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Disney+ hat Netflix überholt

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 9. November 2022.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Irgendwann musste es ja passieren: Disney+ hat mittlerweile mehr Abonennten als Netflix. Komplett rosig sind die vom Micky-Maus-Konzern präsentierten Quartalszahlen jedoch nicht.

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  2. Wambologe

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    Disney+ hat nicht mehr Abonnenten als Netflix.

    Disney+ hat 164,2 Millionen Abonnenten weltweit, wenn man auch reine Star+ Abos als Disney+ Abos zählt.
    Netflix hat 223,09 Millionen Abonnenten weltweit.

    Was näher an der Wahrheit ist: Disney hat mehr SVoD-Produkte verkauft als Netflix, nämlich 235,7 Millionen Produkte. Aber Disney betreibt auch mehr Streamingdienste und verkauft den Zugang zu diesen teilweise auch gebündelt. Sprich: Ein Bundle würde in den 235,7 Millionen mehrfach gezahlt werden. Das wäre fast so, als würde Sky seine (neuen) Komplettkunden fünffach zählen, weil sie fünf Pakete gebucht haben. Aber das ist Blödsinn. Ansonsten muss man Netflix fast empfehlen, im geheimen auch günstigere Abos wie "Netflix Serien" und "Netflix Filme" anzubieten und dann jeden fürs normale Abo doppelt zu zählen. Schlagartig weit über 400 Mio. Abonnenten.

    Disney hat 4,4 Mio. Kunden, die "Hulu + Live TV" gebucht haben. Da Disney+ und ESPN+ dort inkludiert sind, werden die 4,4 Mio werden auch für Disney+ und ESPN+ gezählt. Macht schonmal 8,8 Mio., die man rausrechnen muss, um näher an der tatsächlichen individuellen Kundenanzahl zu sein. Disney hat also weniger als 226,9 Abonnenten. Davon abzuziehen sind noch die Kunden, die Hulu SVoD und Disney+ als Kombo haben. Wenn das mehr als 3,81 Millionen sind, hätte Disney insgesamt weniger individuelle Abonnenten als Netflix, was ich nicht für unwahrscheinlich halte.



    Ungeachtet dessen gibt es bezüglich den Disney Streamern zwei interessante Fragen:
    1. Wird Disney sein Wort halten und bis Ende 2024 profitabel arbeiten?
    2. Das interessantere wird schon Anfang 2024 passieren: Wird Comcast oder Disney die Option ziehen, das Disney den Comcast-Anteil kaufen darf/muss?
     
  3. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Ich verstehe es nicht: man gewinnt massiv Neukunden und macht trotzdem noch mehr Verlust. Wie geht das?
     
  4. Speedy

    Speedy Institution

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    frag mal bei Sky nach ;)
    Um Neue Kunden zu gewinnen braucht es Werbung, Lockvogel Angebote und Content....
    All das ist negativ für den Gewinn

    Das müsste die "Wachstum vor Profit" Strategie sein.
     
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  5. T-Viking

    T-Viking Silber Member

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    Wieviel Kunden müssen die haben Profitabel zu sein…
    Waren sie all die Jahre zuvor als sie es Lizensiert haben nicht Profitabel?
    Denn ein eigener Dienst wo das Geld direkt zu Disney kommt mag man meinen sollte doch mehr Geld bringen ohne 400Mio dauer Abonnenten zu haben.

    Dem nach war man ohne eigenen Dienst im Gewinn und da durch das man seine Inhalte nicht mehr an die Ganze Welt Lizensiert muss man für die Einnahme Pro Kunde selber sorgen?

    Da ist doch der Weg dann besser den andere gehen.
    Einen Archiv anbieten und die neuesten Filme und Serien weiter an andere Lizensieren und nach 1-2 Jahren dauerhaft ins eigene Archiv aufnehmen, neben ein paar Originals. Man erhält ja gleich mehrere Millionen pro Jahr über mehrere Jahre beim Lizensieren Pauschal zum Beispiel von Sky. Verdient trotzdem an Kinos BlueRays und Digitale Käufe.
     
