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DAB Plus soll Genauigkeit von Navis revolutionieren

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 18. Oktober 2021.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Bis auf wenige Zentimeter genau soll die Satelliten-Ortung mithilfe von DAB Plus werden können. Bislang liegt die Genauigkeit von Navis noch im zweistelligen Meter-Bereich.

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  2. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Mein GPS Gerät am Fahrradlenker liest inzwischen Daten von GPS und GLONASS. Das verbraucht ein wenig mehr Strom, die zwei Batterien halten dann nur 10 statt 14 Stunden, aber die Genauigkeit liegt dann meist unter einem Meter. Wenn ich meine Fahrt später als Aufzeichnung auf Google Maps übertrage und vergleiche, erkenne ich auf welcher Seite eines Feldweges ich fahre, und wo ich Pfützen oder anderen Hindernissen ausweichen musste.
    Die 10 m Angabe aus dem Text scheint mir falsch. Selbst wenn ich GLONASS deaktiviere, und nur die GPS Satelliten nutze, erreiche ich noch Genauigkeiten um 3-4 Meter, was auch deutlich unter 10 Meter ist.

    Selbst als ich vor 20 Jahren mit Goecaching anfing, waren über 5 Meter Genauigkeit eher selten. Klar konnte es damals zwischen Häusern oder in engen Schluchten schon mal auf 10-20 Meter hoch gehen, aber diese Zeiten sind längst vorbei!

    Also, der technische Stand heute, für moderne GPS Geräte welche GPS und GLONASS unterstützen liegt unter einem Meter! Ich meine in Tests ist von 60-80 cm die Rede. Die erzielbare Verbesserung liegt also nicht bei einem Faktor von 100, sondern eher um 6 bis 8.

    Sicher kann man das mit anderen Technologien noch weiter reduzieren, aber wofür? Für Autos reicht 1 Meter vollkommen aus, und die Landwirtschaft die Traktoren und Erntemaschinen steuert nutzt ohnehin ein Differential GPS mit einem zusätzlichen Sender am Boden. Auch eine alte und etablierte Technik, die locker in den Zentimeterbereich kommt.

    Wer bitte braucht da DAB?
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Oktober 2021
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  3. hexa2002

    hexa2002 Platin Member Premium

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    ...ich wollte gerade etwas ähnliches schreiben, einen Moment lang dachte ich schon, ich spinn. *)

    Ich lasse meine Spaziergänge manchmal nur aus reinem Spaß an der Freude mit meinem Handy in meiner HOSENTASCHE mitschreiben, auch ich sehe seit langem später auf der Map schon, wo ich etwa in einer kleinen Straße die Seite gewechselt habe, also keine vierspurige Autobahn, ich meine wirklich kleine Straßen. Oder wenn ich mich da bei irgendwelchen Feldern irgendwo hinter dem letzten Wald befinde, vermute ich auch mal keine weiteren Peilungsoptionen der Art "bekannte Wlans" oder sonst was.
    Ich sehe da auch keine nachträgliche Annäherungsrechnung aufgrund erst später festgestellter Wegpunkte, da ich die präzise Ortung auch live mitverfolgen kann, und SOLLTE hier dennoch nur klug am Boden durch Handy oder App oder Server im Hintergrund gerechnet worden sein, sodass auch die Liveortung so gut klappt, dann wäre es erst recht kein Grund für eine neue Erfindung, die dann auch wieder 3 Jahre Zeit kostet.

    10 Meter? Klingt für mich, als wolle da mal wieder jemand DAB+ 10 mal wichtiger machen, als es wohl sei, oder als jemand glaub, dass es sei.

    *) ok ok, das kann natürlich grundsätzlich dennoch sein.
     
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  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Kann ich bestätigen.
     
  5. EinStillerLeser

    EinStillerLeser Talk-König

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    Und vermutlich auch Galileo, ja das ist mittlerweile nach Jahren wirklich in Betrieb :coffee:
     
  6. loger

    loger Senior Member

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    Die Übertragung der DGPS-Korrekturdaten via DAB+ ist ja nur ein zusätzlicher Übertragungskanal z.B. für Geräte welche keine Online-Anbindung an das Internet haben (wie z.B. Smartphones) und ist für Geräte, welche sowieso schon einen DAB+-Empfänger verbaut haben (z.B. Navis mit Radio) sicher eine praktikabel Lösung um die Genauigkeit zu verbessern.

