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ARD-Reform im Radio: Info- und Kulturwellen kooperieren

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 8. April 2024.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    "Mehr Dialog, mehr Reportagen", kündigt die ARD für ihr Radioprogramm an und spricht von gemeinsamen Programmstrecken bei den Kultur- und Infowellen.

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  2. Telefrosch

    Telefrosch Gold Member

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    Der Opernabend läuft dann z. Bsp. auf 9 Kulturwellen parallell. Ansonsten lese ich etwas von Ausbau des digitalen Angebotes. Schon wieder Ausbau bevor etwas wenigstens zum Ausgleich abgebaut wird.
    Nun ist es zu begrüßen wenn erstklassige Übertragungen ins Programm kommen, die Frage ist allerdings wozu auf so vielen Wellen.
    Bei den Infowellen das gleiche Spiel. Das läuft wie beim TV, die 20 Uhr tagesschau auf zig Kanälen.
    Weniger Kanäle, aber erstklassiger Inhalt. Das schafft Mehrwert für die Hörer und Zuschauer.
    Die eigentliche Reform wird nicht angegangen, die monströse aufgeblasene Struktur richtig zu verschlanken.
    Plakativ: Von 60 auf 30 Radiowellen reduziehren und die mit entsprechenden Mitteln ausstatten um die Qualität zu steigern.
    Beim TV das Gleiche.
     
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  3. lindwurm

    lindwurm Senior Member

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    Auch wenn es alles andere als ein neuer Vorschlag ist: Bei Klassiksendern macht eine Zusammenlegung hinsichtlich gemeinsamer Programmfenster Sinn, weil beispielsweise die genannten parallelen Opernabende inhaltlich ähnlich sind und die Vielfalt darunter wohl kaum merklich leidet. Im Idelfall würde sich die Qualität sogar erhöhen, wennn es möglich wäre, einen gemeinsamen Finanztopf zu bilden, durch den noch hochwertigere Inhalte gemeinsam eingekauft werden könnten.

    Grundsätzlich hat die gemeinsame Anschaffung und Nutzung gleicher Inhalte das größte Einsparpotential (Beispiel: rund 46% der Gesamtkosten beim MDR im Jahr 2022), die bloße Einstellung eines Senders hingegen fast keines. Am Beispiel des MDR betragen die Programmaufwendungen gerade einmal rund 5% der gesamten Kosten.

    [​IMG]
    Erträge und Aufwendungen des MDR 2022 | MDR.DE

    Wichtig: Kultur darf hier nicht über einen Kamm geschoren werden. Deutschlandfunk Kultur ist zwar mit am teuersten, liefert dafür höchste Qualität und hohe Einzigartigkeit. Generell sind die Sendeminuten für die Ressorts Bildung, Kultur, Gesellschaft und Politik die teuersten. Bezüglich des Rundfunkstaatsvertrags aber auch die wichtigsten und für meinen Geschmack die sinnvollsten. Im privaten Rundfunk gibt es das nicht und wird es mangels Kosteneffizienz wohl auch so nie geben.
     
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  4. DVB_H2

    DVB_H2 Senior Member

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    Dann macht es ja keinen Sinn mehr, mehrere Inforadios zu betreiben, dann könnte man ja gleich einen einzigen für Gesamtdeutschland machen. Finde ich aber nicht gut, wenn ich umschalte möchte ich auch was anderes hören. Dann soll man lieber die Tausenden Klassik, Schlager und sonst was Sender kürzen, anstatt den einen Infosender pro Rundfunkanstalt.
     
  5. lindwurm

    lindwurm Senior Member

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    Auf was genau bezieht sich dein "dann"? Der Kontext, aus dem du deine Folgerung ableitest, ist mir unklar (bitte nicht krumm nehmen, ist mir wirklich nicht klar).

    Und nicht Senderkürzungen um der rein quantitativen Kürzungen wegen sollten die Leitlinie sein, sondern, wo inhaltliche Anpassungen ohne Qualitätseinbußungen, Verlust der Vielfalt, ... Optimierungspotenzial bieten.