  6. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Sagt dir jeder Kaufmann oder die verschiedenen Sky Eigentümer der letzten 30 Jahre. Wenn man sein Produkt unter Selbstkosten verramscht, kommste auch mit 10 Millionen Neukunden nicht ins Plus.
     
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  7. Wambologe

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    Disney selbst sagt:
    Höhere Marketingkosten und Lizenzkosten sind auch, nicht nur, auf die Tatsache zurückzuführen, dass Disney+ in zahlreichen Märkten erst in 2022 gestartet ist, u.a. in Südafrika, dem Mittleren Osten, sowie Mittel- und Osteuropa. Das kommt natürlich mit erhöhten Marketingkosten und zusätzlichen Lizenzkosten.

    Und der Umsatz mag zwar gestiegen sein, aber nur im Gesamten. Der monatliche Umsatz pro Subscriber ist in einigen Märkten gesunken. In Nordamerika ist der durchschnittliche Umsatz pro Subscriber für Disney+ im Heimatmarkt wegen der Bundles um 10% gesunken. Wenn jemand ein Bundle mit Hulu bucht, wird er zwar doppelt oder gar dreifach gezählt, bringt aber nicht den vollen Umsatz aller Dienste ein, weil das Bundle mit Rabatt angeboten wird. Bei Hoststar ist er wegen geringerer Werbebuchungen um 10% gesunken. Bei Hulu SVoD wegen Bundles und geringerer Werbebuchungen.

    Korrekt.. und das ist ja auch etwas, aus dem Disney rausbrechen will. Die Jagd nach hohen Subscriber-Zahlen ist vorbei, jedenfalls die kompromisslose.

    Disney erwartet schon im nächsten Quartal, dass der operating loss um 200 Millionen Dollar geringer ausfallen wird und dann weiter schrumpft. Das ist keine allzu gewagte Aussage. In den USA steigen die Abopreise ordentlich, dazu kommen die werbefinanzierten Abos bei Disney+.
     
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  8. Psychodad110

    Psychodad110 Platin Member

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    Nimm es doch einfach so hin. Der Disney Konzern hat nunmal verschiedene Streaming-Dienste. Diese kann man durchaus kummulieren. Das hat nichts mit verschiedenen Tarifen à la Sky zu tun.

    Netflix hat "nur" einen Streaming-Dienst mit 4 Tarifen.
    Disney hat diverse Dienste. Das ist halt so.

    Wenn jemand einen VW fährt und einen Audi, dann sind das 2 PKW, wenn auch vom gleichen Konzern.
     
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  9. Wambologe

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    Ach..

    1. Ich besitze Disney-Aktien. Wenn die Welt glaubt, dass Disney mehr zahlungsbereite Personen erreicht als Netflix und es für den Konzern eigentlich besser läuft, könnte mir das eigentlich nur recht sein.

    Aber 2.: Wieso sollte ich das hinnehmen? Nicht einmal Disney stellt diese Behauptung auf. Weder im Investor Call noch in den veröffentlichten Dokuemten spricht Disney von "235 Mio. Abonnenten" oder "235 Mio. Subscribers". Die findet man ausschließlich in einzelnen Medien, wo Abos mit Abonnenten gleichgesetzt werden. Wenn aber Abonnenten doppelt und dreifach gezählt werden können, weil sie drei unterschiedliche Dienste nutzen, ist die Aussage falsch und die Gleichsetzung nicht richtig.

    Im Übrigen krankt die Überschrift ja nicht nur an der falschen Gleichsetzung von verkauften Produkten und tatsächlichen Käufern. Sie ist falsch, selbst wenn man das Gleichsetzt. Disney+ hat auch dann nicht mehr Kunden, sondern allenfalls der Disney-Konzern.

