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Astro Strobel meldet Insolvenz: Sanierung im Regelverfahren

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 31. Juli 2024.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Astro Strobel ist insolvent und hofft auf eine nachhaltige Sanierung. Der Elektronikhersteller verkauft IPTV-, Kabel- und Satellit-Produkte.

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  2. lg74

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    Als ich vor ein paar Wochen von der Insolvenz erfahren habe, hats mich fast umgehauen. Nachdem es schon Blankom (2 mal insolvent, dann weg), Kathrein (Zerschlagung), GSS (soweit ich mich erinnere auch 2 mal insolvent, sind aber noch aktiv, machen aber inzwischen völlig andere Kopfstellenkonzepte) und im Frühjahr auch WISI erwischt hat, zeigt mir die Astro-Insolvenz, dass es um das Thema BK / CATV doch eher schlecht aussieht. Sprich: es geht offenbar zu Ende, der Weg zu IP ist nicht aufzuhalten.

    Freilich braucht auch IP Headend-Lösungen, aber die sehen völlig anders aus, fast ausschließlich Software, mit Transcodern für jeden Service in unterschiedliche Profile, mit Speicherung von Inhalten in Rechenzentren etc. Am Ende braucht es zwar auch eine "Hochfrequenz-Ausspielung", die kann DOCSIS sein, auch sowas fiele in den Kompeetenzbereich von Headend-Herstellern, aber da sind freilich andere Firmen, die nie TV-Headends gemacht haben, längst fest im Geschäft.

    Ich hoffe sehr, dass es Astro schaffen wird. Von kompakt (QAM Box) bis Größtnetz (U100) ist das Astro-Zeugs einfach toll.
     
  3. everist

    everist Wasserfall

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    wie vor ein paar Wochen??

    Ist DF soooo aktuell?
     
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  4. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Das weiß man schon seit 20 Jahren, als die ersten Video-over-IP-Produkte wie YouTube auf den Markt kamen. Die lineare Verbreitung von Rundfunk ist bereits ein Museum und gehört technologisch ins 20. Jahrhundert.

    DOCSIS ist auch ein sinkendes Schiff, wie man an den Übernahmen der CMTS-Hersteller auch gut erkennen kann.
     
  5. lg74

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    Ich habs am 17.7. erfahren. Und da war es schon nicht neu. Am 12.7. ging eine Info an die Geschäftspartner raus. Das früheste Datum, das ich finden konnte, ist der 10.7.24.

    Würde diese lineare Verbreitung jetzt abgeschaltet, wäre Rundfunk-Mobilempfang in Deutschland kaum noch jemandem möglich und im TV-Bereich (inhouse) wäre auch erstmal massiv beeinträchtigt. Gemäß Digitalisierungsbericht (bzw. jetzt halt "Video Trends") haben wir 2023 in Deutschland 42% Satellit, 41% Kabel (DVB-C), 12% dediziertes IPTV, 8% "Connected TV only" sowie 5,5% DVB-T2 (Mehrfachnennung möglich). So richtig "Fernsehen" können somit nur ca. 20% ohne die klassischen DVB-Verbreitungswege nutzen.
     
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  6. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Wäre das analoge Telefonnetz 1989 abgeschaltet worden, hätten wir auch ziemlich alt ausgesehen. Dass es ins Museum gehört, war allen Eingeweihten aber schon längst klar. Auch der 1997 fertiggestellte digitale Nachfolger lebte dann noch mit Ach und Krach bis in die 10er Jahre, weil die die Ersatzteile dafür ebenfalls aus dem Museum beschafft werden mussten. Zuletzt ging der Firma AVM der Lieferant für den FPGA-Chip flöten, mit dem die Retro-Technik nachgebildet wurde.

    Das wird mit der linearen Verbreitung von Rundfunk auch nicht anders sein, wenn die zahlreichen Anbieter sich schon jetzt final aus dem Markt verabschieden. Und was dafür gegenwärtig im Orbit rumfliegt, ist ja auch schon ein nettes Museum.
     
  7. lg74

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    Ich bin jedenfalls gespannt, wie man die ca. 80% der Bevölkerung, deren TV-Nutzung bislang nicht via IP abläuft, möglichst schnell auf IP bringen will. Und wie das die Netze verdauen werden.
     
  8. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Das machen die Nutzer schon selbst. Dass 80 % der Bevölkerung keine IP-Dienste nutzen soll, ist auch etwas absurd, wenn 95 % der Privathaushalte mit einem Internetzugang ausgerüstet sind und über 94 % der installierten TVs bereits internet-fähig sind. Die Netze verdauen schon ganz andere Sachen, die lachen nur wegen ein bisschen TV.
     
  9. everist

    everist Wasserfall

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    Dann frage ich mich woher die Ruckler kommen, warum viele beklagen, dass sie nicht in einen Stream reinkommen.
    Woher die matschige, klötzchenbehaftete Bildqualität von sky bei der Konferenz kommt.
    Bei DAZN habe ich diesbezüglich noch nie von einem Lob gehört.

    Einzig CL bei Prime überzeugt, da ist die Qualität top!!

    Wer hätte das vom Netz her gestemmt, wären die Dt. Spiele bei der EM, mit ü 25 Mio TV Haushalte/Zuschauer, gestreamt worden?
     
  10. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Die sind bei der Telekom (und anderen Tier0s) und diese haben extra netzseitigen Anschlüsse unterdimensioniert, weil sie dafür gerne von Streaming-Anbietern noch extra "Einspeisegebühren" kassieren möchte wie anno dunnemals im Kabelnetz. Es gibt aber genug Alternativen, die genau das nicht tun. Denn die Streaming-Anbieter zahlen ja ihrerseits schon für ihren Internetanschluss (so wie du und ich ja auch) und möchten nicht noch extra an jeden Landesmonopolisten extra entrichten.

    Das Internet selbst hat überhaupt kein Kapazitätsproblem. Wenn du dein Datenvolumen aufgebraucht hast und auf 64 kbit/s gedrosselt wirst, hat ja das Mobilfunknetz ja auch nicht seine Kapazitätsgrenze erreicht, sondern du kannst nicht mehr streamen, weil dein Anbieter dafür noch mehr Geld von dir möchte.