AGF: Neue Berechnung der TV-Einschaltquoten

Die Formulierung ist wirklich köstlich.

 

Statistik bleibt Statistik, egal welche Basis verwendet wird. Das heißt aber im Gegenzug: Haushalte in denen keiner Deutsch spricht werden statistisch nicht erfasst.. Also wie heute.

 

Und ich dachte schon, man würde das Verfahren automatisieren (damit Mitteilungsbedürftige nicht mehr vermehrt zählen) oder wenigstens die (statistisch absurde) zweite Nachkommastelle streichen…

 

Eigentlich müsste die Zahl doch sinken, weil die Schwaben und Bayern aus der Zählung rausfliegen.

 

Die Preißn ihr Sproch? Deibl!

 

Für mich klingt das sehr nach der gleichen Milchmädchenrechnung wie die der Privatsender. Einfach den Altersschnitt erweitern, dann passt das schon wieder irgendwie. Und so wie die AGF das macht hat es auch kein Hand und Fuß. Entweder man misst, wie ich das schon vor Jahren hier mal gepostet habe, alle Inhalte-Nutzer, oder es bleibt wieder bei dieser Querschnitts-Nichtssagenden-Analyse und spätestens nach einigen Jahren gäbe es wieder Reformbedarf. Die AGF hat keinen Mut bzw ist planlos und die Sender sind offenbar auch ganz zufrieden mit ihren stagnierenden und immer mehr sinkenden Zuschauerzahlen. Da bringt eine höhere Anzahl an Messhaushalten auch nicht das, was faktisch alle Nutzer auch faktisch nutzen.

Aber sei es drum, will ja nun nicht da stehen und jetzt wieder nur das System bashen. Letztlich kann es mir eh sche!ß egal sein. Es hängen ja eh nur Arbeitsplätze dran, aber was versteh ich schon davon. Also einfach fleißig weiter rühren in der Soße bis der Kochlöffel steckenbleibt, oder keine Soße mehr im Topf ist...

 

Das trifft dann aber wohl nur die Fernsehverweigerer oder Nutzer von PayTV und Auslandsprogrammen.

Denn die Quote muss ja steigen und nicht sinken.