    3. Hat das sehr wohl etwas mit Tarifen zu tun. Hulu ist ein Streamingdienst mit drei Tarifen. Wenn ich hier den rechten Tarif wähle, zähle ich automatisch dreifach in die Abostatistik ein. Ich kann das rechte Produkt auch gar nicht ohne ESPN+ nutzen.
    [​IMG]

    Nur Disney weiß, im Gegensatz zu dir, dass ich mich mit Drücken des Knopfes nicht in drei Teile und nennt mich daher nicht "drei Abonnenten", sondern sagt drei subscriptions. Was technisch auch noch falsch ist, weil ich ja nur eine Subscription habe und auch keine Teile des Abos abwählen kann. Aber näher als euer "Es sind drei Personen, die ein neues Abo abgeschlossen haben"

    Kein Problem gibt es bei folgender Aussage: "46,4 Mio. Abonnenten können Disney+ in den USA und Kanada nutzen, 4,4 Mio. Abonnenten können Hulu Live TV nutzen." Aber zusammenzählen kann man sie eben nicht, weil die 4,4 Mio. schon in den 46,4 Mio. stecken. Ist einfach so. Wenn du das zusammenzählst, um verkaufte Produkte zu nennen, ist es etwas anderes.

    4. Der Vergleich mit Sky ist auch deshalb nicht weit hergeholt, weil Sky das ja sehr wohl in der Vergangenheit auch gemacht hat und versucht hat, eine neue Währung zu etablieren, in der Kunden mehrfach eingezählt haben. Sie nannten es halt nur nicht Abonnenten, weil es faktisch falsch ist. Sie nutzen einen Begriff, den ich für meine obige Ausführung genutzt habe. Dass dir das wohl nicht bekannt ist, zeigt, dass du in einer sehr kleinen Minderheit bist, wenn du verkaufte Produkte mit Käufern gleichsetzen willst. Die Presse hat das nicht gemacht und das auch nicht größer aufgezogen. Der Grund: Es hat für die Frage nach dem Erfolg des Produkts schlichtweg keine Relevanz, ob zwei unterschiedliche Pakete in einer App angeboten werden oder in zwei separaten Apps. Es ist nichts anderes als eine PR-Zahl.

    Das ist ja übrigens auch deshalb relevant, weil Disney gerne Hulu in Disney+ integrieren möchte. Angenommen, das würde morgen passieren und du hättest Hulu als Paket zu gleichen Preisen in Disney+. Möchtest du dann etwa sagen, Disney hat Kunden verloren, aber magischerweise keinen Umsatz? Das ist doch lächerlich.

    5. Um noch eines draufzusetzen, um zu zeigen, wie dämlich die Gleichsetzung Abos = Abonnenten gerade auch bei Disney ist. Wenn du jedes verkaufte Abo-Produkt als Abonnenten bezeichnest, hätte Disney+ sogar mehr als 235,7 Millionen Abonnenten. In Lateinamerika, wo es mit Disney+ und Star+ ebenfalls zwei separate Angebote, aber mit Combo+ auch ein Bundle gibt, wird niemand doppelt gezählt - auch nicht für die Abos. Dort zählen die in jedem Fall als ein Abo.


    Und abschließend: Dein Volkswagen-Beispiel funktioniert nicht für deine Position. Würde Volkswagen so handeln wie du oder einige Medien, würden sie beim Verkauf von einem VW und einem Audi sagen, dass sie zwei Käufer hätten. Machen sie aber nicht, sie sagen, dass sie zwei Autos verkauft haben und setzen Käufer/Abonnenten nicht mit verkauften Produkten gleich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. November 2022
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  10. Psychodad110

    Psychodad110 Platin Member

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    So wie Du hier abgehst, habe ich eher den Eindruck, dass Du jede Menge Netflix-Aktien besitzt.

    Sei es drum.

    Dann hast Du eben Recht und ich meine Ruhe.

    Emotionale Diskussionen bringen faktisch eh nichts.

    Investier doch, wie ich, in einen Medien-ETF. Da ist von allen etwas drin ;-)
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. November 2022
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