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Aktionswochen zu DAB+ starten

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 10. November 2024.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    In einer gemeinsamen bundesweiten Aktionszeit wird nicht nur DAB+, sondern auch die Freude am Radiohören im Mittelpunkt stehen.

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  2. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    [​IMG]
    "Den Wechsel von UKW nach DAB+ besiegeln symbolisch Steffen Müller, Antenne Sylt; Dirk Schrödter, Staatskanzlei SH; Stefan Raue, Deutschlandradio; Dirk van Loh, Regiocast; Sascha Molina, NDR"

    Und genau so alt wie die abgebildeten Personen sind auch die immer weniger werdenden Radiohörer.

    Bei Facebook arbeitet der Verein dann schon mit Fotomontagen und montiert in ein Stockfoto



    ein Digitalradio rein:



    "Schon heute befindet sich in jedem dritten Haushalt in Deutschland mindestens ein DAB+-Gerät wieder. Neben stationären Radios zuhause zählen dazu auch mobile Radiogeräte sowie in Fahrzeugen verbaute DAB+-Empfänger."


    Also hat inzwischen jeder dritte Haushalt ein Auto mit Zwangsdigitalradio.

    "In der aktuellen Mediaanalyse „ma Audio II 2024“ zeigt sich Radio weiterhin als stabiles Massenmedium."

    Das sieht die Radiowerbeindustrie so. Die Werbekunden selbst nicht mehr, deswegen schalten sie keine Werbung mehr im Radio und den Radiosender geht das Geld aus und sie werden abgeschaltet.

    "Hörerinnen und Hörer nutzen dabei eine Vielzahl von Geräten. Besonders profitieren DAB+-Programme: Die Nutzung von DAB+ steigt überdurchschnittlich um 9 Prozent, bei den jüngeren Zielgruppen (14-29 Jahre) sogar um 14 Prozent."

    Ich kennen niemand unter 30, der überhaupt ein Radio besitzt (abgesehen von den erwähnten PKWs). Klar, beschallt wird man damit noch überall, auch im Supermarkt. Die Radiowerbeindustrie interessiert ja nur letzteres.

    "Aktuell werden in Deutschland mehr als 300 regional unterschiedlich ausgestrahlte Programme öffentlich-rechtlicher und privater Anbieter, rund 100 davon sogar exklusiv über DAB+, verbreitet."

    Kein einziges Programm wird exklusiv über DAB+ verbreitet. Jedes Programm ist auch via Stream in der radio.de-App empfangbar. Aber immer weniger Menschen hören überhaupt noch (!) Radio.
     
  3. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Ich wüsste nicht, wie die aufkommen soll bei schäbigen Plastedosen, die teils nichtmal das System, für das sie verkauft werden, korrekt decodieren können - und dann wird auch noch in Magerbitrate kit synthetischen, kaputten Fake-Höhen gesendet und es ist in manchen Regionen nur der DLF als überhaupt inhaltlich akzeptables Programm zu benennen, der Rest ist Dudel.

    Du hast die DAB-Fanboys vergessen, die sich jedes neue Gerät kaufen, um zu schauen, ob das Modul Palermo Z einen Mux mehr oder weniger empfängt als das Vorgängergerät mit dem Modul Messina X. Da haben manche mehr als ein Dutzend Geräte herumstehen oder -liegen. Das ist dann doch schon statistisch relevant, die Haushaltsausstattung muss entsprechend korrekturgerechnet werden. :D

    In meinem nicht-Radiofreak-und-nicht-Technikfreak-Umfeld wird Radio so lange gehört, bis das gewünschte Programm (z.B. der DLF) nicht mehr auf UKW zu haben ist. Dann ist Schluss mit linearem Radio überhaupt, dann wird höchstens mal noch ein Beitrag aus der DLF-Audiothek abgerufen. Auch bei Mittvierzigern oder Leuten Anfang 50. Die Bereitschaft, sich ein Gerät mit DAB+ zu kaufen, ist nahe Null.

