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Halbleiter-Mangel legt Abhängigkeit von Digital-Importen offen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Februar 2021.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Der Chipmangel trifft viele Branchen hart. Händeringend wird nach Halbleitern gesucht. Andere Digital-Produkte sind besser verfügbar. Doch viele deutsche Unternehmen sehen auch hier gefährliche Abhängigkeiten.

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  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Wenn sie das jetzt erst sehen, dann waren sie vorher wohl ziemlich Blind.:cool:
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Das Problem ist doch schon lange bekannt und wird/wurde von der Politik sogar verschlimmert. Nun, wo der Automobilindustrie die Bauteile ausgehen, ist eine starke Lobby da, die gehört wird.
    Ich erinnere mich noch an Zeiten, in denen Widerstände von Beyschlag, Röhren von Valvo, Transistoren und ICs von Philips und Siemens und Spulen von Stelco kamen, und zwar "made in Germany". Unsere Regierungen haben den "Technologietransfer" gefördert und u.a. China schlau gemacht. Die Profitgier der BWLer, aber auch Dumpingpreise aus China, haben dann letzendlich dazu geführt, dass sich all diese Firmen von hier zurückgezogen oder nicht überlebt haben. Der Politik war es wichtiger, Milchseen und Butterbegre entstehen zu lassen.
    Und heute? Es gibt noch einen Hoffnungsschimmer, denn das Roh-Silizium kommt zu einem großen Teil aus Deutschland. TSMC als größter Chiphersteller sitzt zwar in Taiwan, aber er baut ja auch ein Werk in den USA. Warum kümmert sich unsere Politik nicht darum, dass es ein weiteres Werk in Europa gibt, wenn man es schon selbst nicht mehr hinbekommt? Dabei geht es gar nicht um Nationalismus, sondern um Risikominimierung. Das müsste auch ein BWLer verstehen.
     
  4. Eric el.

    Eric el. Platin Member

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    Genau, der Politik Trumps. Sein Protektionismus schadet sogar die eigene Industrie. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Durch den Handelskrieg gibt es viel mehr Verlierer.
    Aha, der Lobby noch mehr Geld in den Hintern schieben, wo doch Teile der Hersteller den Markt mit unlauteren Mitteln betrogen hat. Der Autoindustrie ging es Jahre gut. Diese Mittel nicht für die Entwicklung einzusetzen ist nicht die Schuld der Regierung.
    Schon mal was von Niederlassungsfreiheit gehört? Wenn ich in einem europäischen Markt bestehen möchte, sollte ich mich an den Markt orientieren. Der ist aber global. Unsere Regierung kann niemanden vorschreiben was er mit seinem Ressourcen anstellt. Man kann einen Rahmen abstecken um den einheimischen Markt zu stärken. Man hat aber keinen Einfluss wie andere Marktteilnehmer wie China, Indien, Vietnam oder Indonesien agieren. China sagt sich, da kaufen wir eben den Rest, somit stehen die anderen auf den Schlauch.
    Hast du dir schon mal angeschaut wer die größten Auftraggeber sind? Denn die, z.B. Apple, produzieren auch in den USA, das ist eine einfache logische Schlussfolgerung die Produktion zu ergänzen. Nur mit einem neuen Werk ist es nicht getan. Infrastruktur muss entstehen, Fachkräfte müssen vorhanden sein, denn das ist ein großes Hindernis.
    Das der Markt ein wenig komplexer ist, als das du diese Situation mit Dumpingpreisen erklären kannst, finde ich gelinde gesagt kurzsichtig.
    Hier in Deutschland gibt es einige Projekte was die Chipproduktion angeht. Lies du das Handelsblatt? Sicher nicht, sonst wäre dir folgendes nicht entgangen.
    Taiwan bietet Autoindustrie Hilfe bei Chipversorgung an
    Manchmal habe ich den Eindruck das die Kommentare einiger aus der Schlagzeile entstehen und der Inhalt gar nicht gelesen wird.
     
