Appell an Vodafone: Telekom vermutet hohe Zahl von TV-„Schwarzsehern“

Wenn die Telekom so viel "Schwarzseher" vermutet, warum schaltet sie dann ihren eigenen Kabelnutzern ohne Vertrag das Signal nicht ab?

 

Gibt es überhaupt noch welche, die an ein TV-Kabelnetz der Telekom angeschlossen sind?

 

Du badest deine Hände darin.

 

Einen so hohen Anteil von ehemals zwangsversorgten (für die KG-s immer anonym gebliebenen) Mietern die keinen Vertrag abschließen bis zu 50% hätte doch eigentlich Niemand erwartet ! Sie waren nie Einzelkunden .
Da ja auch Niemand erwarteten konnte dass die Kabelgesellschaften derartig nachlässig die eigentlich notwendige Abschaltung solcher Teilnehmer einfach unterlassen ...
Hatte doch gerade Vodafone mit warnender Werbung davor gewarnt dass dann ausgerechnet "zur EM " der Bildschirm schwarz bliebe !!

Jetzt wird auch klar dass Viele dann eben nicht in einen neuen Knebelvertrag wechseln wollen nach der Machart 7 Monate zu soviel weniger dann bis zum Ende der 24 Monate Vertragslaufzeit anderer Preis danach wieder ein anderer Preis oder gleich im bundle mit einer Komplettumstellung der Versorgung mit Anbieterwechsel . Auch nicht zur Telekom.

Die Leute haben ihr Internet was sie haben oder haben sogar gar keinen Internet Festanschluss mehr . Linear fernsehen tun Viele kaum . Haben ihre smartphones etc.
Deutsches Standardfernsehen interessiert Viele eben auch nicht aus anderen Gründen z.B. auch Herkunft .

 

Ein "Angebot", dass ausschließlich lineares Fernsehen in der schlechtesten verfügbaren Qualitätsstufe liefert, wird den KNBs nicht mit Knebelverträgen aus den Händen gerissen. Woran könnte das wohl liegen?

 

Es ist nicht nur die Bildqualität, bei der Vodafone im Vergleich mit anderen Empfangswegen und Anbietern nicht mithalten kann, sondern vor allem die Programmauswahl. Hier hat Vodafone in den vergangenen Jahren wiederholt massiv den Rotstift angesetzt um weitere Kapazitäten für das profitable Internetgeschäft freizuschaufeln. Besonders ärgerlich ist die Tatsache, dass Sky-Kabelkunden auf Fremdanbieterprogramme verzichten müssen, nur weil Vodafone diese in eigenen Pay-TV-Paketen vermarktet. Ich bezweifle jedoch, dass diese Rechnung für Vodafone aufgeht und bin froh, dass ich nach Jahre langen Störungen beim Kabelfernsehempfang, die es Unitymedia-Zeiten übrigens nicht gab, zur Telekom gewechselt bin.

 

Nicht so pauschal bitte. Die Senioren, die ich TV-technisch zu bespaßen habe, hängen panisch an ihren Kabelanschlüssen. Teils ist das ihr einziger Zugang zu Ton und Bewegtbild.

Für andere wiederum ist ärgerlich, dass sie auf Regionalversionen der Dritten verzichten müssen bei der Vodafone. Und dass sie vielleicht wissen, dass ihr TV-Bild nochmal durch den Fleischwolf gedreht worden ist.

 

Aber die 8 Mio. Wohnungen mit Nebenkostenabrechnung werden ja nicht ausschließlich von Senioren bewohnt. Wie kann man da erwarten, dass die alle panisch Kabelanschlüsse buchen?

 

Das erwarte ich auch gar nicht. Aber wer an das Kabelfernsehen gewöhnt ist, keine andere Bedienung will, keine Technik für andere Empfangswege hat und eigentlich nur "in Ruhe gelassen" werden will, bucht. Oder schaut bis heute ahnungslos "schwarz" weiter, sich gar keines Problemes bewusst. Hat sich ja nichts verändert: man schaltet an, "Sturm der Liebe" kommt und alles ist wie immer.