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Astra ARD Radio mit AAC-HE

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von petro2000, 11. Januar 2022.

  1. petro2000

    petro2000 Silber Member

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    Ich habe eine Frage zu AAC-HE Codierung der ARD Sender auf Astra 19.2 Grad Ost

    Ich habe bei meinem VU+ Zero 4K in den Audio Eigenschaften von z.B. SWR2 oder SR2 , also bei den
    Sendern die viel Klassikmusik senden geshen, das es eine Option, eben AAC-HE und AAC-HE Sourround gibt.

    Ist dieses Surround kompatibel mit Dolby Atmos oder mit DD5.1 ?

    Und anders gefragt:

    ist überhaupt noch ein 5 Kanal Sound ortbar mit einer DD5.1 Anlage mit den neuen AAC-HE Formal der
    ARD Radio Sender ?

    Der einzige Sender der bei DD5.1 geblieben ist, ist Deutschlandradio Kultur.
     
  2. linux-tv

    linux-tv Gold Member

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    Mit Dolby wird das garantiert nicht kompatible sein.
     
  3. globalsky

    globalsky Talk-König

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    Nein. AAC Surround ist nicht kompatibel mit Dolby Audio.
    Auch das muss mit "nein" beantwortet werden. Selbst wenn man in der Lage ist, AAC Surround zu hören, schafft es 'BR-KLASSIK' bei heute nicht, anständigen Surroundsound zu liefern Man bekommt im Moment einen qualitativ minderwertigen Surround-Ton, bei dem der linke Front-Kanal mit dem linken Surround-Kanal und der rechte Front-Kanal mit dem rechten Surround-Kanal identisch sind. Bei 'WDR 3', 'MDR KULTUR' und 'MDR KLASSIK' muss ich AAC Surround erst am PC wandeln, um es an meiner Anlage auch in Surround hören zu können. Bei 'hr 2 kultur' und 'SWR 2' liefen seit der Umstellung noch keine Surround-Sendungen.
    Und 'NDR kultur', das inzwischen seinen Ton ausschließlich in Dolby Audio anbietet. Bei 'Deutschlandradio Kultur' ist zwar nach wie vor eine Dolby-Spur aktiv, echte Mehrkanalton-Sendungen gibt es dort aber wohl schon seit Pandemiebeginn im Frühjahr 2020 nicht mehr.
     
  4. lg74

    lg74 Board Ikone

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    hr2 wird wohl auch keine Surround-Sendungen mehr via DVB anbieten. Soweit mir bekannt verzichten sie aus Gründen der Stereokompatibilität (es gibt ja nun außer bei BR Klassik keine getrennten Spuren mehr für Surround und Stereo) auf Surround-Übertragung, da sie via DVB-AAC auch UKW-Standorte von hr2 versorgen. Da ist das Thema also wichtig, für die direkte Nutzung des DVB-Hörfunks beim Beitragszahler ist es egal. Da ist der ARD ja noch viel mehr egal.

    Soweit mir bekannt gibt es keine Senken für AAC-Surround. Kein AVR nimmt das entgegen. Es soll (Linux-)Receiver geben, die AAC-Bitstream-Ausgabe ermöglichen via S/PDIF (Screenshots des Einstellmenüs legen das nahe) - das kann man nirgendwo reinfüllen.

    Offizieller Weg, AAC-Surround in Surround-Anlagen zu verarbeiten, ist, es nach Dolby AC-3 zu transcodieren (!!!) im empfangenden DVB-Gerät. Alternativ wäre auch ein Transcoding nach DTS möglich. In der EBU TECH 3333, die eine Art Empfehlung für HDTV-Receiver in den EBU-Ländern darstellt (in der Einleitung liest es sich wie eine Bitte an die Gerätehersteller, hinten steht dann aber was von "mandatory"), steht beides drin: https://tech.ebu.ch/docs/tech/tech3333.pdf Seite 12 Tabellenzeile 3. Direkt darunter steht möglicherweise die Ursache des Fehlverhaltens vieler "AAC-tauglicher" Geräte beim ARD-Hörfunk (wilde Pegeländerungen, plattkomprimierte Dynamik, ...). Ich vermute, die ARD hat sich mit eigenen Mitteln ins Bein geschossen (und damit letztlich den Beitragszahlern, aber das ist der ARD ja egal, das Gebührenvolk muss ja so oder so zahlen, auch bei minderwertiger oder fehlender Gegenleistung).

    Nach einigen Rückmeldungen (u.a. der Art "ich kann AAC-Hörfunk nicht via S/PDIF auf DAT aufzeichnen") muss ich annehmen, dass es Empfangsgeräte gibt, die generell und ungefragt AAC nach AC-3 transcodieren vor der Ausgabe via S/PDIF - auch bei Stereo. Klar, dass dass dann als non-Audio nicht vom DAT aufgezeichnet werden kann.

    Eventuell hilft (auch das wurde hier im Forum irgendwo schon thematisiert), den S/PDIF auf "PCM" statt auf "Bitstream" zu stellen. Dann kommt wenigstens PCM-Stereo raus.

    Eine andere Möglichkeit, AAC-Surround zumindest theoretisch nutzen zu können, ist die Decodierung in 6 diskrete PCM-Kanäle im DVB-Receiver und ausgabe via HDMI. S/PDIF fällt dafür wegen der notwendigen Bandbreite aus.


