„Ekel“ Didi Hallervorden wütet erneut gegen Gender-Sprache

Die bessere Überschrift wäre gewesen: Eine kleine Minderheit wütet gegen die deutsche Sprache, um sie mit ihrem Genderwahn zu verunstalten.

 

Die Grundform eines Hauptwortes ist bereits die am weitesten gefasste Version des Wortes. Eine Beugung schränkt dieses Wort ein. In der deutschen Sprache ist das allerdings nur für männliche Worte möglich und nur mit einer weiblichen Beugung. Dass man mit weiblichen Worten die Männer und Kinder (und Dinge) und mit sächlichen Worten die Frauen und Männer auch nur "mit meint", daran stört sich wohl keiner.

Und Transmenschen sind mit dem Sternchen nicht gemeint. Da hat jemand mehrere Dinge falsch verstanden. Transleute streben die Änderung ihres Geschlechts an. Von w zu m oder von m zu w.

Deutsche Grammatik hat keinen Bezug zum realen Geschlecht einer Person, über die man redet. Ich beuge "Person" nicht männlich, wenn ich über einen Mann rede, ich beuge "Mensch" nicht weiblich, wenn ich über eine Frau rede und ich beuge "Fußgänger" nicht sächlich, wenn ich über ein Kind rede.

Durch das "Gendern" bricht man damit aber. Man gibt den Worten plötzlich diese Macht und versucht naiv "alle" Geschlechter kenntlich zu machen (aber bitte nur bei männlichen Worten, denn "Person" braucht ja keinen Genderstern. Heuchelei ohne Ende!). Der Stern steht für sogenannte Nicht-Binäre Menschen, die entweder offiziell oder selbst erklärt weder w noch m sind. Offiziell heißt das mittlerweile "Divers".

Und der Knackpunkt ist, es gibt keine sprachliche Beugung dafür (gibt es auch für Kinder und Männer nicht*). Aber im Eifer, die Existenz der Weiblichkeit bei jeder Gelegenheit sprachlich kenntlich zu machen, versucht man nun auch das undefinierte Geschlecht mit dem Stern kenntlich zu machen.

Unreflektierte Mitläufer und Heuchler, das sind Genderer für mich. Schonmal jemanden gesehen, der ein weibliches Wort mit dem Genderstern versieht? Das wäre nämlich in Konsequenz nötig, nach der "Logik" der Genderer. Und das männliche Geschlecht müsste man auch noch sichtbar machen, der vollständigkeit halber.

*da es keine Beugung für das männliche und das sächliche Geschlecht gibt, müsste doch statt der Einführung der Beugung für das diverse Geschlecht mittels Stern, Unterstich, Doppelpunkt, der Gerechtigkeit und Gleichheit halber die weibliche Beugung abgeschafft werden, oder etwa nicht?

 

Richtig, das verschwindet nämlich in der Aussprache bei der Benutzung des Sternchens fast vollständig.
Ganz blöd ist eine gegänderte Ansprache ob wohl man eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Geschlecht meint.

 

Der Mann hat sowas von Recht. Ich glaube bei unserem politischem System, ist der gesunde Menschenverstand vollkommen abhanden gekommen. Es ist nur noch peinlich und anstrengend, all diesen ganzen Quatsch jeden Tag aufs neue zu ertragen, und gefühlt jeden Monat kommt irgenwelcher neuer Unsinn der Absurditäten dazu.

 

Er traut sich halt. Jüngere Personen des öffentlichen Lebens haben halt Angst vor der Cancel-Kultur.

Das kommt einem schon so vor wie in einem totalitären System mit Gedankenpolizei. Sagst du was falsches, schickt das Politbüro seine Schläger vorbei. Hier ist es halt der Shitstorm auf Twitter.

Ich glaube die meisten äffen das einfach nur nach, weil sie meinen, das wär modern. Das Binnen-I hatte ja noch seine Daseinsberechtigung zur Abkürzung, auch wenn die Anwendung in Situationen war, wo sowieso die Verwendung der Doppelnennung unnötig war. Man sagt Liebe Genossinnen und Genossen am Anfang der Rede als höfliche Begrüßung, aber im Fließtext ist das albern.

Meine Vermutung ist, dass durch diese inflationäre Nutzung von sowas wie Schülerinnen und Schüler, die Leute verlernt haben, dass die Extranennng der weiblichen Form eine Extranennung ist. Und keine notwendige Nennung zur Klarstellung der Aussage. Sehr geehrte Forenleserinnen und Forenleser und verehrter Sky Beobachter. Die Extranennung von Sky Beobachter heißt nicht, dass du bei den Forenlesern gefehlt hättest (etwa weil du Divers wärst ), sondern dass du besonders geehrt wirst. Ebenso die Forenleserinnen. Die sind in der Grundform auch bereits erwähnt. Ihre Extranennung heißt nicht, dass Forenleser nur Männer meint, sondern dass sie der Höflichkeit wegen extra nochmal genannt werden.

Dieses ständige Aufschlüsseln der Geschlechter bringt den Leuten falsche Grammatik bei. Nämlich dass eine männliche Grundform nur Männer meint.

Die Genderfraktion versucht halt die neutrale Form neu zu erfinden.

Und zwar in etwa so, als ob man bereits Stille hätte aber dann zwei sich gegenseitig auslöschende Schallwellen erzeugt. Als ob man Leitungswasser neutral macht, indem man alle Geschmacksrichtungen als Aroma reinkippt. Als ob man zum gerade aus fahren in beide Richtungen blinkt. Als ob man parkt durch Gas+Bremse.

Und besonders peinlich wird es in den Fällen die du meinst, oder wenn man denn doch mal die grammatikalische Funktion der weiblichen Beugung verwenden will. Also das Geschlecht der Person über die man redet durch die Grammatik kenntlich zu machen. In einem abgezählten konkreten Fall zu gendern impliziert nämlich dass eine oder mehrere der gemeinten Personen weiblich sind und eine oder mehrere divers. Und im Singular wird es noch übler.

 

Gestern, nach einer Falschfahrermeldung im Radio kam dann ein schlauer Zeitgenosse mit der Frage: Woher man denn wüßte daß das ein Man sei der da falsch fahre, es könnte ja auch eine Frau gewesen sein. Obwohl hier eigentlich die Tätigkeit gemeint ist, also das falsch fahren und nicht eine Person hinter dem Steuer.
So langsam scheint der Großteil der deutschen Bevölkerung nur noch zu spinnen.
Im Fernsehen hat man auf einmal den Eindruck es gibt keine männlichen Reporter mehr, in den Schaltungen zu den Studios der Republick und der Welt gibt es nur noch Frauen zu sehen.

 

Meine Rede. Der schlaue Zeitgenoss*e hat verlernt, dass die Grundform eines Wortes keine Aussage über das Geschlecht macht. Auch dann nicht, wenn die Grundform männlich ist.

Im Genderthread war vor ner Weile ein schöner Artikel verlinkt, wo eine Frau sinngemäß sagte, sie will Schriftsteller werden und keine Schriftstellerin. Die Spaltung nach Geschlechtlichkeit eröffnet nämlich auch einen differenzierten Bedeutungsverlauf. Nach dem Motto, Schriftstellerinnen schreiben Kochbücher und Liebesromane, und Schriftsteller schreiben Sachbücher und Krimis.

 

Ferkel ! Pfui !

 

Danke, recht hat er! Auch bei uns in Österreich eine Katastrophe, mir stellt es in der Zeit im Bild 1 oft die Haare auf.