„House of the Dragon“: Staffel 2 hat (wieder) ein „Game of Thrones“-Problem

Die Berwertung der Staffel und ihrer Probleme teile ich ausnahmsweise mal vollumfänglich. Ich find die Serie immer noch so gut wie GoT vor Ende des Quellmaterials, aber sämtlich Änderungen ggü. der Buchvorlage stoßen mir diesmal sauer auf, was in der ersten Staffel noch nicht so schlimm war.

Insbesondere die Problematik der zu gutmütigen und feministischen Darstellung von Rhaenyra hinsichtlich dessen, was sie im Buch noch tun wird trifft den Nagel auf den Kopf. Warum sucht man sich eine Buchvorlage, die so sehr wie kaum eine andere nur graue Figuren und kein Schwarz und Weiß kennt, um dann an dieser Darstellung zu drehen?
Und warum zwingt man mit dem Lied von Eis und Feuer unbedingt ein im Buch nicht vorhandenes Element der Hauptserie hinein, dass dort am Ende ins Lächerliche gezogen wurde? Wie ebenfalls in der Bewertung gut erkannt, gibt das Rhaenyra und den Blacks eine moralische Legitimation, die sie um Buch bewusst nicht haben. Das dafür dann Martins Gesicht herangezogen wird grenzt schon an Hohn.

Und dann sind da einige Änderungen, die einfach nur wieder absolut dämlich und unglaubwürdig sind (Rhaenyras Besuch in King's Landing und Alicent's Besuch auf Dragonstone).

 

Mann sollte NI den Fehler machen und ein Buch mit einem Film/Serie vergleichen.
Das muss einfach schief gehen.

 

Ich verstehe den Sinn einfach nicht, wenn man ein Buch verfilmt, aber dann teilweise Stories einbaut, die mit dem Buch und den dortigen Figuren so komplett gar nichts mehr zu tun haben. Was soll das?

 

Wieder einer der "berühmten" Kritiken von DF? Ich fand Staffel 2 der House of the Dragon hervorragend.
Noch einen Zacken besser wie Staffel 1.

 

Ich bin froh, das ich das Buch nicht kenne, so kann ich vorurteilsfrei an die Serie herangehen und sie einfach nur genießen.

 

Literarische Verfilmungen werden heutzutage meist verhunzt.
Früher waren man noch mehr an der Buchvorlage dran als heute.
Gab es früher, wenn überhaupt, Änderungen rein technischer Natur, ist heute fast alles verändert worden, und aus Marketinggründen bezeichnet man es als Vorlage auch wenn sie lediglich Inspiration war...