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ARD stellt SD-Ausstrahlung komplett ein – ZDF bleibt dabei

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. August 2023.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Im Finanzbedarf für die nächste Rundfunkbeitragsperiode meldet die ARD keine Mittel zur SD-Ausstrahlung via Sat mehr an. Das ZDF handelt konträr.

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  2. BartS

    BartS Wasserfall

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    Endlich. Bravo, ARD!
     
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  3. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Noch ein Jahr später, als ich vor paar Monaten mal aus ARD-Kreisen als Planung vernommen habe.
     
  4. bierschl

    bierschl Senior Member

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    ZDF wird dann schon nachziehen.
    Hoffentlich entfallen dann die überflüssigen HD-Zusätze im Logo.
     
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  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Interessant wäre, in wieweit man einen höheren Bedarf für Onlineaktivitäten anmeldet. Ich orakele mal, dass der höher sein wird als die eingesparten Kosten der SD-Verbreitung.
     
  6. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Warum sollte sich der dann erhöhen? Um SD schauen zu können?
     
  7. lg74

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    Weil Traffic Geld kostet, auch die ARD. Das sind zum einen online-exklusive Angebote, die abgerufen werden. Zum anderen ist es das Streaming, das von Servern der ARD oder von Servern von ARD-Vertragspartnern läuft und eben Unicast ist statt Multicast. Multicast funktioniert ja offenbar bis heute nur in geschlossenen "Netzbiotopen", nicht aber im freien Internet.

    Laut 23. KEF-Bericht S. 107 wurden schon für die Antragsperiode 2021-2024 von der ARD 67 Mio. EUR mehr für die IP-Verbreitung (Streaming + Telemedien) angemeldet, was gegenüber der Periode 2017-2020 eine Verdoppelung war. Dem gegenüber reduzierten sich die angemeldeten Verbreitungskosten für Terrestrik und Satellit etwas. Dort dürften aber Einsparungen drin gestanden haben, die es dann real nicht gab, weil man SD fortsetzte und statt der drei breiten SD-Transponder, die heute noch aktiv sind (TP 71, 85, 101), des immer noch halb genutzten schmalen TP 111 und des Ende 2022 abgeschalteten schmalen TP 51 nur den Hörfunktransponder 93 gekillt hat, also den wichtigsten er alten Transponder (denn das Nachfolgesystem kam bekanntlich wegen Inkompatibilität einer Abschaltung gleich).

    Auf S. 108 heißt es im 23. KEF-Bericht auch dazu:

    Die Kosten der Programmverteilung auf IP-Netzen sollen gemäß Anmeldung von 2021 bis 2024 gegenüber 2017 bis 2020 um 99,5 % steigen. Im Vergleich zur Anmeldung zum 22. Bericht sinkt der Bedarf für 2017 bis 2020 in der jetzigen Anmeldung um 9,0 Mio. €. Die ARD dokumentiert die erwartete Nutzungs- und Kostenentwicklung sehr detailliert und weist dabei insbesondere die geplante Veränderung der Anteile der in der Qualitätsstufe HDTV (High Definition Television) angebotenen Download- und Livestreaming-Angebote aus, die von Landesrundfunkanstalt zu Landesrundfunkanstalt sehr unterschiedlich sind. Der in 2017 bis 2020 gegenüber dem 22. Bericht verringerte Bedarf zeigt, dass die Prognosen
    in der Anmeldung zum 22. Bericht zu hoch waren. Hierbei ist zu bedenken, dass das Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie vermutlich ein Jahr mit besonders intensiver Nutzung von Streaming-Angeboten war. Wie im 20. Bericht geht die Kommission von den angemeldeten Kosten des Jahres 2020 (22.295 T€) aus und erkennt für 2021 bis 2024 eine jährliche Steigerung um 15 % an. Es resultiert ein anerkannter Bedarf von 128.026 T€. Sie reduziert damit den angemeldeten Betrag um 6,7 Mio. €. Im Vergleich zu dem im 22. Bericht anerkannten Betrag (133,7 Mio. €) ist dies eine Minderung um 5,7 Mio. €