    Apropos Genauigkeit: Die derzeitige Genauigkeit des amerikanischen NAVSTAR-Systems war nicht immer so. Als ich z.B. Mitte der '90er meinen ersten GPS-Empfänger kaufte war die künstliche Verschlechterung der Genauigkeit (SA) noch aktiv. Als ich damals einen Langzeittest durchführte wanderte der Meßpunkt bei mir im Garten im Laufe eines Tages um rund 120m hin- und her! Erst so um das Jahr 2000 rum wurde das abgeschaltet, seitdem ist das zivile Signal für die Allgemeinheit genauso genau wie das militärische Signal. Während des 2. Irak-Krieges (2003?) wurde die SA jedoch wieder zeitweise aktiviert, was zu einer deutlichen Verschlechterung der Genauigkeit auch hier in Europa führte - und das kann jederzeit wieder passieren, das NAVSTAR-GPS-System steht unter militärischer Kontrolle, genauso wie das russische GLONASS!
    Und das war auch der Grund warum sich Europa für den Bau eines eigenen, unabhängigen und zivilen Systems (Galileo) entschied.

    Aber auch ohne SA läßt sich die Genauigkeit mit Hilfe von Differential-GPS-Korrekturdaten deutlich steigern, bis hin in den Zentimeter-Bereich. Das ist für das (Fahrrad)-Navi jetzt zwar sicher nicht notwendig, aber für professionelle Anwender jedoch schon. So arbeiten z.B. die Vermessungsämter heute auch alle GPS-gestützt.
     
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  7. hexa2002

    hexa2002 Platin Member Premium

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    Geräte, die jetzt schon DAB+ verbaut haben? Diese kennen schon ein System, was erst in ein paar Jahren vielleicht zur Anwendung kommt? Mein Küchenradio navigiert mich gerade nur sehr schlecht. jedes Billighandy, was es zum Pfund Kaffee dazu gibt, aktuell besser.
     
  8. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Ja, aber du übersiehst etwas. Das gilt nur für Geräte die einen DAB+ Empfänger gaben, und gleichzeitig kein Internet.
    Und da wird die Luft schon dünn...
    Welche Geräte haben heute denn einen GPS-Empfänger, dazu einen DAB+ Empfänger, und KEIN Internet?
    Du siehst das Problem?
    Geräte die heute GPS Empfänger und DAB+ haben, die haben meistens auch Internet... und für die sehr wenigen die das nicht haben, lohnt sich der Aufwand sicher nicht! Denn GPS im Navi brauchst du heute doch nicht um das Ziel zu finden, sondern wegen der Staus und Verkehrslage (und der Blitzer), und die holen gute Navis aus dem Internet, und nicht aus dem Radio.
     
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  9. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Schau dir die Geschichte des Geocachings an. Ich glaube 4 Stunden nachdem das Störsignal abgeschaltet wurde, wurde der erste Cache versteckt. Die Geschichte des Geocaching ist also eng verbunden mit der Geschichte des GPS.
    Und wer einmal auf Schatzsuche war, der weiß auch, daß bei 10 Meter Genauigkeit kein Schatz zu finden ist. Die Zahl ist einfach absurd.
     
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  10. loger

    loger Senior Member

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    Nein, ganz so einfach ist die Sache nicht, es gibt auch heute noch Geräte mit Radio aber ohne Internet - und diese Geräte holen sich die Verkehrsinfos eben auch über das Radio, was über DAB+ übrigens auch deutlich besser geht als über das uralte UKW-TMC.
    Ich habe hier noch ein älteres Garmin-Nachrüst-Navi für die Fensterscheibe, dieses hat auch schon einen DAB+-Empfänger integriert und empfängt damit den Garmin-Live-Traffic-Dienst, welcher über den bundesweiten Multiplex ausgestrahlt wird. Funktioniert ganz hervorragend, und das nicht nur auf Autobahnen! Selbst um gesperrte Ortsdurchfahrten mitten in der Pampa wurde ich schon erfolgreich automatisch umgeleitet.

    Und zur Genauigkeit von GPS: Diese hängt nicht nur von der Empfindlichkeit des GPS-Empfängers ab, welche heute tatsächlich um einige Größenordnungen besser ist als noch vor ein paar Jahren, sondern vor allem auch von der Anzahl der verfügbaren und für den Empfänger sichtbaren Satelliten - und das wiederum hängt sehr stark vom Umfeld um die eigene Position ab. Auf dem freien Feld, wo man den kompletten Horizont überblicken kann ist die Genauigkeit z.B. wesentlich höher als z.B. zwischen Häuserschluchten in der Innenstadt - dort kann die Abweichung schon mal deutlich über 10m liegen.
    Es hat schon einen Grund warum z.B. Smartphones heute standardmäßig dazu in der Lage sind die DGPS-Korrekturdaten auszuwerten. Stichwort: "Google Standortdieneste".