktseiten verlinkt. Bekommen sie was für die Werbung?
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. April 2023
  4. prodigital2

    prodigital2 Institution

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    Technisat S3 DVR

    Die Technisat-Receiver/- Rekorder, die ich habe, sind die besten aller meiner bisherigen Receiver. Technisat hat einen sehr, sehr hohen Qualitätsanspruch und produziert in Daun (in Rheinland-Pfalz) und sichert damit Arbeitsplätze in Deutschland.
     
  5. lg74

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    Ich will auch nichts allgemein gegen TechniSat-TV-Receiver gesagt haben. Allein die Menüführung / bedienung ist für "Normalmenschen" meist einfach großartig. Diese Geräte sprechen tatsächlich "deutsch", da gibt es keinen Menü-Murks, der aussieht, als hätte das ein Praktikant zusammengefrickelt. Dazu waren die hochwertigen DVB-S/S2/C-Receiver mit sehr komfortablen Features ausgestattet, z.B. mit wahlweise zuschaltbarer Direktaufnahme des MP2 beim Radio statt nur Aufnahme des Transportstromes, den man erst wieder mühevoll demuxen muss. Oder mit Anzeige des RDS-Radiotextes bei MP2-Radio.

    Trotzdem gab es auch immer wieder mal Probleme und Ärgernisse, z.B. vergammelnde Netzteilelkos oder bei den aktuelleren Geräten nicht mehr unterstütze, aber ursprünglich beworbene Funktionen (Youtube...). Auch ist bei TechniSat traditionell die Lautstärkeeinstellung auf den S/PDIF (bei PCM-Ausgabe) wirkend, was so eigentlich nicht im Sinne der Sache ist, denn wenn man vor dem D/A-Wandler die Lautstärke abregelt, verschenkt man Wandlerauflösung und holt sich das Quantisierungsrauschen des D/A-Wandlers immer mehr in den Vordergrund. Lautstärke wird normalerweise nach der D/A-Wandlung eingestellt.

    Ich hatte vor einem Jahr 2 mal für jeweils ein paar Stunden zu Testzwecken ein nicht allzu altes Spitzenmodell auf dem Tisch, einen DIGIT ISIO STC+ (399 EUR kostete der mal, soweit ich mich erinnere). Das ist ein UHD-tauglicher Receiver mit doppeltem Triple-Tuner. Den habe ich radiomäßig mal "auseinandergenommen".

    Bedienung, Installation, Optik, teils auch die Haptik sind ein Traum (das Gehäuseblech hätte ruhig etwas solider ausfallen können).

    Aber Audio war kaputt, zumindest mit der vor einem Jahr aktuellen Software 2.73.0.13 (4628).

    Bei MP2 hatte ich "nur" sporadisches Knistern (Einzelsample-Fehler) am S/PDIF. In einer Stunde DLF kamen so verglichen mit dem Decoding mittels FFmpeg 5 Knackser zustande. Ansonsten war das MP2-Decoding ok, die Abweichung von FFmpeg oder anderen anerkannt guten Softwaredecodern (Winamp 5.66 ist bei MP2 auch top) lag unter -80 dBFS, also unhörbarer Unterschied. Es gab vor allem keine Dynamikkompression, keine Pegel- oder Lautheitsfehler und keine Sync-Fehler im S/PDIF-Datenstrom.

    Völlig anders aber bei LC-AAC (ARD-Radio). Das geht schon damit los, dass der STC+ LC-AAC-Audio bei Ausgabe als PCM am S/PDIF um 0,32 dB zu leise ausgab, obwohl die Lautstärkeeinstellung, die bei diesem Gerät halt leider auch am S/PDIF wirkt, auf 100% stand. Ok, geschenkt.

