Anschluss von 2 Fernsehern

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Von der Kabel-Anschlussdose läuft ein ca. 6m lange Kabel. An dessen Ende ist eine Verzwigung (T-Stück) zu zwei Fernsehgeräten. Kann ich an der Verzweigung einen Antennenverstärker einbauen?
Was käme da in Frage?
Hinweis: Ein Verstärler an der Dose ist nicht machbar.

 

Wozu denn ein Verstärker?

 

Zur Verstärkung des Antennensignals.

 

Ach, hätte ich jetzt nicht gedacht.

Ja, man kann vor oder hinter dem Verteiler einen Verstärker verwenden wollen. Aber warum sollte man das wollen? Welcher Verteiler ist es und welche Empfanggeräte sind/sollen daran mit wie langen Kabeln angeschlossen werden?

KabelTV-Anschlüsse sollten eingepegelt sein, so dass 6m Kabel und ein Verteiler noch keine Probleme bereiten sollten. Wenn die Empfangsgeräte mit langen Kabeln an den Verteiler angeschlossen werden, dann könnte es knapp werden und man bräuchte dann einen Verstärker, der möglichst genau die Signaldämpfung durch den zusätzlichen Verteiler und zusätzliche Kabel ausgleichen kann. Ohne den verwendeten Verteiler und die Kabellängen zu kennen, kann man nur schlecht sagen, welcher Verstärker an welcher Stelle sinnvoll sein kann!

 

Was melden denn die Fernseher so an Signalstärke im jeweiligen Infomenü? Also mal auf nem unteren Kanal, nem mittleren und nem hohen Kanal schauen.

Ich kenne aus den allermeisten Fällen das umgekehrte Problem: Pegel zu hoch, deshalb Zickerei beim Empfang. Da hilft dann sogar die Verteilung auf 2 Anschlüsse, die macht wenigstens etwas Dämpfung...

 

Dann würde aber die KabelTV-Installation nie oder falsch eingepegelt bzw. danach unfachmännisch verändert und nicht wieder eingepegelt. Ja, das machen auch die von den KabelTV-Anbietern beauftragten Techniker aus Zeitdruck nicht immer richtig.

Ohne dass ein mögliches Problem mit dem KabelTV-Empfang ohne oder mit dem Verteiler und der Ausführung der KabelTV-Installation zu kennen, kann man auch nichts zum Sinn eines möglichen Verstärkers sagen.

 

Einfach nur mit einem Verteiler testen, bei Problemen / Ausfällen auch noch einen guten Verteilverstärker testen.
Gute Koaxialleitungen und gute Steckverbinder sollten bei dem Test auch eingesetzt werden.

 

Ich habe bei mir auch ein 4m langes Flachkabel und dahinter einen Sat Dreifachverteiler um das DVB-C Signal zu verteilen, der Pegel ist vollkommen ausreichend.

 

Schon Pegel am oberen Ende des offiziellen Pegelfensters sind heikel. 256 QAM darf bis 74 dBµV haben. Bereits bei Pegeln unter 70 dBµV hatte ich teils obskure Effekte. Nachdem die PYUR voriges Jahr Analogabschaltung in Berlin gemacht hat, lief plötzlich nach einigen Tagen der ARD-Hörfunktransponder nicht mehr. Der Grundig-TV hat sich beinahe komplett aufgehängt, Beidienung nur noch zähflüssig, Ruckler im OSD und Tonaussetzer. Es half ein Abschwächer in der Antennenleitung - zuvor nie gebraucht. Später hieß es dann aus Techniker-Kreisen, die hätten 256 QAM auf einstigen PAL-Pegel eingemessen. Also 4 oder 6 dB zuviel. Das reichte dafür schon.

Aktuellere Panasonic-TV haben einen im Menü schaltbaren Abschwächer. Die wissen schon, warum.

Mein Zielpegel ist 64 QAM 60 dBµV / UKW 63 dBµV / 256 QAM 64 dBµV. Welche Geräte da eventuell schon zicken, vermag ich nicht zu sagen. 63 dBµV sind für manche japanischen UKW-Tuner fast noch 2-3 db zu wenig, aber für die meisten Tuner ausreichend bis zuviel. Dann ein einstellbarer Abschwächer dahinter, auf Rauschminimum abgleichen - fertig.

 

Dessen Tuner sind nicht Großsignalfest. Da hat man sich mit diesem Trick geholfen.