    Ich kenne - sind aber alles Radiofreaks. Kann man nicht zählen, ist "Filterblase" und statistisch irrelevant. Mein Patenjunge ist 18, höchstintelligent, gerade in die eigene Wohnung gezogen zwecks Studium. Auch er kennt "Radio" nur von den Eltern, Mutter nutzte den DLF.
     
  4. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Zumal preisgünstigere Plastikdosen mit besserem Klang gibt, wenn man gezielt darauf achtet, dass sie kein DAB+ haben.

    Wenn in einem Haushalt ein Dutzend Geräte herumliegt, zählt das trotzdem nur als "ein Haushalt". Die Radiowerbeindustrie interessiert letztlich nur die Anzahl der Ohren, die sie erreicht. Die Hersteller interessieren natürlich auch Verkaufszahlen, aber an den Handvoll Bewohnern von Radioforen ist nichts nennenswert zu verdienen.

    Wenn ich an "Gerät kaufen" denke, dann denke ich an ein Smartphone. Ob da UKW drin ist oder nicht, ist dabei völlig egal - das wäre eh nur mit Wurfantenne nutzbar.

    DAB+ ist da auf jeden Fall keinesfalls drin, weil terrestrischer Radioempfang auf VHF für den Anwendungsfall technisch einfach komplett unsinnig ist. Es kommen bereits 60.000 Radiostationen per UHF rein: auf 700, 800, 1800, 2100, 2600 und 3500 MHz. Dass der ORF bereits auf 5G Broadcast schielt, ist kein Zufall.

    Die Entwicklung ist auch gar nicht überraschend. 100 MHz hat Lang-, Mittel- und Kurzwelle verdrängt. Nun verdrängt 1 GHz und mehr 100 MHz. Gleichzeitig ändern sich wie seinerzeit bei UKW die Konsumgewohnheiten. Auf Langwelle wurde regelmäßig nicht gedudelt. Die seinerzeit klobigen Röhrenempfänger wurden wie der später erfundene Fernseher für moderiertes Programm eingeschaltet. Und völlig unglaublicherweise ändern sich Konsumgewohnheiten wieder! Wer hätte es gedacht?

    Das ist auch meine Erfahrung. "Freude am Radiohören" kenne ich nur bei älteren Herrschaften. Bei den jüngeren wird ein buntes Potpourri an audiovisuellen Medien genutzt, da würde ein Dudler oder gar Wortradio im Hintergrund einfach nur stören. (!)

    Dito im Auto: Wenn von Mitfahrern das Smartphone genutzt wird, stört es einfach, wenn von vorne die Anlage ballert. Letzteres war in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts noch alternativlos zum Motorgeräusch (und die Streits um den Sender legendär), aber eben nicht mehr im 21. Jahrhundert. In höherwertigen Fahrzeugen gibt es In-Car-Entertainment für jeden Passagier einzeln - auch mit Bildschirm wie im Flugzeug. Aber niemand verbaut die entsprechende Anzahl DAB+-Tuner, sondern nur die EU-Pflichtausstattung. Wozu auch? Bei einem Connected Car nutzt das niemand.
     
  5. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Warum soll man nicht mal auf all die Sender aufmerksam machen die es über DAB+ und UKW gibt .
    Das kann z.B. zu einer bestimmten Tageszeit ein musikärmeres Inforadio sein, oder ein Radio das im Hintergrund läuft , z.B. auch bei der Arbeit .

    Tatsächlich ist der Empfang am Aufstellort häufig ein Problem und die Geräte haben häufig auch nur eine fixe Antenne , schon deshalb weichen Viele lieber auf Wlan Radios aus , wenn die denn zukunftssicher sind .
     
