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AM-kompatible Einseitenbandmodulation

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von Alphekka, 26. Februar 2012.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: AM-kompatible Einseitenbandmodulation

    Ich würde sagen dass die Formulierung im Wikipedia-Artikel nicht wirklich richtig ist, denn wenn von unteren Seitenband nur ein Teil weggefiltert wird (um den angrenzenden Seefunkdienst nicht zu stören) dann wäre das technisch gesehen keine Einseitenband-Modulation sondern eine AM-Restseitenbandmodulation.

    Der einzige Vorteil davon ist dass der Sender ganz am (unteren) Rand des LW-Frequenzbereiches betrieben werden konnte, ansonsten hatte das nur für den Seefunkdienst Vorteile, aber weder für den Hörfunk-Sender noch für die LW-Radiogeräte.
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: AM-kompatible Einseitenbandmodulation

    Wenn dann muß das Seitenband komplett weg, sonst gibts einen fürchterlichen NF-Frequenzgang. Restseitenbandmodulation funktioniert nur in Verbindung mit der "Nyquist-Flanke" im Empfänger, die ist aber in Radioempfängern nicht vorhanden, wodurch das Restseitenband-Verfahren wiederum nicht "AM-Standard-Empfänger-kompatibel" wäre.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: AM-kompatible Einseitenbandmodulation

    Ok, Klaus, das habe ich nicht bedacht. Also dann hat der gesagte LW-Sender den HF-Träger und das obere Seitenband übertragen, u. das untere Seitenband wurde komplett herausgefiltert; falls ich das richtig verstehe.
    Also Upper SideBand + HF-Träger?
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Februar 2012
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: AM-kompatible Einseitenbandmodulation

    Also ich habs weder erlebt und nachgemessen noch eine belastbare Quelle.
    Aber: der Träger wird für AM-Empfänger benötigt, also kann er nicht weg.
    Wird nur ein Teil eines Seitenbands weggefiltert so ist der Audiofrequenzgang im weggefilterten Bereich "halbiert" (linear betrachtet). Das müsste aber grausam klingen. Also wird man das untere Seitenband wohl komplett weggefiltert haben.
    Zusammengefasst hat man hier nicht ein neuartiges und super tolles Verfahren mit riesigen Vorteilen genutzt sondern aus der Not heraus eine Lösung geschaffen trotz fehlender Bandbreite irgendwie Rundfunk hinzubekommen. Mit den ganzen Einschränkungen und Restriktionen als Kriegsverlierer musste man sich halt mit den Brocken zufrieden geben die niemend sonst gebrauchen konnte. Wegen der Frequenzknappheit wurde in D ja auch relativ früh UKW eingeführt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Februar 2012
  5. beasty812

    beasty812 Junior Member

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    AW: AM-kompatible Einseitenbandmodulation

    So hätte ich das jetzt dem Artikel nach auch aufgefasst. Der Sinn darin aber war offensichtlich nur der DWD-Sender, weshalb diese Methode nicht weiter angewandt wurde. Oder gab es weitere Aussendungen dieser Art auf anderen Frequenzen? *grübel