  5. cesar77

    cesar77 Platin Member

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    Als wenn es nur Deutschland so gehen würde.
    Diese Abhängigkeit haben doch fast alle Länder so gut wie überall wird über lieferprobleme berichtet weil es an Chips fehlt .
     
  6. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Richtig, vor allem ist China da der Gewinner.
     
  7. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Das alles bzw. die die diesbezügliche Abhängigkeit von China, ist also Folge der Politik von Trump? Meinste das jetzt ernst???
    Das Problem ist bereits entstanden, da wusste noch kein Mensch überhaupt, wer dieser Trump ist!
    Das Problem haben vielmehr all die Bwl'er und Globalisierung-Ideologen zu verantworten, die ständig und überall Kosten sparen wollen. (n)
     
    siri 66, Angel, Gorcon und 2 anderen gefällt das.
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    @Eric el. ,
    ich glaube, dass du meine Post in großen Teilen mißverstanden hast. Ich bin nicht für Protektionismus und schon gar nicht für weitere Förderungen der Automobilindustrie. Ich wollte nur aufzeigen, dass das lange schwelende Problem erst richtig publik wird, wenn die Automobilindustrie Probleme bekommt.
    Klar ist es mir auch bekannt, dass jeder seine Firma dort ansiedeln kann, wo er möchte. Es sollte aber Aufgabe der Politik sein, dafür zu sorgen, dass strategisch benötigten Firmen sich eben hier ansiedeln oder eben hier bleiben. Es muss ja nicht so eine Arschkriecherei wie bei der Automobilindustrie werden, es gibt da sicher smartere Wege.
    Ich denke, dass Europa insgesamt doch noch einen Halbleiterbedarf von einer interessanten Größe hat. Es sollte sich lohnen, auch hier ein entsprechendes Halbleiterwerk zu bauen, natürlich mit der gesamten Kette wie Bonding und Packaging. War alles schon mal da. Auch Fachkräfte gab es genug. Und vieles von dem, was heute in Fernost gemacht wird, wurde hier erfunden.
    Man stelle sich vor, China holt Taiwan plötzlich "heim ins Reich" oder blockiert nur. Vielleicht braucht es tatsächlich mal eine solche Krise, damit wir aufwachen und merken, wie abhängig wir sind und wie sehr uns die Chinesen in der Hand haben.
     
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  9. Eric el.

    Eric el. Platin Member

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    Gleich der Anfang deines Post legt mir doch Worte in den Mund. Wo habe ich behauptet dass "Das alles" Trump zu verantworten hat? Meinst du das China die Füße still hält und nichts unternimmt? Huawei kann so gut nichts mehr einkaufen, nur noch was kein anderer Hersteller gebrauchen kann. Vom internationalen Markt werde sie fern gehalten. Glaubst du ernsthaft das China sich das gefallen lässt? Lieferketten sind wie Zahnräder die ineinander greifen. Brech doch mal hier und dort eins raus. Schon entsteht ein Chaos.
    Die haben auch zu verantworten das du dir schon für 400€ einen 60" LED TV an die Wand hängen kannst oder für 300€ bequem mit einem Notebook auf der Couch bei DF die verteufeln kannst die dir grad das ermöglichen. Glaubst du, das die Autoindustrie so billig noch Autos produzieren könnte, wenn die Zulieferer keinem globalen Wettbewerb unterstehen würde?
    Früher waren es die Japaner die mit z.B. günstigen Autos warben, heute sind es die Chinesen, morgen die Vietnamesen und übermorgen ein aufsteigendes Land in Afrika mit chinesischen know-how.
     
  10. Eric el.

    Eric el. Platin Member

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    Dann haben wir keine Krise, dann ist Krieg. Das wars dann. Herbert Diess hat dann ganz andere Probleme.
    Übrigens, solche Krisen herzubeten, für sowas habe ich absolut kein Verständnis.