ARD plant wieder mehr Programm abseits des Ukraine-Krieges

Ich verstehe nicht, wie man das mit einem Rechenschieber auskalkulieren kann.
Gibt's Neuigkeiten, gibt's mehr Infos, ansonsten weniger.

 

Der Ukraine Krieg ist auch nur ein Geschäft. Und viele Deutsche wollen doch das die Ukrainer aufgeben damit sie ihren Wohlstandsche... weiter mach können.
Damit werben die Politiker ja auch immer wieder bei den Wahlen. Ist doch egal wer dafür Bluten muß.

 

Das Erste zeigte ja in der letzten Zeit öfter Programmtrailer wo die Sendeuhrzeit fehlte, man sagte auch keine Uhrzeit im Off. Wohl wegen mögliche eingeschobene Sendungen zum Ukraine-Konflikt.

 

Den Aussagen des ARD-Chefredakteurs Oliver Köhr kann ich nicht viel abgewinnen. Für mich ist das eine Pseudo-Selbstkritik, vorrangig um um die Gunst der Bevölkerung zu buhlen.

Dem Auftrag eines Vollprogramms kommen die ARD doch auch aktuell nach, da es sich um eine Sender- und Programmfamilie handelt. Man muss nur den entsprechenden Kanal einschalten oder die entsprechende Mediathek aufrufen. Mit dieser Aussage möchte der Chefredakteur vermutlich nur Sympathiepunkte bei den Motzkis sammeln, die zu unflexibel sind, bestimmte Inhalte auf "Das Erste" auch mal woanders abzurufen.

Die ARD definieren damit indirekt, dass ein Krieg wie der in der Ukraine also nach einem guten Monat plötzlich die Relevanz verliert. Wäre mal interessant zu wissen, auf welcher sachlichen Grundlage das fusst. Oder ist das Volk in ihrer Neugierde und ihrem Voyeurismus erstmal befriedigt und das der entscheidende, niedere und moralisch verwerfliche Grund für diese Entscheidung? Salopp gesagt: Genau vom Krieg, jetzt zurück zu Jux und Dollerei und des deutschen Liebling am Sonntagabend, dem Tatort.

Ja, von diesen zwei Tagen geht natürlich die Welt unter. Die Gesundheit und Sicherheit der Reporter ist natürlich nachrangig. Toll, wenn einem Chef die eigenen Mitarbeiter und ihr Leib und Leben so wichtig sind.

Worauf fusst diese These? Ohne Umfrage ist das doch nur eine reine Mutmaßung. Und ist die Schlussfolgerung, wieder zum Standard-Vollprogramm zurückzukehren, dann nicht ein Widerspruch dazu?

 

Kurz gesagt, der "Brennpunkt" 20.15 Uhr fällt weg und das ausgeschriebene Programm beginnt "normal". Gut so.

 

Sonntag Abend schon wieder ein Brennpunkt. Um 20 Uhr gab es doch die Tagesschau, zumal heute nichts außergewöhnliches Passiert ist. Tote Menschen gab es in den letzten Wochen auch.

 

Das kann man nur als widerwärtig bezeichnen, kurz nach 20:00 Uhr verkohlte und verstümmelte Leichen zu zeigen, kennt die Sensationsgier keine Grenzen mehr und das bei den ÖRs, kein Film mit solchem Inhalt dürfte um diese Uhrzeit über die Mattscheibe flimmern........

 

Aber dem Tatort um 20:15 Uhr, bei dem Menschen hinterrücks ermordet, vergiftet und was weiß ich alles werden, liegt ein anderer Maßstab zu Grunde oder wie?

 

Tatort ist Fiktion.

Das Andere ist aber die traurige Realität. Reicht es nicht, wenn man darüber liest?