    Es knackte auch häufig im Audio am S/PDIF, bei Kulturprogrammen teils durchaus hörbar. Diese immer nur ein Sample langen Knackser können in der Differenz zum Sollwert bis zu -20 dBFS hochgehen. Das darf nicht passieren. Es prasselte eigentlich durchgehend, siehe hier an ca. 30 Minuten Bayern 1 (dargestellt ist die Differenz zwischen dem Decoding des STC+ nach Pegelerhöhung um 0.32 dB und dem Decoding von FFmpeg):

    [​IMG]

    Eigentlich hätte in der Differenz zum Decoding mit FFmpeg eine nahezu "Nullinie" auftreten müssen, geringe Abweichungen statistischer Art aufgrund anderer Decoderroutinen / Rundungsfehler wären harmlos gewesen, wenn sie unter z.B. -80 dBFS geblieben wären. Andere Fabrikate schaffen das! Der STC+ schafft zwischen den Knacksern Differenzen von -78 ... -68 dBFS gegenüber FFmpeg. Das ginge besser, würde aber auch noch niemandem auffallen.

    Sehr krass hingegen und absolut auffallend / störend: bei LC-AAC komprimiert der STC+ das Audio ab einer quellseitigen Aussteuerung von -3 dBFS hart, mit ca. 6:1. Die letzten 3 dB bis zur Vollaussteuerung werden also auf nur noch 0,5 dB zusammengepresst. Man hört teils bei hoch ausgesteuerten Programmen richtig Pumpen des Kompressors.

    Hier an MDR Sachsen-Anhalt, die recht hoch ausgesteuert haben zumindest vor einem Jahr (wie es jetzt ist, weiß ich nicht). Oben das, was übertragen wurde, decodiert mittels FFmpeg. Unten der Output des STC+ (PCM via S/PDIF), um 0,32 dB angehoben zwecks Vergleichbarkeit.

    [​IMG]

    An den hoch gepegelten Stellen (vor allem ab 0:28) sieht man schön, wie das komprimiert, nahezu geclippt wurde.

    Trägt man die Differenz zwischen FFmpeg-Decoding und STC+-Decoding synchron zum korrekt decodierten Audio auf, sieht man schön, was der STC+ wegkomprimiert hat: immer die Stellen mit dem höchsten Pegel.

    [​IMG]

    Zumindest mit dieser Software ist das Gerät für ARD-Radio nicht geeignet. Ob es beim im Sommer 2022 erfolgten Update da zu einer Verbesserung kam, weiß ich nicht.

    Es ist auch nicht einmal klar, ob das Gerät wirklich fehlerhaft ist oder ob die ARD die bei AAC vorgesehenen Dynamic Range Control Data nicht korrekt signalisiert. Dazu konnte ich absolut nichts herausfinden, das weiß schlichtweg niemand von den Leuten, die ich in der ARD kenne. Nur eines ist klar: am spezifikationswidrig übertragenen RDS bei den ARD-AAC-Radios liegt es nicht. ich hatte auch WDR 3 getestet, die damals noch das RDS auf Private PID gesendet haben statt in den Ancillary Data des AAC. Eine Fehlsteuerung ist dadurch ausgeschlossen gewesen. Bis zum Workaround des eingebetteten RDS bei BR, MDR, rbb, NDR im Januar 2022 sind aber auch TechniSat-Receiver spontan von allein leise und laut geworden beim ARD-Radio, da sie RDS-Daten für DRC-Daten gehalten haben. Das war Fehler und Schuld der ARD bzw. des Encoderherstellers, der das RDS einfach ins AAC gesetzt hatte, obwohl dort ganz andere Daten erwartet werden bei AAC.

    Unterm Strich: sieht toll aus, der STC+. Hat tolle Menüführung mit zumindest in meinem Test-Kabelnetz nahezu messgerätegenauer Signalstärkeanzeige, aber als Radio war er unbrauchbar.

    Von anderen neueren TechniSat (@loger kann davon ein Lied singen) waren teils noch heftigere Dynamikkopmressionen und 6 dB zu hoch (!) gepegeltes Audio bekannt geworden. Ältere Geräte (die erste Generation mit AAC-Decoder) waren davon nicht betroffen.

