ARD-Chef Buhrow lässt mal wieder einen vom Reform-Stapel

Wenn schon die Formulierung der Überschrift zeigt, wie man diese Seite vom Ofen weglocken möchte. Und sie werden verlässlich immer wieder dasselbe schreiben, was verlässlich niemanden interessiert.

 

„Es ist falsch zu sagen, jeder, der den Status quo infrage stellt, übt Verrat am öffentlich-rechtlichen Rundfunk."

Was ist mit dem Typen? Ich habe noch keinen gesehen, der meint, dass der ÖRR so bleiben muss, wie er aktuell ist. Sucht wohl etwas Aufmerksamkeit.
Und "Verrat" ... als ob wir hier bei Game of Thrones wären...

Die Überschrift hat mich ebenfalls zum Stirnrunzeln gebracht. Aber wenn das nun mal der Anspruch hier ist...

 

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Da gibts einige hier im Forum die der Meinung sind

 

Fragt sich nur ob diese niederschwellige Sprache ein Zeichen dafür ist, dass man seine Leser grundsätzlich für komplett bescheuert hält oder man es nicht besser kann.Beides sehr bedenklich!

 

Bei dem Gehalt sollte man sich kluger ausdrücken, oder am Besten gar nichts sagen.

 

Buhrow und Gniffke (auch wenn der hier im Artikel nicht genannt wird) sind beide Blödschmarrer. Ständig drängt man sich so nach vorne. Sollen doch erstmal mit was Konkreten kommen und dann was kommunizieren und nicht ständig mit dem immer gleiche Blödgeschmarre.

 

Besser nicht! Alles, was bislang von den beiden aus Interviews und Verlautbarungen herauszulesen war, ist eine Verachtung gegenüber Kultur, Kulturprogrammen und kulturellen Inhalten.

Das bleibt auch in Kulturkreisen nicht unbemerkt:

Wenn die Kernaufgabe aus dem Blick gerät | Ausgabe: 12/22 | nmz - neue musikzeitung

Tom Buhrows hilflose Suche | Ausgabe: 12/22 | nmz - neue musikzeitung

Kultur gehört zur DNA des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Deutscher Musikrat kritisiert Äußerungen Tom Buhrows | nmz - neue musikzeitung

Und Kai Gniffke steht auch wegen seiner Wortwahl - aus meiner Sicht völlig zu Recht - in der Kritik:

"Gniffke setzt ARD-Beschäftigte mit Hunden und Schweinen gleich" - DWDL.de


Es wäre eigentlich Zeit, dass die Gremien, die über das Schicksal der jeweiligen Anstalten zu wachen haben, diesem Treiben einen Riegel vorschieben. Die Möglichkeiten haben sie dazu. Genutzt haben sie sie bislang aber wohl nie für Maßnahmen, die der Wahrung wertvoller Inhalte und der Wahrung des öffentlich-rechtlichen Charakters der ARD dienen. Seit ich das Treiben in der ARD verfolge, steht es für Verflachung, Entwertung, Abbau und letztlich Verramschung erheblicher Teile des Rundfunkbeitrages für wertlosen Plunder: Billig-Popwellen und Automatendudler im Hörfunk, wertloser Trash auf zig Kanälen im TV. Schrumpfte man das ganze auf den relevanten, notwendigen und wertvollen inhalt zusammen, wäre schon viel gewonnen.

Sieht derzeit aber nach dem ganzen Gegenteil aus: die Reste an Kultur sollen noch weiter geschrumpft werden. Somit macht man also das weiter, was man auch bisher schon gemacht hat: diejenigen, die Interesse an einem wertvollen und soliden öffentlich-rechtlicne Rundfunk haben, werden vertrieben, um diejenigen, die eigentlich gar keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk brauchen, sondern nur bissl seichten Dudel und ihre tägliche Portion Trash, mit Programm, das die privaten genauso gut könnten, zu umgarnen. So bekommt man auf beiden Seiten keine Wertschätzung.

 

Ideal wäre es, den Status quo mit Strukturen aus der Vergangenheit zu mischen.