Nach Starkregen-Katastrophe Kritik an WDR-Berichterstattung

Typisch Deutsch, sollen da wirklich in der Nacht noch irgendwelche Reporter rum laufen und live berichten, und so noch die schon schwere Arbeit der Helfer behindern ?

 

Verstehe ich auch nicht. Das fordern auch wieder nur die, die geil auf Hochwasser-Bilder sind.

Mir tun die Anwohner und Betroffenen jetzt schon leid. Erst verlieren sie alles, dann halten von allen (auch internationalen) Sendern ihre Kamera voll drauf.

Am besten weitgehend alles absperren und jede Drohne runterholen (Bundeswehr ist ja auch im Einsatz - Schießübungen fer umme ;-)

 

Ja, vor möglichen Unwettern wurde überall gewarnt. Aber eine Akutwarnung, dass in bestimmten Gebieten gerade Flüsse über die Ufer treten und sich die Anwohner in Sicherheit bringen sollten, wurde offensichtlich nicht gegeben.
Sie sollten sich wirklich einmal die US-amerikanischen Berichte bei Unwettern ansehen. Die Wetterfrösche im Fernsehen vermitteln den Zuschauern zum Beispiel anhand von Radarbildern, was gerade an Ort X passiert und geben Sicherheitstipps. Manchmal sind auch Stormchaser vor Ort und senden Livebilder von Tornados, Blizzards oder Überschwemmungen.
Es sind vor Allem mangelnde Aufklärung und Leichtsinn, die Tote fordern – auch in den USA.

 

ich kenne mich da nicht aus, aber kann man sowas mit Gewissheit Vorher sagen ?
Also das das 150 Liter pro m² runter kommen, und das wasser Teilweise 2m hoch in den Straßen steht ?

Das Problem ist dann auch wieder, wenn sich einer traut, sowas zu sagen, wird er als "Corona Heulboje" als Panik Macher verunglimpt.
Ich denke gerade in der Heutigen Zeit sind die da vorsichtig.

 

Das ist eine Abwägungssache und eine Frage der Prioritäten.

Natürlich haben die Einsätze der Rettungskräfte vor Ort höhere Priorität. Rettungskräfte dürfen nicht in ihrer Arbeit behindert werden,
andererseits gibt es die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung.
Dennoch müss(t)en hier die Journalisten darauf achten keine Rettungsarbeiten zu behindern, denn gefährdete Menschen vor Schaden zu bewahren ist wichtiger als den Rest der Bevölkerung zu informieren.

Allerdings stellt sich die Frage: Wo ist die Grenze zwischen einfacher Berichterstattung und reisserischer Darbietung im Fernsehen bei Extremereignissen.
Bei den Privaten kommt halt dazu dass diese aufs Geldverdienen über Einschaltquoten angewiesen sind... da ist die Darbietung einfach so dass mehr Menschen vor die Mattscheibe gebannt werden sollen. (Warum muss ich da gerade an den Film Nightcrawler mit Jake Gyllenhaal denken?)

 

Nein. Aber man soll live im TV die Warn Hinweise verbreiten, statt Programm as usual zu senden! Sogar das Privatradio "Radio Wuppertal" hat das die ganze Nacht getan, während der WDR einfach die ARD Popnacht aus dem Norden übernommen hat, laut Berichten.
Bereits dwdl und der Kölner Stadtanzeiger haben massiv Kritik am WDR letzte Nacht geübt

 

Wenn ich schon lese "in den sozialen Netzwerken" ist es bei mir rum.

Ein paar Affen und Äffinen und genderecht alle die ich vergessen habe Affirgendwas, regen sich wieder auf. Haben die nix zum schei..?!


Womöglich wäre eine Berichterstattung sinnvoll gewesen. Das haben aber nicht die Langeweiletypen zu fordern, die vor lauter sozialen Netzwerken kein Freunde mehr zu haben scheinen und jetzt mit Bildern gefüttert werden wollten. Am besten Live und mit Popcorn.

 

Oder welche die einfach nur Kritik an den ÖR liefern wollen.

 

Warum?
Wäre meine Region betroffen, würde ich auch mal meine Drohne fliegen lassen.
Nicht aus Voyeurismus, sondern purer lokaler Verbundenheit.
Einfach mir aus der Luft ein Bild machen, für die Nachwelt festhalten.

Hier gab es in den 50ern und 80ern lokal schwere Unwetter.
Davon existieren auch Bilder. Man schaut sie sich an, aber geilt sich nicht dran auf.
Es sind schließlich unsere Leute, die Schäden hatten.