  6. Kreisel

    Kreisel Institution Premium

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    Fanboys sind für mich eher jene, die keinen Empfangsweg außer DAB+ für Radio akzeptieren. Bekam bei Facebook sogar mal einen Daumen nach unten, weil ich sagte, dass es für mich nicht DIE Lösung für Radio gibt und ich daher neben DAB+ auch via Satellit, Internet und UKW höre.

    Meiner Erfahrung nach kann es je nach Gerät und Ausbaugrad bei DAB+ durchaus deutliche Unterschiede beim Empfang geben und ich finde das durchaus interessant. Bei mir vor Ort ist es definitiv nicht egal, welches der Radios ich anschalte. Bevorzuge inzwischen den Transita 130 von Nordmende. Insgesamt habe ich es bisher seit 2011 auf 4 portable Radios mit DAB+ sowie Autoradio und AV-Receiver gebracht. Ist für mich einfach ein Hobby. Auf 12 Geräte wird es aber bei mir sicher nicht hinauslaufen.

    Für Radio via Internet habe ich mir sogar die kostenpflichtige Receiver-App gegönnt, da diese auf die sehr gut gepflegte Airable-Datenbank zurückgreift.
     
  7. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Welche app ist denn schon kostenpflichtig ? Das Portal sollte ursprünglich auch ca. 5€ jährlich kosten , jetzt geht es erstmal kostenlos weiter .
    Das MediaU Portal wird auch Mitte Dezember eingestellt , mal sehen wie es für diese Gerätesparte weitergeht .
     
  8. lg74

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    Ich kann diesen Zusammenhang nicht so wirklich erkennen. Dass Lang-, Mittel- und Kurzwelle für die regionale Radionutzung zurückgedrängt wurden, hatte frequenzpolitische Gründe in der Nachkriegszeit - und die UKW-Lösung mit der wesentlich störfesteren FM an Stelle von AM sowie der extrem höheren Audioqualität besorgte dann den Rest - mit einer Übergangszeit von Jahrzehnten, denn wie lange spielten noch in Küchen und Werkstätten die alten Mittelwellenradios weiter? Teils bis in die 90er Jahre.

    Um die 100 MHz hat man Ausbreitungsbedingungen, die auf Bundeslandgröße brauchbar liefen. Bei 1 GHz muss man kleinzellig rangehen, es wird technisch also immer komplizierter, man braucht immer mehr Infrastruktur. Für Broadcast auf Bundeslandgröße taugt das nicht mehr wirklich. Dafür taugt es für IP-Individualabruf wunderbar - und darauf läuft es sowieso hinaus, weil sich immer weniger Menschen vorschreiben lassen wollen, was sie wann an einem Ort hören können / sollen. Es gibt ja heute schon Regionen, in deen auf UKW gar nichts brauchbares mehr kommt, wenn man seriösen Journalismus und Hintergrundinformationen haben will - sobald der DLF dort abgeschaltet hat.

    Da ich kaum je in einem Auto sitze (mein letztes mal in einem Auto war tatsächlich vor einer Woche, als ich meine Mutter zu einer Veranstaltung begleitete, sie wurde von einem Fahrdienst abgeholt, das vorletzte mal in einem Auto - mit Ausnahme ein oder zweimal in einem handwerklich genutzten Transporter - kann 5 Jahre her sein, wenn ich jetzt nichts vergesse): ist das wirklich schon so, dass da z.B. 4 Menschen "zusammen" Auto fahren, wovon einer fährt und die drei anderen jeweils individuelles Playlists hören oder gar Video schauen?
     
  9. Kreisel

    Kreisel Institution Premium

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    Die heißt einfach "Radio - Receiver" (Weißer Kreis mit weißem Play-Button in der mitte und das auf orangenem Hintergrund).
     
  10. zypepse

    zypepse Wasserfall

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    Bei dieser degenerierten Jugend ist das wohl so.
    Die haben sich ja nichts zu sagen, außer vielleich über einen Messenger.