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Rundfunkorchester fürchten ARD-Reform

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 24. Mai 2023.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Ruindfunkorchester in Panik: Inmitten der Finanzdebatte im Rahmen der ARD-Reform fordern Vertreter der Musikvereinigungen keine Schwächung ihres Bereichs.

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  2. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Diese Arroganz ist es die vielen sauer aufstöst.

    Alle müssen sparen nur die gut finanzierte Kulturszene nicht.
     
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  3. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Nein. Es sind immer die Kulturwellen gewesen, die sparen mussten. Sie wurden in den vergangenen 25 Jahren teils bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Es gibt inzwischen sogenannten "Kulturwellen", die tagsüber und teils auch abends stundenlang "Fahrstuhlmusik" dudeln, statt ihrem Kulturauftrag gerecht zu werden. Seit Jahren schon werden die ARD-Kulturwellen im Sommer wochenlang in der Primetime zusammengeschaltet und ein Einheits-Sparprogramm gesendet. Gesellschaftlich wichtige und inhaltlich wertvolle Sendungen wurden eingestellt - teils direkt mit Verweis auf Sparmaßnahmen.

    Dafür stampfte die ARD im Gegenzug immer weitere Dudelwellen aus dem Boden, zuletzt mehrere Schlagerdudler, nachdem man die auf reichweitenstarken UKW-Ketten sendenden Unterhaltungsprogramme davon befreit hat.

    Die ARD-Spitze hat seit vielen Jahren ein klar erkennbares Feindbild: die kulturell anspruchsvollen Menschen, die sich weder mit Banalitäten blöd vollquatschen noch mit öder Soundtapete dumm beschallen lassen wollen, sondern das erwarten, was ihnen als Beitragszahlenden zusteht: anständiges, vielfältiges, ernsthaftes, leidenschaftlich gemachtes, authentisches Kulturprogramm.

    In meinem Bekanntenkreis sind die kulturell anspruchsvollen Menschen inzwischen von der ARD abgerückt, weil sie sich nicht intellektuell beleidigen lassen wollen. So schafft sich die ARD Feinde bei denen, die eigentlich von der Notwendigkeit eines starken öffentlich-rechtlichen Rundfunks überzeugt sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Mai 2023
    raceroad, -N-, kjz1 und 4 anderen gefällt das.
  4. Fernseher80

    Fernseher80 Guest

    Wenn man, wie der BR, ganze zwei Orchester betreibt, fragt man sich schon: Weshalb!
     
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  5. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Was ist für dich kulturell anspruchsvoll?
     
  6. Gorcon

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    Die sind halt eben sehr schlecht bezahlt und immer die ersten die dran glauben mussten. (siehe zdf_kultur)
     
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  7. DVB-T-H

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    Das ist aber voll gemein, dass du Fakten verwendest und argumentierst. Dann kann das ja gar nicht ein Grund sein, warum man heute würtend auf ARD und ZDF sein muss.
     
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  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Einen Grund findet man immer (z.B. das die Leute alle Maßlos überbezahlt werden :eek:)
    :rolleyes:
     
  9. lg74

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    Ein Hörfunkprogramm ist für mich kulturell anspruchsvoll, wenn es ein breites Spektrum an künstlerischem Schaffen mit der gebotenen Wertschätzung für die Kunstschaffenden abbildet. Es muss nicht "das ganze Spektrum" sein, es kann durchaus aufgeteilt sein auf zwei Programme, so wie das der BR mit Bayern 2 und BR Klassik macht. Bei der Programmgestaltung dürfen kommerzielle Aspekte keine Rolle spielen, Wertmaßstäbe sind hier Authentizität und Leidenschaft, Kreativität und durchaus auch "handwerkliches Können". Zur Wertschätzung von Kunstschaffenden und Zuhörerschaft gehört eine Präsentation, die Werk und Werkschaffende authentisch und vollständig belässt, sich also auch die Zeit für das Werk und seine Aufführung nimmt (deshalb ist sowas wie "Klassik Radio" auch kein Kulturprogramm).

    Zur Kultur gehört auch der Bereich "Wort". Da ist für mich wichtig, dass seitens der Programmgestaltenden keine Anbiederung an ein unterstelltes niedriges geistiges Niveau der Zuhörenden erfolgt. Diese teils auch aus der ARD selbst als "auf Augenhöhe" bezeichnete Methode ist eine Erniedrigung und Verachtung derjenigen, die den Hörfunk nicht als Klangtapete nutzen wollen, sondern (für sie) Neues kennenlernen wollen und vielleicht ansatzweise Bekanntes vertiefen wollen. Im Bereich "Wort" geht es für mich auch um eine Ansprechhaltung, die authentisch / natürlich ist und auf die Wiedergabe von Belanglosigkeiten verzichtet. Das bedingt auch, dass Wortbeiträge über gesellschaftlich relevante Themen auf dem Fundament von Anstand / Ethik und naturwissenschaftlicher Realität stehen und für diese Positionen auch Partei ergreifen.
     
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  10. makkabaeus

    makkabaeus Junior Member

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    Ich stimme mit den von lg74 geäußerten Argumenten zu. Die Crux ist folgende: Während an den Kulturwellen abartig viel zusammengehauen worden ist, um Geld zu sparen, waren die Klangkörper glimpflich davon gekommen. Beispiel: NDR; Während das Programm NDR Kultur zum Rund-um-die-Uhr-Klassik-Dudel-Sender geworden ist, ohne tatsächlich kulturellen Inhalt oder gar intelligente Moderation, bleibt das NDR Elbphilhamonie-Orchster mit den immensen Personal- und Pensionskosten unangetastet. Die Kosten für dieses Orchster werden aber auf alle Gebührenzahler, die zu allermeist mit E-Musik nichts am Hut haben, umgelegt. Das ist insofern ärgerlich, ja peinlich, da der NDR das Elbphilharmonieorchster als kulturelles Alibi und Feigenblatt missbraucht und der NDR sowohl im TV als auch in seinen Radiowellen mit Kultur nichts aber auch gar nichts am Hut hat. Will Hamburg sich mit diesem Orchster irgendwie schmücken, sollte das Elbphilharmonieorchster vom NDR abgetrennt werden und von Hamburg als Staatsorchster weitergeführt werden. (Dann wären die Kosten wenigstens unter demokratischer Kontrolle.)
    Anders sieht es beim Bayerischen Rundfunk aus: Sowohl im TV kommt Kultur nicht nur am Rande vor, sondern gerade die Radiosender BR2 und BR Klassik sind gut gemachte und inhaltsreiche Kulturwellen, die diesen Namen auch verdienen.
     
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