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„Tagesthemen“ und Meinungsvielfalt: Kommt Ostdeutschland zu kurz?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. Februar 2022.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Raum für mehr unterschiedliche Meinungen: In den ARD-"Tagesthemen" werden in diesem Jahr erneut auch externe Kommentatoren zu sehen sein.

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  2. Futuremann

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  3. lg74

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    Ich möchte präzisieren: die Anständigen kommen zu kurz - in Ostdeutschland und auch anderswo. Die Medien - auch die ARD - konzentrieren sich auf die Unanständigen, geben ihnen viel zu viel Raum, lassen sich von ihnen treiben, statt klar zu sagen, bis hierher und nicht weiter. Die anständigen Menschen haben keine Stimme und bekommen keine Stimme, man erwartet einfach, dass sie sich wegducken und im Stillen leiden. Diese Erfahrung begleitet mich seit Jahrzehnten und in den vergangenen Monaten ganz besonders.

    Abgesehen davon: was wir üblicherweise für "Meinungsvielfalt" halten, ist eigentlich nur die vermeintliche Selbstverständlichkeit der Anerkennung von Unwahrheit, Lüge, Realitätsleugnung als gleichberechtigte Aussage. Und das ist falsch. Grundfalsch. "Meinungen" kann es nur dort geben, wo rein menschliche Empfindungen geäußert werden, ohne dass ein eine darüber stehende naturgesetzliche oder kausale Wahrheit gäbe: gefällt ein Kunstwerk oder gefällt es nicht, sollte das Rathaus nach der Fassadensanierung pastellgelb wie in den 1960er Jahren oder doch lieber weiß mit grauen Fensterfaschen und roten Ornamenten wie angeblich um 1850 angestrichen werden, gehen wir heute bei Regenwetter in den Wald Pilze suchen oder machen wir es uns zu Hause gemütlich? So etwas kann man diskutieren.

    NICHT unter "Meinungsvielfalt" fallen Dinge, die naturgesetzlich zwingend oder aus Gründen formaler Logik zwingend sind. Da gibt es überhaupt kein Recht für die Menschheit - egal wo - etwas an den Fakten zu diskutieren oder gar abzustimmen, ob die Realität "gestattet ist". Damit fallen eine Menge Dinge, die wir glauben, mit dem Gesellschaftsspiel namens "Demokratie" bearbeiten oder gar lösen zu können, gleich aus dem Bereich unserer Befugnisse raus. Energie- und Verkehrspolitik beispielsweise stehen uns in der Form, in der wir sie betreiben, gar nicht zu. Das sind keine Spielfelder von "Demokratie", es gibt keine Freiheit in den Grundfragen, sondern günstigstenfalls gewissen Handlungsspielraum bei der Ausgestaltung des naturgesetzlich Zulässigen. Das gleiche betrifft die üblichen vermeintlichen Grundpfeiler von Wirtschaft - also Wachstum und Ausbeutung der "Ressourcen" (die wir erst zu Ressourcen erklärt haben). Das gleiche betrifft auch grundlegende Dinge des Zusammenlebens, also eher "weiche" Fakten, die jedoch über naturgesetzliche Verbindungen wiederum den Status von "harten" Fakten bekommen.

    So lange in der Berichterstattung und in endlosen Talkshows immer noch versucht wird, naturgesetzliche Realitäten mit Diskussionen niederzuringen oder durch als "freie Meinung" getarnte Lügen beiseite zu schieben, läuft grundsätzlich was schief. Und diese Schäden akkumulieren sich, bis es zum finalen Kollaps kommt.