Aufrüstung einer SAT-Anlage

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AW: Aufrüstung einer SAT-Anlage

@kimigino:
Da bekommen die Sendungen des ORF hier bei uns in Ö zum Thema Klima, Umweltschutz und Energie ja gleich noch eine schöne ironische Note wenn man für jeden Fernseher wieder ein eigenes Gerät braucht, von der Flut an Fernbedienungen sprechen wir lieber erst gar nicht.

Wie schauts es mit Anlagen aus wie sie zB in Hotels zu finden sind wo auch digitale Programme zentral eingespeist werden können. Ich habe da vor einigen Jahren mal was von einem Preis von €1000 pro Kanal gelesen. Gibt es sowas und stimmt der Preis bzw welche Alternative haben mittelgroße Mehrparteienwohnhäuser?
mfg,
Anda

 

AW: Aufrüstung einer SAT-Anlage

Hier handelt es sich aber zumeist um diese sogenannten Einkabellösungen bei Satellitenempfang; das ist in der Tat sehr teuer, und man bekommt dann auch immer nur bestimmte Kanäle, und ist auch technisch sehr aufwändig.
Da ist die Flut an Fernbedienungen sicherlich weniger aufwändig. Ich bin zwar kein Techniker, aber es trifft schon den Kern.

Meine Schwiegermutter hat das in ihrer Wohnung schon seit Jahren. Schon bevor das Digital-TV überhaupt Thema war.
Sie hat analog vom Astra 11 Kanäle über Einkabellösung von ihrer Wohnungsbaugenossenschaft, und zum Teil sind da auch
die Kanäle verschlüsselt. Die wiederrum sind nicht kompetent genug, mal was an den Einstellungen zu ändern. Sie erhält
von den 11 also gerade mal 8, weil nix mehr dran getan wird. Sie hat sich jetzt 2 DVB-T-Receiver zugelegt und empfängt
jetzt sowohl im Schlafzimmer wie auch im Wohnzimmer 24 DVB-T-Programme. Bescheuert ist es trotzdem. Diese Einkabel-
lösungen, auch für Satellit, sind schweineteuer, und wenn es darum geht, das einzelne Programme und Frequenzen
sich geändert haben, muss abermals ein Techniker kommen, und alles umstellen. Ausserdem hat der Empfänger eine
begrenzte Anzahl von Sendern. Und für 30 Euro gibts neue Receiver. Und ändern tut sich laufend was...

 

AW: Aufrüstung einer SAT-Anlage

Hier in Ö sind es je nach Region und Ausbaustufe max 6 Sender. Wobei die Hälfte das Prädikat Sender eigentlich nicht verdient hat. Mit 24 Sendern würde ich mir meine Einstellung zu DVB-T nochmal überlegen aber so macht das bei uns keinen Sinn.

Nochmal zurück zum Thema DVB-S:
Wenn ich 2 LNBs habe und 2 verschiedene Satelliten empfangen will dann ändert sich an der Anzahl der anschliessbaren Receiver nichts den die ist immer nur vom Multischalter abhängig? Habe ich das so richtig verstanden?
Der von mir genannte Multischalter (link) ist nicht in der Lage 8+ Receiver zu bedienen, oder?
Gibt es bei der Topologie eines Netzes irgendwelche Besonderheiten auf die man achten muss?
mfg,
Anda

 

AW: Aufrüstung einer SAT-Anlage

Auch wenn Nellis Posts meistens kurz und prägnant zutreffend sind, Beurteilungen pro/contra DVB-T/DVB-S sind von Person und Einsatzort sehr unterschiedlich!

Gegenüber DVB-S hat DVB-T auch ein paar Vorteile. Z.B. den Zweikanalton. Über Sat so gut wie nie verfügbar (Blindenbeschreibungen zählen nicht) ist er bei DVB-T vorhanden. In Deutschland leider sehr stiefmütterlich behandelt.

Und ich empfange hier zusätzlich zu den dt. Sendern noch 23 ausländische frei empfangbare Sender und zusätzlich ein paar Pay TVs, die ab und zu offen sind. Hierunter auch Sender mit viel Zweikanalton und deutlich (!) besserer Datenrate als sie die dt. DVB-T Sender nutzen.

Also wie gesagt, die Einstellung pro DVB-S contra DVB-T kann man nicht pauschal jedem aufdrängen. Viel Erfolg beim umrüsten trotzdem. Eine einfache Möglichkeit, vielleicht später DVB-T auch noch einzuspeisen sollte man nicht vergessen.

Sind alle Fernseher direkt an den Multischalter angschlossen, werden also keine Durchgangsdosen bei den "noch Analogempfangsgeräten" genutzt? Dann ist die Aufrüstung sehr einfach durchzuführen.

 

AW: Aufrüstung einer SAT-Anlage

Technisch nicht anders machbar, solange die TV-Geräte keine integrierten DVB-T Tuner haben. Neue Geräte haben das aber mittlerweile häufig. Vom Umweltgesichtspunkt her bleibt zu sagen, dass die Sender mit wesentlich weniger Leistung betrieben werden können als bei terrestrischem Analogfernsehen.

Solch eine Kanalaufbereitung ist wesentlich teurer als für jeden Fernseher einen Receiver zu kaufen. Außerdem verbraucht eine solche Lösung wesentlich mehr Energie, da damit für jeden Kanal ein eigener Receiver 24 Stunden am Tag laufen muss.