    Beispiel: Die "zweiten" Klassiksender von MDR, NDR, SWR, ... bleiben grundsätzlich bestehen, um den Empfang regionaler Programme (egal ob Musik, Nachrichten, lokale Ereignisse, auch in Mundart, ...) ohne Umschalten anbieten zu können, senden aber bei ähnlichen überregionalen Inhalten in einem gemeinsamen Programmfenster. So bleibt die Lokalität und Vielfalt erhalten.
     
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  6. Dunefan05

    Dunefan05 Gold Member

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    Ich frage mich, warum es überhaupt noch Inforadios braucht. Wo es doch so viele Möglichkeiten gibt, an Nachrichten zu kommen. Kulturradios okay, sich ne Oper anzuhören, ist bestimmt für viele Opernfans reizvoll.
     
  7. lindwurm

    lindwurm Senior Member

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    Das ist eben eine Möglichkeit der vielen, die im Gegensatz zu den sozialen Medien & Co. eine vergleichsweise seriöse Quelle darstellt. Für manch einen ist es vielleicht sogar die einzige Informationsquelle, beispielsweise Nebenherhören beim Haushaltsgeschäft.
     
  8. Dunefan05

    Dunefan05 Gold Member

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    Ich selbst höre nur noch Radio auf der Arbeit und ab und zu im Auto. Aber dann Sender die Popmusik spielen. Infosender höre ich nie.
     
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  9. Traumfernseher

    Traumfernseher Silber Member

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    ARD-Infosender werden immer noch relativ viel gehört, deutlich mehr als Kultursender:

    Hörfunknutzung
     
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  10. lg74

    lg74 Platin Member

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    Das sind bzw. waren Kultursender, keine "Opernsender". Da war noch viel mehr - Hörspiele, Features, Lesungen, Diskussionsrunden mit live eingespielter Musik, Jazz-Sendungen, Kindersendungen, Sendungen für experimentelle elektronische Musik - der WDR hatte dafür einst sogar ein eigenes Studio, in dem experimentiert und produziert wurde



    Dafür gab es irgendwann die Kultursender, nachdem man Unterhaltung von Kultur trennte, erst tagsüber, später rund um die Uhr, damit niemand, der "Unterhaltungsmusik" hören wollte, zu irgend einer Stunde des Tages darauf verzichten musste.

    Später musste sogar noch die Popkultur, also diese grausame "Affenmusik", mit in die Kulturwellen integriert werden, weil man sie auf den Popwellen loswerden wollte, da sie diejenigen verschreckte, die immer nur die gleichen 150 "Hits" hören wollen.

    Und jetzt legt man die Popwellen über lange Strecken zusammen. Dabei muss zwangsläufig viel verloren gehen, denn die Diversität der Anstalten brachte eben mehr Hörspiele und mehr Features und mehr Diskussionsrunden hervor, als sich in ein Einheitsprogramm pressen lässt. Und genau das ist das Ziel: Kostensenkung durch Verringerung der zu füllenden Sendestunden.

    Ein Ergebnis davon: der "Deutsche Hörspielpreis" wird künftig nicht mehr vergeben. Man hat künftig einfach keine ausreichende Zahl an Hörspielen mehr (und die, die man haben wird, sind Gemeinschaftswerke), um miteinander in einen Wettbewerb zu treten.

    In einigen Monaten werden wir wissen, was alles verloren gehen wird. Der ARD-Hörfunk beseitigt sich damit selbst - denn letztlich sind es fast nur noch die Kulturwellen, die einen öffentlich-rechtlichen Anspruch erfüllen (wenn überhaupt) und Rundfunkbeitrag rechtfertigen. Sowas wie MDR Jump oder Bayern 3 oder hr3 schaffen die Privaten auch - ohne Rundfunkbeitrag. Und teils sogar gehaltvoller.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. April 2024
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