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Antennendosen von Kathrein

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Tokamak, 17. Dezember 2007.

  1. Tokamak

    Tokamak Neuling

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    Hallo, zusammen,

    ich bin gerade dabei, meine Sat-Verkabelung (Spaun Multischalter, 4-fach geschirmtes Koax-Kabel) abzuschließen, und benötige zuguterletzt die Sat-Dosen.
    An mehreren Stellen plane ich, Twin-Receiver aufzustellen sowie - for future use - an einigen Stellen auch digitales Radio zu verwenden. Da sich unsere "Bedürfnisse" gesteigert hatten, nachdem ich den Multischalter gekauft hatte, hatte ich zu wenig Anschlüsse an der Kaskade. Also habe ich die Kabel so verlegt, dass an 2 Stellen das Sat-Kabel zu einem Raum durchgeschleift wird, in dem seltener ferngesehen wird.

    Nun plane ich, folgende Dosen einzusetzen:

    Kathrein ESD 32
    Für die Twin-Receiver als Abschluss zweier Stichleitungen - die 2 Sat-Kabel liegen in den betreffenden UP-Schalterdosen

    Kathrein ESD 30
    Als Abschluss nur einer Stichleitung - 1 Kabel pro Dose liegt

    Kathrein ESD 52
    Zum Durchschleifen. 2 Kabel liegen in der Dose, eines kommt vom Multischalter, das zweite geht in den nächsten Raum, das dort mit einer ESD 30 abgeschlossen wird, an die ein Sat-Receiver angeschlossen werden wird. Die ESD 52 soll für UKW-Radio sowie Sat-Radio verwendet werden, auch dann, wenn der Twin-Receiver im Betrieb ist und seine beiden Kabel "belegt".

    Während ich mir bei der Wahl der ESD 3x sicher bin, habe ich länger nach der ESD 52 suchen müssen. Für mich nicht eindeutig ist, dass DC zwischen den beiden Kabeln durchgeschliffen wird, damit ich am Ende (ESD 30) im nächsten Raum auch umschalten kann.

    Würdet ihr die Dosen ähnlich wählen? Bei Hirschmann habe ich keine Durchschleifdose gefunden.

    Danke
    Tokamak
     
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Antennendosen von Kathrein

    Die ESD 54 ist eine DC-taugliche Reihensteckdose. Der Einbau in eine Stichleitung ist allerdings nicht hasenrein, wird aber immer wieder praktiziert. ANKARO hat sogar mal vor Jahren einen entsprechenden Schaltungsvorschlag gemacht, obwohl hier die Entkopplung zwischen den Anschlüssen zu gering ist. Die Stichleitung mutiert durch die Reihensteckdose zur Stammleitung und deshalb sollten danach auch nur DC-taugliche Reihensteckdosen und ein kapazitiv getrennter Abschlusswiderstand montiert werden. Dadurch geht erheblich Pegel verloren.

    Wenn die Kombination der Reihen- und Stich-Dose wohnungsintern erfolgt und keine Störungen auftreten, kannst du das ja mal riskieren. Eine beliebte Alternativschaltung für wechselseitigen Sat.-Betrieb ist der Einbau eines Zweifachverteilers in die Sternleitung. Die Entkopplung ist noch niedriger, aber der Pegel an der ersten Dose um ca 6 dB (= doppelter Pegel) höher.

    Du weißt, dass bei diesem exotischen Schaltungsdesign immer nur ein Receiver eingeschaltet sein sollte! Einen könnte man als Slave schalten in dem man die 13/18 V-Schaltung stilllegt. Da kommt dann halt nur die Ebene, die der Master gewählt hat. Das schränkt den Betrieb für Sat.-Radio wohl zu stark ein. Sofern beide Dosen in einem Raum sind, was spricht gegen die Verlegung eines Chich-Audio-Kabels zwischen einem Receiver und der HiFi-Anlage?
     
  3. Tokamak

    Tokamak Neuling

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    AW: Antennendosen von Kathrein

    Mein Wissen ist hier noch etwas beschränkt. Reicht dann in diesem Fall dahinter als Abschluss die ESD 30 nicht, sondern sollte ich besser die ESD 52 mit Abschlusswiderstand (ERA 14) nehmen?