    Dazu auch die Abb. 18 von S. 76:

    [​IMG]


    Und Abb. 19 gleich hinterher, da geht es allein um die Bereitstellungslosten der Telemedien, nicht um Livestreaming:

    [​IMG]


    Und schon auf Seite 7 im Bricht heißt es in der Einführung

    Auch darüber hinaus gibt es viele spannende Themen. Zu nennen sind insbesondere die Digitalisierung und die mediale Internetnutzung. Diese bringen große Veränderungen in der Arbeitsweise der Rundfunkanstalten bei der Herstellung von Nachrichten, Filmen, Dokumentationen etc., in der Darstellung der Angebote auf den verschiedensten Geräten, beim Livestreaming oder den Mediatheken, beim Community Management auf sozialen Netzwerken, vor allem aber auch bei der Verbreitung. Über die nutzungsabhängigen Kosten für die Bereitstellung von Livestreams und Telemedien hinaus steigen die Kosten für Abrufmedien in allen Aufwandsarten erheblich. Hier sind die Anstalten gefragt, Instrumente der strategischen Planung für die Erstellung von Inhalten sowie Steuerung und Controlling der Kosten zu entwickeln und zu implementieren. Erforderlich ist die eigenverantwortliche Planung und Steuerung der Auftragserfüllung – auch unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Kostentransparenz. Die KEF legt besonderen Wert darauf, dass die Zuordnung von Kosten neu gestaltet und zwischen den Anstalten harmonisiert wird. Nur so kann die Kommission bei der nächsten Anmeldung den Finanzbedarf zutreffend ermitteln.


    Mein Fazit: die "IP First / IP Only"-Strategie der ARD treibt jetzt schon und in Zukunft, wenn wie von Herrn Gniffke angekündigt massiv weiter Content ins Internet verlagert wird, die Verbreitungskosten massiv hoch (noch viel massiver als bislang schon) und schließt vor allem Teile der älteren Bevölkerungsgruppe, die traditionell noch am ehesten am öffentlich-rechtlichen Rundfunk hängt, von selbigem zunehmend aus.

    Ich habe schon vor Jahren nur mit sehr geringer Lust im Auftrag meiner Eltern sie interessierende Inhalte, die man ihnen zwar im linearen Programm als existent benannte, aber auf das Internet verwies, dort herausgesucht, in eine ordentlich druckbare Version (= meist Text-Neusetzen und Grafik-Einbinden im Libre Writer) gebracht - Druckfunktionen kann man ja meist vergessen und Dokumente druckfreundlich zu setzen erspart man sich natürlich auch - und auf Papier ausgedruckt. Sehr ressourcen- und umweltfreundlich, aber anders hatten sie keinen Zugang zu diesen Informationen bekommen. Das ist doch scheiße. Da zahlen sie Rundfunkbeitrag und bekommen die Inhalte nur in einer für sie nicht zugänglichen Form, also letztlich vorenthalten. Und ja, ich habe seit ca. 2000 versucht, meinen Eltern die Benutzung eines Computers beizubringen. Ich bin bei beiden gescheitert, mehrfach. Sie können (bzw. Vater konnte) es nicht. Keine Chance. War auch auf anderen Gebieten so. Vater ist einmal mit ca. 80 Jahren in Summe 11 km zu einer Firma und zurück gelaufen und beinahe kollabiert auf dem Rückweg. Es wäre ein Bus von Tür zu Tür gefahren - aber er wusste nicht, wie man den Ticketautomaten im Bus bedient. Seniorenfeindliche Gesellschaft.
     
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  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Ja klar, aber das hat doch nichts mit der SD Abschaltung zu tun. ;)
     
  9. seifuser

    seifuser Lexikon

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    So ein Quatsch.
    Die rückständigen SD-Zuschauer der ÖR, wissen doch gar nicht, dass es Fernseher mit Internet gibt.
     
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  10. picard1

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    Mich hat das HD am Logo noch nie gestört...im Gegenteil, der MDR hat seins seit März gar nicht mehr dabei, finde ich seltsam...
     
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