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Satnews: Weiterer HEVC-Transponder auf Astra in Betrieb genommen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 30. Juli 2025 um 20:32 Uhr.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Bereits vor einiger Zeit hat die SES, der Betreiber der Astra-Satelliten auf 19,2 Grad Ost, einen Transponder in Betrieb genommen, auf dem für Übertragungen in Full-HD der Komprimierungsstandard HEVC zum Einsatz kommt. Nun ist ein zweiter Transponder dazu gekommen.

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  2. lg74

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    "Womit für UHD weniger Übertragungsbandbreite erforderlich ist, als wenn man es mit MPEG-4 ausstrahlen würde."

    Wenn mich jetzt nicht alles täuscht, ist UHD in "MPEG-4" (gemeint ist wohl H.264 / AVC) gar nicht spezifiziert. Die ETSI TS 101 154 nennt "UHDTV" nur im Kontext mit HEVC. Damit ist die Feststellung, dass UHD mit HEVC weniger Übertragungsbandbreite erfordern würde als mittels MPEG-4, ohne Praxisbezug und ohne durch Spezifikation untermauert zu sein.

    "Grundsätzlich ist es einem Komprimierungsstandard aber egal, ob mit ihm TV-Bilder in SD, HD oder UHD übertragen werden."

    ...solange der Komprimierungsstandard die jeweilige Auflösung unterstützt...

    "Mit diesen Tests demonstriert die SES zunächst, dass es möglich ist, so richtig viele Full-HD-Programme mit HEVC in hervorragender Bildqualität auf nur einem Transponder unterbringen zu können."

    Bislang nicht. TP 14 ist hier:

    11406 content of Astra (19.2E)

    Die 7 Services nutzen alle den gleichen Video-PID 2064 und auch alle den gleichen Audio-PID 2068. Videobitrate ist 9,2 MBit/s mit etwas Ripple drauf. Audiobitrate ist ca. 200 kBit/s brutto. Dazu noch PMT und die sonstigen Tabellen. Grob: 10 MBit/s für diesen einen Service, der so tut, als wäre er 7 Services. 5 unabhängige Services mit dieser Bitrate und so wenig "Drumherum" würde man auf den Transponder packen können. Das ist nicht sensationell. Nur ist halt die Bildqualität wenn das Quellmaterial gut ist und der Encoder ebenso, im Zweifel weit über dem, was H.264 packt - schon dadurch, dass es 1080p50 ist. Man wäre selbst mit halber Videobitrate noch richtig gut - das wäre dann ein Beweis der Leistungsfähigkeit von HEVC, aber derzeit wird dieser Beweis nicht angetreten.

    "Um diese Testausstrahlungen sehen zu können, braucht es zwingend UHD-taugliches Empfangsequipment, weil nur dieses des Komprimierungsstandard HEVC unterstützt. Mit üblichen HD-Boxen hat man bei diesen Ausstrahlungen keine Chance. Sie unterstützen nämlich nur die älteren Komprimierungsverfahren MPEG-2 und MPEG-4."

    Ich kann es mangels Verfügbarkeit bei mir im Umfeld nicht testen, aber ein oller Full-HD-Fernseher mit deutschem DVB-T2 sollte das doch packen? Der kann wegen T2 auch HEVC und muß 1080p50 decodieren können. Da könnten eigentlich dann nur geräteeigene Softwaremacken verhindern, dass er das, was er bei T2 kann, bei S2 nicht kann...
     
  3. Discone

    Discone Lexikon

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    UHD ist LUXUS, warum werden RTL UHD und Pro7 UHD nicht ständig über Satellit parallel zum HD-Progamm übertragen? Wir sollten uns vom Wunsch der ständig nutzbaren UHD Programme verabschieden, wer bietet das ohne Pay-TV Zusatz-Kostenbelastung an? TivuSat über den Sender Rai 4 UHD, jetzt auch noch France 2 UHD via unverschlüsselten DVB-T2 Free-TV.
    Ich habe gerade die ASTRA HEVC HD-Testprogramme in meinem PANASONIC UHD-TV hinzugefügt, funktionieren einwandfrei |1080p 50 Hz|, HEVC könnte zukünftig für die deutschen ÖR HD-Programme über Astra 19,2° Ost eingesetzt werden, ältere SAT-Receiver sind dann aber nicht mehr kompatibel.
    RTL und Pro7-Sat.1 bleiben nur mit SD-Auflösung dauerhaft ohne Zusatzkosten nutzbar, wird auch dafür zukünftig die HEVC-Komprimierung eingesetzt? Ist auch mit HEVC-Komprimierung RTL-SD dann noch mit auch für DVB-T2 HEVC einsetzbaren HD-Ready TVs über Satellit schaubar? Ich sollte jetzt auch meinen noch original-verpackten HD-Ready Blaupunkt 32" Billig-TV für den Test vom neuen Astra HD-Transponder in Betrieb nehmen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2025 um 01:57 Uhr
  4. transponder

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    Da kann ich aushelfen.

    Man kann - im Gegensatz zu den Aussagen der DF - auch auf einem "üblichen" HD-Receiver die Testausstrahlung trotz HEVC-Komprimierung ohne Probleme wiedergeben.