    Einen Zweifachverteiler müsste ich aber aus der Wand baumeln lassen. Das würde mir optisch nicht so gefallen.

    Ja, es ist mir bekannt, dass nur einer der Receiver als Master genutzt werden darf. Geht etwas kaputt, wenn man aus Versehen beide Receiver gleichzeitig als Master anschaltet?

    Sie stehen nicht in einem Raum.

    Ist die ESD 52 als "Sat-Radiodose" eigentlich zu verwenden? Die Anschlussdämpfung von 15 dB ist doch recht hoch (mir war bis heute nicht klar, dass man nicht beides gering haben kann). Die Durchgangsdämpfung von knapp 3 dB sollte klein genug sein, dass der dahinterliegende Receiver an der abschließenden ESD 30 (2 dB) gut arbeiten kann.

    Wenn ich geahnt hätte, dass sich das Thema so kompliziert gestaltet...
     
  4. Schlosser

    Schlosser Gold Member

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    AW: Antennendosen von Kathrein

    Wie Dipol vollkommen zutreffend dargelegt hat, verwandelst Du Deine Stichleitung in eine Stammleitung ("Durchschleifsystem"). Dieses System erfordert die konsequente Verwendung der dafür geeigneten Komponenten. D.h. die letzte Dose in der Stammleitung ist eine Richtkopplerdose mit Abschlusswiderstand. Die Verwendung der ESD 32 wäre hier nicht richtig, da diese keinen Abschlusswiderstand enthält. Zudem ist die Entkoppklung zwischen den Dosen nicht ausreichend. Beide Sachen würdest Du evtl. verschmerzen können, sofern es sich um Deinen Privathaushalt handelt und Du über die evtl. auftretenden Probleme im klaren bist. Technisch korrekt ist die Verwendung der ESD 52 mit Abschlusswiderstand am Ende der Stammleitung.

    Durch die Diodenentkopplung ist das nicht wahrscheinlich. Auch dies spricht übrigens für die Verwendung einer zweiten ESD 54. Nur bei dieser ist im Katalog ausdrücklich die Rede davon, dass der Anschluss diodenentkoppelt ist, bei der ESD 32 ist nur von DC-Durchlass die Rede.

    Es ist eine Breitband-Richtkopplerdose, die vom Frequenzbereich her Sat-tauglich ist. An beiden Anschlüssen (Radio und TV) liegt dasselbe Signal an, nämlich der komplette Frequenzbereich. Nur über den TV-Ausgang ist die Dose DC-durchlässig. Dort müsste also der Sat-Receiver ran. Sat-Radio nutzt dieselben Frequenzen wie Sat-Fernsehen, es besteht da technologisch kein Unterschied.

    Diese muss so hoch sein, aus verschiedenen Gründen. Das ist prinzipbedingt, wenn Du mehrere Dosen sauber in Reihe schalten willst. Die Stichworte sind hier gleichmäßiger Pegelverlauf über die gesamte Kette, saubere Entkopplung zwischen den Dosen.

    Bezüglich der 15dB Dämpfung musst Du zudem klären, ob das Deine Anlage verkraftet. Wenn Du schon ordentlich lange Kabel bis zum LNB hast, dann kann es mit dieser Dose (genauer: dem gewünschten Aufbau) evtl. Probleme geben.

    .... hättest Du lieber einen größeren Multischalter gekauft? Das würde ich Dir auch jetzt noch als beste Lösung empfehlen.

