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ARD zweifelt an schnellem DAB-Erfolg

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Terranus, 27. März 2003.

  1. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Die öffentlich-rechtlichen Hörfunkanbieter haben - wie die privaten - weiterhin Zweifel an einem schnellen Erfolg des Digitalradios DAB.

    "Eine Akzeptanz bei unseren Hörern zeichnet sich nicht ab", sagte der ARD- Vorsitzende Jobst Plog am Mittwoch. Zudem gebe es keine Finanzierung und die ARD werde sie bei der Finanzkommission KEF auch nicht beantragen.

    Der ARD-Chef widersprach damit einer Darstellung der Initiative Marketing Digital Radio. Sie hatte behauptet, der ARD ginge es vor allem um die Finanzierung zusätzlicher DAB-Angebotsformen.

    ARD-Videotext S.410
     
  2. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    Ja, wenn schon die ÖR-Sender das nicht mitmachen, obwohl denen die Kohle doch nur so hinten reingepumpt wird, wie soll denn das mit den Privaten erst werden?

    IMHO sollten die ÖR-Sender dazu VERPFLICHTET sein, die Vorreiterrolle zu übernehmen. Naja, zu DVB-S-Verbreitung der Radiosender sollten sie auch verpflichtet sein. Ist aber alles nicht.
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Hi
    Tja, wenn wunderts wenn DAB noch nicht überall ausgestrahlt wird.
    Gruß Gorcon
     
  4. Reinhold Heeg

    Reinhold Heeg Talk-König

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    Wen wundert´s, wenn nicht mal ALLE Programme gesendet werden oder im Fall vom hr überhaupt nix kommt. Bei Nachfrage nach den Radioprogrammen in digitaler Qualität wird man mit einer uralten Mail abgespeist, daß der hr doch seine Radioprogramme digital verbreitet wird und verweist auf ADR und Radioprogramme in der DVB-Norm. Hakt man dann nochmal nach, daß das doch an Kabel oder Sat gebunden ist und mobil überhaupt nicht nutzbar, kommen sie einem mit der guten UKW-Infrastruktur.
    Fazit: die Probleme sind hausgemacht. Wenn ich NIX anbiete, brauch ich mich auch nicht zu beklagen.
    Schönes Wochenende, Reinhold
     
  5. W. Neuert

    W. Neuert Senior Member

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    Wenn einer sich weigert die vom Gebührenzahler seit Jan. 97 entrichteten 5 Cent abzurufen, dann ist das eine typische Verhinderungspolitik die den Fördergedanken der Bundesrepublik gezielt unterläuft mit dem Ziel des größtmöglichen volkswirtschaftlichen Schadens. Der Mann gehört gefeuert.
     
  6. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    Nein, Ziel ist nicht Schaden anzurichten, Ziel ist es den Status Quo (keine weitere Konkurrenz) zu erhalten!

    Da DAB ja doch eine Menge Kanäle bieten könnte [auch wenn ich bisher dachte, dass es nur sehr wenige wären](wobei leider nur ein kleiner Teil davon zur tatsächlichen die Nutzung eingeplant ist), besteht die "Gefahr", dass

    1.) die private Konkurrenz genausogut empfangen werden kann, wie die ÖR-Sender (was die ÖR-Sender stört)

    2.) könnten weitere Privatsender an den Start gehen (was ÖR UND Privatsender stört)


    Die ganzen gorßen Sender haben so gut es geht UKW-Frequenzen belegt, teilweise überflüssigerweise und blockieren damit Platz für weitere Sender.

    Ich kann hier in Hannover den NDR1 mit Yagi-Richtantenne auf ca. 8-10 Frequenzen und mit Wurfantenne immer noch auf 2-3 Frequenzen empfangen. NDR2 gibt's mit Wurfantenne auf 3 Frequenzen und NDR5 (N-Joy) mit Wurfantenne auf 2-3 Frequenzen.

    Da man für Flächendeckende Verbreitung per UKW mit einer einzelnen Frequenz nicht auskommt (die man vielleicht noch irgendwo bekommen könnte), sondern mehrere benötigt, die es aber nicht gibt, KANN es rein technisch schon gar keine weitere Konkurrenz auf UKW geben.

    Da dies auf DAB aber möglich wäre, will KEINER der bestehenden Sender DAB wirklich.

    Für die ÖR-Sender ist es (genau wie der miese EPG bei DVB) allerdings mal wieder eine SCHANDE, denn die haben sich gefälligst NICHT auf Teufel-Komm-Raus um ihren Marktanteil Gedanken zu machen, sondern sollten die Grundversorgung sicherstellen und ggf. auch mal auf eine neue Technik wechseln.


    Wenn die Sender aber rumheulen, dass DAB nicht akzeptiert wird, kann man wirklich nur von Heuchelei sprechen. Sie WOLLEN ja erstmal gar nicht, dass DAB gewollt wird (aus oben genannten Gründen) und verhindern letzlich durch das unvollständige Angebot per DAB zuverlässig, dass DAB vielleicht doch akzeptiert werden könnte.