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Noch mehr Streaming: Disney will sich neu strukturieren

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 14. Oktober 2020.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Erst kürzlich gab Disney bekannt, den Animationsfilm "Soul" ebenfalls direkt auf der hauseigenen Streamingplattform zu veröffentlichen. Das könnte in Zukunft zur Norm werden. Nach neuesten Meldungen will sich Disney künftig noch mehr auf das Streamingprogramm fokussieren.

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  2. UltimaT!V

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    Ich hatte recht mit meiner Prophezeihung, dass die amerikanischen Studios wohl bald nur noch für die eigenen Plattformen produzieren werden. Damit wird die Luft nicht nur für Kinos dünn aus Sicher der Lizenzkäufe, sondern nun auch wegen Corona. Kinos haben den Schritt verschlafen, denn Netflix gegangen ist und vorgemacht hat; vom Lizenzeinkäufer und Inhalteverleiher zum Produzenten werden.

    Gleiches gilt für die ganzen TV-Sender, die ihre Fiction durch US-Lizenzware decken.

    Dass es allerdings so schnell geht und Disney Hals über Kopf Nägel mit Köpfen macht, hab auch ich nicht gedacht. Also mal schauen wenn und wann HBO+ - oder wie sich der Dienst hier nennen wird - an den Start geht, wie sich das auf Inhalte und Lizenzierungen auswirken wird.

    Corona scheint wohl nun ein Katalysator für diese Umstrukturierungen und Entwicklungen zu sein, die eigenen Inhalte auf den eigenen Plattformen zu platzieren. Macht auch Sinn aus deren (ökonomischer) Sicht, sonst sehen Zuschauer keinen Sinn darin (S)VoD zu buchen, wenn man es doch mehr oder weniger kostenlos im TV sehen kann.

    Also mal schauen ob auch die Kinos ihre Zeit zur Konsolidierung nutzen, um weiter zu existieren... Oder ob die Luft nun so schnell dünner wird, dass es für die keine Zukunft mehr geben könnte...
     
  3. wrestlingpapst

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    Ich halte das für eine denkbar schlechte Entwicklung und das meine ich nicht nur weil damit auch ein gutes Stück Kultur sterben würde. Mich beschleicht das Gefühl immer mehr, dass man sich hier in eine Seifenblase begibt die irgendwann zu platzen droht.
     
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  4. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    Ich glaube, dass hier viel zu schnell und einseitig gedacht wird. So ist das eben in unserer Zeit. Jemand sagt "Streaming", und jeder rennt wie bekloppt dahin. In nicht allzuferner Zukunft sagt jemand etwas anderes, und dann rennen alle eben dorthin - sofern man sich bei "Streaming" nicht vergallopiert hat und daran kaputt gegangen ist.

    Die großen Konzerne tun gut dran, sich breiter aufzustellen. Auch wenn z.B. Freizeitparks, Urlaubsziele oder Kinos gezwungenermaßen zur Zeit nicht ganz so hoch im Kurs stehen: Irgendwann ist "Corona" tot, und dann wird vieles wieder erblühen, schneller als man denkt.

    Mit Streaming kann man pro Haushalt kaum mehr als ein paar Euro pro Monat generieren. Überteuerte Angebote wie Mulan für 20 oder 30 Euro machen die wenigsten. Geld muss man also auch woanders verdienen.
     
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  5. UltimaT!V

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    Na klar ist es einseitig gedacht! Es findet schließlich eine Fragmentierung und Quantisierung des Contentmarktes statt und wirkt dem jetzigen aktuellen Marktmodell entgegen, wo Zuschauer Inhalte gebündelt konsumieren (können), egal ob Free oder Pay (Lizenzware). Wenn man eines Tages an den Punkt kommt als Zuschauer zu entscheiden, welchen VoD man nun bucht und welchen nicht, ist das eine erhebliche Marktverschlechterung im Angebot des Contents und sogar Special Interest wie Sport, aber auch in der Fiktion. Wenn man in ca 10 Jahren von heute allein von Disney 3-4 VoD-Dienste serviert bekommt, dann noch die der anderen dazunimmt, wird das alles noch teurer als heute das Komplettabo von einer Payplattform.

    Das was heute ein riesen Wachstumsmarkt ist, "weil die Anzahl der VoD noch überschaubar ist", kann sich in einiger Zeit umkehren; und wie du sagst, kann dann diese Blase, die heute noch nicht so als diese gesehen wird, platzen.
     
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  6. kjz1

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    Es gibt halt nur einen Kuchen und bei mehr Anbietern werden die Stücke kleiner. Es dürfte Wunschdenken sein, dass bei 20 Streaminganbietern (jeweils alle mit exklusivem Content) der Verbraucher dann auch alle 20 abonniert.
     
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  7. samlux

    samlux Wasserfall

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    wenn überhaupt, dann nicht vor 2025, denn solange läuft noch der Vertrag mit Sky. Natürlich wäre ein Start früher möglich, aber HBO Max lebt in erster Linie von den HBO Produktionen (auch wenn diese in den letzten Jahren eher durchschnittlich bis schlecht waren) und ohne diese exclusiv zu haben, lohnt sich HBO Max nicht. Interessanter ist, was Disney mit den ABC und Fox Sachen macht, die wohl bei Star landen werden. Denn im Gegensatz zu Warner und Comcast will Disney ja nicht mehr lizenzieren.

    Der Verbraucher hat aber den Vorteil, dass er die Streamingdienste flexibel abonnieren und kündigen kann, im Gegensatz zum traditionellen Pay-TV. Auch sind die Streamingdienste sehr viel günstiger als Sky z.B. (wenn man von den regulären Preisen ausgeht).
     
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  8. kjz1

    kjz1 Gold Member

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    'Stream-Hopping' dürfte aber kein allzu begeisternder Zeitvertreib sein.
     
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  9. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    Der Aufwand, sich Gedanken zu machen, welche Streaming Dienste man nun in diesem Monat, und welche im nächsten Monat beziehen möchte, ist so groß, dass ihn die meisten scheuen. Sogar hier im Medien-affinen Forum dürfte sich de Begeisterung für so etwas sehr in Grenzen halten.

    Die meisten möchten sich doch einfach hinsetzen, etwas einschalten, und gut ist.

    Und sollte mal irgendwann wegen zu vieler Dienste auf einmal die Übersicht komplett verloren gehen, dann werden die Leute im Zweifelsfall gar nichts abonnieren. Dann ist keinem der vielen Dienste geholfen.