    Falls die Verstärkungsreserve zu gering für Dein Vorhaben ist, so wäre noch folgende Lösung denkbar: Die Verbindung in den zweiten Raum wird nicht über die ESD 52 hergestellt, sondern über ein Relais. Dieses schaltet in Ruheposition die Signale in den zweiten Raum durch (nur sehr geringe Durchgangsdämpfung). Diese Signale sind dann uneingeschränkt dort nutzbar. Sobald das Relais aus der Ruheposition heraus umgeschaltet wird, wird das Signal im ersten Raum nutzbar. Im zweiten Raum wäre der Anschluss dann nicht mehr nutzbar (kein Signal). Das hätte zwar auch den Nachteil, dass man nicht beide Anschlüsse gleichzeitig nutzen kann, würde aber zumindest aus Sicht der Dämpfung und Entkopplung günstig sein (m.E.). Die Umschaltung des Relais kannst Du mit der an der Scart-Buchse Deines Receivers anliegenden Schaltspannung realisieren (hier sind evtl. Eingriffe in das Scart-Kabel nötig).
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Dezember 2007
  5. Tokamak

    Tokamak Neuling

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    AW: Antennendosen von Kathrein

    Heieiei...

    Verstehe ich das so richtig: Eine Leitung vom Multischalter zu einer "Enddose" ist eine Stichleitung, die keines Abschlusswiderstandes bedarf, so dass ich dort eine ESD 30 oder ESD 32 verwenden kann.
    Wird eine Durchschleifdose - wie beschrieben die ESD 52 - dazwischen geschaltet, wird aus der Leitung eine Stammleitung, die abgeschlossen werden muss. Daher muss ich dort in diesem Fall die ESD 52 mit Abschlusswiderstand verwenden.

    Die Frage ist nun, welchen Abschlusswiderstand ich dann benötige, den ERA 12 (nicht kapazitiv) oder den ERA 14 (kapazitiv)? Wenn ich Dipol richtig verstanden habe, muss ich den ERA 14 nehmen, obwohl ich ehrlich gesagt den Unterschied nicht verstehe.

    Die längsten Kabellängen sind: LNB --12m-> MS --22m-> ESD 52 --5m-> ESD 52. Verlegt habe ich ein Kabel mit 27,6 dB Dämpfung pro 100 Meter bei 2050 MHz. Ich hoffe, dass der Spaun Multischalter das schafft.

    Eine größerer Multischalter bzw. eine weitere Kaskade nützt leider nichts mehr. Die Kabel liegen schon, weitere Leitungen könnte ich nur noch Aufputz legen. Daher muss ich nun das beste draus machen.
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Antennendosen von Kathrein

    Der Unterschied liegt darin, dass der ERA 12 die 13/18 V-Spannung belastet, was dazu führen kann, dass insbesondere die horizontale Ebene nicht mehr aufgeschaltet wird. Auch deine Receiver bedanken sich für den Einbau des ERA 14 mit längerer Lebensdauer.

    Edit: Jede Dose am Ende ist eine "Enddose". Fachlich wird bei Sternleitungen von Sichleitungsdosen, ansonsten von Durchgangsdosen gesprochen, egal ob mittendrin oder am Ende.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Dezember 2007
  7. Tokamak

    Tokamak Neuling

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    AW: Antennendosen von Kathrein

    OK. Also nehme ich bei Stammleitungen eine ESD 52 mit einem ERA 14 als Abschlusswiderstand.
    Ist es eigentlich von Vorteil, auch bei einer Stichleitung eine ESD 52 mit ERA 12 bzw. ERA 14 anstelle der ESD 30 zu nehmen, oder spielt das bei Stichleitungen überhaupt keine Rolle?

    Unabhängig von dieser Frage: Vielen Dank für die Hilfe. Ich hätte sicher nicht die ESD 52 mit Abschlusswiderstand genommen.
     
  8. Schlosser

    Schlosser Gold Member

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    AW: Antennendosen von Kathrein

    Jede Dose dort, wo sie geeignet ist. Bei einer Stichleitung handelst Du Dir mit einer Richtkopplerdose nur unnötige Dämpfung ein. Desweiteren geschieht die Entkopplung zu anderen Teilnehmern schon vorher in einem Abzweiger bzw. in Deinem Fall durch den Multischalter. Es bringt also keinen Vorteil, dort die Richtkopplerdose anzuwenden, sondern nur Nachteile. An den Ausgängen eines Multischalters ist eine Einzelanschlussdose wie die ESD 30 oder 32 geeignet und technisch korrekt.
     
  9. Tokamak

    Tokamak Neuling

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    AW: Antennendosen von Kathrein

    Heißen Dank. Dann kann ich ja ans bestellen gehen.