„Obi-Wan Kenobi“: „The Mandalorian“ zu kopieren reicht nicht aus

DF und Kritiken )

Wenn man schon wirklich versuchen möchte, die Schwächen der Serie herauszuarbeiten, dann sollte man seine Hausaufgaben vernünftig machen, sich mit zumindest mit den wichtigsten Eckpunkten des Kanons auseinandersetzen und vor allem erstmal abwarten, bis die "Serie" wirklich vorbei ist.

Anders als die Kapitel beim Mandalorian, fühlt sich das hier ein wenig so an wie der Snyder Cut von Justice League, wo die Story mit Teil 1-6 wie ein zu langer Film wirkt.

Ich bin auch nicht durchgehend begeistert von Disneys Ideen, aber wenn sie etwas wirklich gut hinkriegen, dann ist es Vader. Ohne zu Spoilern kann man sagen, dass sie bei seinem Auftritt wirklich deutlich weiter gehen, als man es von dem familienfreundlichen Unternehmen erwarten würde und da ist eine Szene dabei, die wirklich sehr weit geht.

Bisher hat es ja gut funktioniert den etablierten Fakten aus der Originaltrilogie nicht zu widersprechen, auch wenn sie da schon einige Male sehr kreativ überlegen mussten, wie sie das umsetzen

 

als ich die Überschrifft gelesen hab war mir schon klar wer den artikel verfasst hat

 

"Startete seine Karriere als Journalist bei RTL"

 

Ist auch richtig guter Stil, im Text und bei einer Bildunterschrift die Schauspielerin der Third Sister als Fehlbesetzung zu diffamieren, ohne auch nur einen Satz daran zu verschwenden, warum man dieser Meinung ist. Gerade nachdem die Dame wohl eine solche Hasskampagne abgekriegt hat, dass sich Ewan McGregor genötigt sah, sich demonstrativ vor sie zu stellen.
Mich stört weniger die Schauspielerin als die eindimensionale, unglaubwürdige Figur, für welche die Schauspielerin nichts kann.

Ich weiss noch nicht, was ich von der Serie halten soll. Sie ist besser als Book of Boba Fett, aber gerade in der letzten Episode hatte das Drehbuch einige Schwächen. Und Obi Wan wird schon ziemlich entzaubert.