    Ein DVB-Kabelradion Cablestar 100 (darum ging es ja hier vor allem) hatte ich auch auf dem Tisch. Und zwar schon vor AAC, denn ich kaufte einst ein solches Gerät auf Wunsch von und für meinen Nachbarn. Er hatte es in den Betriebspausen wie vorgesehen auf Standby stehen, was zu einer Anzeige "OFF" linksbündig in der oberen Zeile des filigranen OLED führt. Nach 2 Jahren waren die Dots, aus denen das "OFF" gebildet wird, weitgehend ausgebrannt und im Normalbetrieb bei anderen Texten dunkel:

    [​IMG]

    Das war kein Einzelfehler, das war systematisch. Die Rezensionen sind voll davon. Das OLED wurde zu intensiv angesteuert, in einer späteren Softwareversion wurde die Helligkeit zurück genommen, was bereits ausgebrannten Displays aber auch nichts nützt.

    Einige Programmnamen (DVB-Servicelabel) sind in der Anzeige fehlerhaft. TechniSat behauptet in den FAQ, das läge an den Kabelnetzbetreibern. Komisch nur, dass das auch bei Netzbetreibern auftritt, die 1:1 von Satellit durchleiten (sogar bei echter 1:1-Durchleitung mit Uralt-Umsetzern, die kein Transportstromprocessing können) und dass ich keine anderen Empfänger kenne, die die betroffenen Namen fehlerhaft darstellen.

    So sieht das aus:

    [​IMG]

    (auch hier schön zu sehen: die ausgebrannten Dots links in der oberen Zeile)

    Dazu kommt eine Fernbedienung, die man mit der Pinzette bedienen muss, so klein ist sie. Auch sind da Tasten in wirrer Anordnung drauf ("+" links von "-").

    Nach der AAC-Umstellung konnte ich auch noch ein Exemplar mit LC-AAC-Upgrade testen. Es spielt kein NDR Kultur, da AC-3-untauglich. Es decodiert kein RDS bei den AAC-Programmen (weder bei der inzwischen eingestellten Methode via Private PID noch aus den Ancillary Data) und es gibt am S/PDIF einen Pegelunterschied zum Decoding mit FFmpeg. Ob es auch Dynamikkompression gibt, entzieht sich meiner Kenntnis, so tief habe ich nicht getestet. Ansonsten war das Audio in meinem Test aber in Ordnung, der in höchster Not von TechniSat und Chiphersteller eingepflegte LC-AAC-Decoder ist prinzipiell gut (es sei denn, es gibt doch Dynamikkompression).

    Zum Vergleich: die von der Vodafone selbst vertriebenen Geräte Vistron VDR 100 und VDR 110 (softwaregleich / CPU-gleich zum Vistron VT855) sowie der Vistron VT855N decodieren LC-AAC fast mit der Präzision eines Referenzdecoders. Abweichungen zu FFmpeg liegen in der Differenz unter -80 dBFS. Es knackt seit einem Workaround bei BR, NDR und Radio Bremen (wo offenbar mit der ASI-Ausgabe aus dem Encoderserver was nicht optimal lief) auch nichts mehr, das läuft stundenlang samplegenau synchron am S/PDIF verglichen mit Referenzdecoding. Auf Tastendruck gibt es nach etwas Wartezeit RDS-PS und RDS-Radiotext auch bei AAC-Programmen mit RDS in den Ancillary Data. AC-3 (NDR Kultur, DLF Kultur 2. Spur) kann auch decodiert werden und es ist sogar möglich, bei AC-3 den S/PDIF auf bitstream-Ausgabe zu schalten. Das große, deshalb auch aus Entfernung gut lesbare VFD der Vistron-Geräte brennt nicht aus, es ist dafür leider nur 12 Stellen lang. Die Fernbedienung ist groß und griffig, auch wenn sie unbenutzte Tasten hat.

    Hier mal zum Vergleich: TechniSat Cablestar 100 mit dem teilausgebrannten zweizeiligen OLED, Vistron VT855N und der displaygleiche, ca. 13 Jahre alte DVB-C-HDTV-Receiver WISI OR 252, der aus der gleichen bayerischen Entwicklung und Fertigung kam wie die Vistron-Kabelradios. Ja - Vistron wird in Rötz / Neunburg vorm Wald entwickelt bzw. gefertigt. Also auch "Made in Germany".