    Warum so viele Empfangsgeräte unterschiedlichster Hersteller auf gleiche Weise "fehlerhaft" arbeiten beim AAC-Hörfunk, könnte möglicherweise auf eine herstellerübergreifende Decoder-/Transcoderplattform zurückzuführen sein. Einfach mal diese 10 Jahre alten Dokumente lesen:

    http://web.archive.org/web/20151224...dolby-multistream-decoder-ms11-data-sheet.pdf

    http://web.archive.org/web/20111108132240if_/http://www.dolby.com/uploadedFiles/Assets/US/Doc/Professional/MS11-Multistream-Technical-Paper.pdf

    Für mich ein Zufallsfund (MS11 sagte mir bis vor wenigen Tagen gar nichts), getriggert durch ein Changelog eines TechniSat DVB-T2-Receivers. Ich beginne gerade, mich mit diesem Thema zu befassen.
     
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  5. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Nein auch NDR Kultur ist in DD 5.1
    Nein, das war aber mit mp2 auch nie der Fall.
     
  6. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Natürlich nicht. Aber bei den Surround-Sendungen via AC-3. Dafür gab es ja die AC-3-Spuren: damit man Surround auch sauber nutzen kann.
     
  7. petro2000

    petro2000 Silber Member

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    Ich bedanke mich bei allen Freunden für die komplexen und kompetenten
    Erklärungen zu dem Wechsel auf AAC-HE und AAC-LC.

    Da die ganze Sache mit DD5.1 und Dolby Atmos ziemlich komplex ist, so das
    wir hier, die sich so einiger massen mit der Materie beschäftigen, der Normal
    Radiohörer merkt vin dem alles nichts. Erhört eben das Dudelradio und mit
    welchen technischen Standart da die Töne raus kommen ist ihm völlig Wurst.
    Das Wort „Stereo“ wird den meisten wohl noch geläufig sein, und ein kleines
    Lämpchen was bei Stereoempfang leuchtet wohl auch noch, das reicht dann aber
    für die meisten um zu sagen „Ich habe guten Radioempfang sogar in Stereo“.

    Eben wie vor ca. 30 Jahren.

    Daher sind wir, die etwas anspruchsvollen Radiohörer in der klaren Minderheit
    und wir werden auch mit Beschwerden und Petitionen nichts bei den Betreibern
    erreichen. Wie schade das sich so zurück entwickelt hat.
     
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  8. lg74

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    Ich bin inzwischen sogar bereit, das zu akzeptieren. Da ich aber keinen Fernseher besitze (für einen solchen Altar hatte ich in meiner Wohnung und in meinem Leben noch nie Platz) und nun auch nicht mehr in ordentlicher Qualität Radio hören kann, sinkt meine Bereitschaft, eine vorsätzlich verschlechterte (inhaltlich geht es beim ARD-Hörfunk seit fast 30 Jahren kontinuierlich abwärts, nun also auch technische Vereitelung der Nutzung überregionalen Empfangs in hoher Qualität) bzw. vorenthaltene Leistung noch zu bezahlen. Ebenso liegt mir sehr unverdaulich im Magen, dass mit meinem Rundfunkbeitrag auch die Fehlentscheider dieser Umstellung finanziert werden. Die Demontage zivilgesellschaftlicher Errungenschaften auch noch finanzieren zu müssen, ist eine beispiellose Verhöhnung.

    Entweder die ARD ist für alle da (und nicht nur für Krimi-Junkies, Talkshow-Junkies, Trash-Vormittagsserien-Junkies und Dudelfunk-Hörer via DAB-Diktiergerätequalität), oder das muss auch so klar kommuniziert werden und es muss die Möglichkeit bestehen, nur noch für gutes Programm zahlen zu müssen. Ich könnte dann jetzt abmelden. Das von mir bevorzugte Hörfunkprogramm ist mit allen 9 DVB-Geräten an 2 Wohnorten nicht oder nur noch gestört zu hören. Seit Mitte Dezember habe ich keinen ARD-Hörfunk mehr gehört. Ich gewöhne mich langsam dran. Musik jeglicher Art gibt es bei Youtube, diverse Selfmade-Dokus wirklich anständiger, zukunftsfähiger Menschen ebenso. Ganz ohne Rundfunkbeitrag.

    Erstaunlich, dass ich mal soweit gebracht werde von der ARD.
     
  9. EinNutzer

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    Leben wir in einer Marktwirtschaft oder nicht? Ich dachte, der Markt regelt sowas selbst? Nur nicht beim Rundfunk, was?

    Es sind ja nicht nur die ÖR. Will denn wirklich jemand über Jahre jeden Vor- und Nachmittag die gleichen Serien in Dauerrotation sehen?

    Das läuft doch bei den meisten wahrscheinlich nur noch im Smombiemodus. Gewisse Quoten bringt das, bedeutet, die Werbeeinnahmen sprudeln irgendwie.

    Doch das rentiert sich doch nur noch, weil es keine Redaktion mehr gibt, die da hinter ProSieben und Co. arbeitet, und keine neuen Inhalte lizensiert und in den Sender eingepflegt werden!

    Wenn es wirklich einen echten Marktzugriff auf die Inhalte oder die technische Ausstrahlungsform sämtlicher Fernseh- und Radioprogramme gäbe, dann würde das Programm garantiert anders aussehen. Oder schon längst weg, weil Pleite.

    In die entstandene Lücke wären marktgerecht neue Angebote getreten, bis eines wirklich einen akzeptablen Wert hätte.
     
  10. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Na na, so pauschal ist das nicht.

    AAC-Surround ist in dem Sinne mit Dolby-Audio kompatibel, dass einige Receiver standardgerecht das AAC in Dolby Digital umwandeln, bevor sie es ausgeben.

    Das (wenngleich fragwürdige) Ergebnis ist für einen Laien, dass er Raumklang mit seiner Dolby-Anlage hört. Also Kompatibilität gegeben!

    Nur unterstützten kaum Geräte das entsprechende Transkodieren von AAC nach Dolby. Und falls doch, dann bleibt die Qualität dabei auch noch auf der Strecke.