    Konkret habe ich auf einem Telestar Teletwin HD-Receiver von Oktober 2023 die TP mit den HEVC-Ausstrahlungen getestet. Die Werbevideos von SES konnten ohne Problem in 1080p wiedergegeben werden. Interessant: Bei den technischen Daten des Receivers ist von HEVC keine Rede. Er kann es trotzdem dekomprimieren.

    https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/F100/TELESTAR_5310526_DB-DE.pdf
     
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  5. lg74

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    Nicht nur die. Es wären auch alle Kabelreceiver ohne HEVC nicht mehr spielfähig, es wären auch alle Fernseher mit integrierten Empfangsteilen, die vor UHD bzw. vor der Einführung von DVB-T2 HD in Deutschland verkauft wurden, nicht mehr spielfähig. Das sind trotz erheblicher jährlicher Verkaufszahlen an Fernsehern (seit 2016/2017 sind in Summe um die 50 Mio. Geräte verkauft worden, von denen die meisten deutsches DVB-T2 können und damit HEVC an Bord haben, statistisch ist das mehr als einer je Haushalt) viele, viele Geräte, die noch in Benutzung sind, denn es gibt auch Haushalte mit seit damals 2 oder 3 Neukäufen - und entsprechend Haushalte mit keinem Neukauf. Dazu kommen noch unzählige Pensionen, Ferienwohnungen, Kliniken, ... die die Technik länger nutzen.

    2016 zur Einführung von DVB-T2 HD war es schwierig, geeignete Geräte zu finden: Test: Suche nach DVB-T2-Geräten mit HEVC in Onlineshops oft unbefriedigend - entsprechend gab es also noch länger Abverkauf nicht-HEVC-tauglicher Geräte über das erste Halbjahr 2016 hinaus.

    In meinem Umfeld sind die Fernseher von 2009, 2013, 2014, 2013, ca. 2014 - alle ohne HEVC, denn HEVC kam erst mit v 2.1.1. vom März 2015 in die ETSI TS 101 154 rein. Und das sind in jedem dieser Fälle jeweils der einzige TV im Haushalt.

    Es sind sehr wahrscheinlich weit, weit mehr Haushalte und Einrichtungen ohne HEVC unterwegs, als vor 5 Jahren Haushalte ohne AVC. Wenn die deutschen Öffis diese Umstellung jetzt machen würden, wäre das ihr eigener Genickschuß.

    Und sowas empfiehlst Du, der Du sonst so auf die Kosten für die Menschen vor den Geräten achtest?

    Ist ja reine Theorie, aber quarter-HD (960 × 540) ist in der ETSI TS 101 154 verankert. Könnte man also eigentlich ohne weiteres machen.

    Krass! Ein wertvolles (und Lizenzgeld kostendes) Feature, das auch eine neurere und leistungsfähigere CPU erfordert, einfach so verschwiegen. Die technischen Daten im Anhang der Anleitung verschweigen es auch. Das Gerät kann ja sicherlich auch AAC-Audio - und das wird ebenso verschwiegen, genau wie AC-3, was es definitiv können wird.

    Ich habe gerade mal meinen 2009er HDTV-Satreceiver WISI OR 294 (LaSAT OEM, Fujitsu H60) geprüft. Da ist es ja klar, dass es nicht gehen kann. Geht auch nicht. Ton kommt, Bild kommt nicht. Die Übertragung ist also nicht zwischendurch auf AVC gewechselt worden (wäre ja auch eine Möglichkeit gewesen, warum es am Telestar spielt).
     
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  6. Gorcon

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    Vor allem kann man davon ausgehen das sich dann die Bildqualität weiter verschlechtert. Das war bis jetzt immer so wenn man eine "bessere" Komprimierung eingesetzt hat da man dann immer die unterste noch gerade so "mögliche" Datenrate verwendet. :oops:
     
  7. lg74

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    Es gibt ja Aussagen der Art, dass DVB-T2 mit nativem 1080p50 in HEVC besser aussähe bei der ARD als die Sat-Verbreitung mit 720p50 in AVC. Und das bei grob der halben bis gedrittelten Videobitrate. Insofern wäre hier schon aufgrund der entfallenden Auflösungskonvertierung ein Flaschenhals raus, dazu köme der effizientere Codec. Das wäre wohl wirklich eine Umstellung, die einen Qualitätsschub brächte. Leider halt mit dem Preis weitreichender Inkompatibilität.

    Und über jedes seitens der Öffis hingehaltene Stöckchen zu springen ist nicht mehr jedermanns Sache. Dann war es das halt und vielen Fällen.
     
  8. Antenne-HD

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    Wenn bei der ARD eine 1080i Quelle sauber auf 1080p deinterlaced wird kann sie tatsächlich in besserer Qualität bei 1080p und UHD TV-s umgesetzt werden egal ob stream oder DVB-T Signal . Eine normale ARD oder Sportschau.de 1080p stream bitrate mit MPEG4 AVC in nur 8,5 Mbit ist aber auch etwas zu mager .

    Eine Umsetzung auf 720p ist zwar im Prinzip auch gut nur muss diese für alle gängigen TV-s full HD/UHD und auch HD ready nochmals umskaliert werden insgesamt also 2x.
     
  9. DrHolzmichl

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    Bei ruhigen Bildinhalten kann ich das bestätigen, bei schnellen Bewegungen kommt es jedoch zu Artefakten, vor allem rund um statische Bildelemente wie etwa das Senderlogo.
     
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  10. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Idealerweise ist die Quellzuführung bei Sportübertragungen dann auch schon in 1080p 50 Vollbilder . Genau das soll der ARD/WDR Sporthub ja mit solchen Sportübertragungen machen können - 1080p direkt annehmen und weiterverarbeiten . Bei 1080i Quellen können sich bei Sportübetragungen wie Frauen EM dann schon mal interlace basierte Ruckler und Unschärfen einstellen bei Bewegung selbst wenn es vom Sender selber deinterlaced wird .