    [​IMG]

    Das ist in Summe doch schon bissl tragisch mit TechniSat. Der Cablestar 100 kommt aber vermutlich auch nicht aus deutscher Fertigung, der teure Cablestar 400 mit eingebauten Lautsprechern hingegen schon (offenbar aus Schöneck).
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. April 2023
  6. loger

    loger Senior Member

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    Das ist der Grund warum ich keine OLEDs mag. Reduzieren der Helligkeit hilft da auch nur bedingt - dann ist das Display halt nicht schon nach 2 Jahren ausgebrannt sondern vielleicht erst nach 4.

    Das sieht man auch sehr schön in diesem Video ab 7:25:
     
  7. lg74

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    "Time is not set"... SUPER!

    Da stand diese Kiste wohl paar Jahre lang beim Händler im Regal und blinkte verzweifelt vor sich hin.

    Der TechniSat Cablestar meines Nachbarn steht inzwischen bei meiner Mutter in der Küche und spielt am Kleinkabelnetz DLF oder Swiss Classic, also die MP2-Programme. OE1 wäre auch noch im Angebot - großer Vorteil gegenüber der Vodafone, wo man außer im Grenzgebiet ORF und SRF freilich nicht drin hat. Lautsprecher sind Bose Companion 2 Series II, gebraucht gekauft. Mit je einem Stück Küchenschwamm in den rückseitigen Bassreflexlöchern gibt das ein sehr manierliches Küchenradio, das sich mit einem "harten" Steckerschalter einschalten lässt. Der Cablestar 100 geht bei Netzspannungsrückkehr immer an - für diesen Zweck ein ideales Verhalten. Die unmöglich fummelige Original-Fernbedienung ist durch eine Seki Slim ersetzt, auf der nur On/Off, Favoritenzapping +/-, Laut/Leise und Mute angelernt sind (mehr geht ja auch gar nicht). Damit kann meine Mutter optimal umgehen. Das in der oberen Zeile ausgebrannte Display ist egal. Mein Eindruck war, dass die untere Zeile mit linksbündig meist "Dlf" noch nicht gelitten hat.

    Ist das gegenüber den ersten Generationen an HDTV-Premiumreceivern auf nun 12 (?) Stellen eingekürzte Display des TechniSat DIGIT ISIO STC+ nicht auch ein OLED? Aus der Erinnerung meines Kurztests vor einem Jahr heraus sah das nicht mehr wie VFD aus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. April 2023
  8. loger

    loger Senior Member

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    Ein paar Monate reichen da schon. Wir hatten in der Firma mal Kaffeeautomaten wo auch so ein weißes OLED verbaut war welches den ganzen Tag lang "Bitte Karte einlegen" anzeigte. Die Dinger waren nach nicht mal einem halben Jahr völlig ausgebrannt, weit mehr als bei dem Radio im obigen Video. Die Pixel welche ständig an waren glimmten nur noch ganz dunkel.

    Ich würde mir nie mehr ein Gerät mit OLED kaufen.

    Den DIGIT ISIO STC+ kenne ich nicht, aber die anderen Geräte aus dieser Generation (DIGIT ISIO S2, Technicorder ISIO S(T)C) haben noch das gleiche VFD wie die älteren Geräte. Da konnte ich auch nach etlichen Jahren Dauerbetrieb noch keine Probleme feststellen.
     
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  9. mischobo

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    ... meinen Hörfunk-Bedarf befriedigt primär mein Pure One Elite (mit schwarzem Gehäuse).

    Gekauft Mitte 2011 kurz vor dem offiziellen DAB+ Start in Deutschland.
    Gerät kam schon mit der für den DAB+-Empfang erforderlichen Firmware.
    Hat einen angenehmen ausgeglichenen Klang und Timeshift.
    Suchlaufoptionen gibt es keine, also nur automatischer Suchlauf, der auch das L-Band scannt. Display ist auch o.k.
    Das matte Gehäuse-Finish sah zwar schön aus, wurde mit der Zeit aber klebrig.

    Für den Empfang digitaler Hörfunkprogramme via DVB-C muss mein Technicorder ISIO S(T)C herhalten. Radiotext funktioniert leider nur im Verbidnung mit MP2-Streams. Von den ARD-Hörfunkprogrammen ist damit hier Radiotext nur noch auf WDR 2 Rhein-Ruhr, WDR 2 Ruhrgebiet und Bremen Next nutzbar. Das wird sich mit der Umstellung, hier am 03.05.2023, ändern. Bremen Next wird dann via Sat zugeführt, die beiden genannten WDR 2 Regionalisierungen werden verschwinden. Dafür kommt dann WDR 2 OWL neu dazu, der dann wohl auch in MP2 inkl. Radiotext.
    Private Hörfunkprogramme, die nach der Vodafone-Übernahme neu eingespeist wurden, haben meist auch Radiotext.

    UKW über Kabel nutze ich schon seit langem nicht mehr. Aktuell kann ich bis auf Radio Köln und Hitradio FFH alle Programme mit meinem Pure One Elite und/oder meinem Technicorder ISIO S(T)C empfangen ...
     
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  10. lg74

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    Das, was ich an Mitschnitten vom WDR-DAB bislang zu hören bekam, war grausig (WDR 5 in 64 kbps Subchannel Size entsprechend ca. 52 kBit/s Netto-Audio). Ist sowas überhaupt noch erträglich z.B. als Küchenradio? MDR Aktuell (72 kBit/s Subchannel Size) in der Küche von Nachbarn meiner Mutter habe ich in der Küchentür stehend als "DAB+-geschädigt" erkannt, das klang wie ruckelnde Sprachsynthese. Da war es ein RF-D10 DAB+ & UKW Radio | Panasonic . Auf UKW hätte das Programm deutlich besser geklungen.

    Ist bei allen TechniSat so, die ich kenne. Auch bei den Kabelradios Cablestar 100 und Cablestar 400.

    RDS via AAC ist nicht spezifiziert, das konnte kein Hersteller vorab vorsehen. Schlimmer noch: die Ancillary-Data-Bereiche innerhalb des AAC-Datenstromes, die von der ARD (anfangs nur von BR, MDR, rbb und NDR) genutzt wurden für die Übertragung von RDS, sind für was anderes vorgesehen, da werden Steuerdaten für Lautheit, Dynamik (Kompression) und Multichannel-Downmix übertragen. Prompt haben Geräte, die das ernst nahmen, auf das RDS mit wilden, sporadischen Lautheitssprüngen reagiert. Auch TechniSat war betroffen. Die ARD musste dann einen Workaround in die RDS-Einbettung einbauen lassen, der die Daten so segmentiert, dass der Startcode für Dynamic Range Control Data (0xBC) nicht mehr auftritt im RDS.

    SR, SWR, WDR und hr haben andere Encodersoftware und hatten anfangs das RDS als separaten Daten-PID je Service ("Private PID") laufen. Das wäre konform gewesen, das war konfusionsfrei, überlastete aber den Muxer (ca. 40 PID zusätzlich). Man hat das später auf die eingebettete Variante umgestellt, hr zuerst (ab diesem Moment gab es beim hr deutliche zeitliche Drift des AAC-Audio gegen die Echtzeit), WDR und SWR/SR später, ich glaube im Mai 2022.

    Die einzigen mir bekannten Consumer-Endgeräte, die das AAC-RDS der ARD decodieren, sind die Vistron-Kabelradios VT855, VT855N, VDR100, VDR110. Da ist es aber dank nur einzeiligem Display nur per Tastendruck als Scrolltext abrufbar. Erster Tastendruck Radiotext, zweiter Tastendruck PS (RDS-Programmname, gibt es nicht bei jedem Programm). Dritter Tastendruck dann wieder DVB-Servicelabel, also die Standardanzeige. Das Decoding dauert teils sehr lange, nach Zappen auf ein Programm wartet man bis zu 30 Sekunden auf die ersten Texte. Aber immerhin kommt was. Die Bayern von LaSAT/Bemondis haben das schon in den Upgrades vom Herbst 2021 hinbekommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. April 2023