Netflix mit Abo-Rekord – Aktie stürzt trotzdem ab

Geschäftlich lief es dennoch rund. Die Erlöse legten im Jahresvergleich um starke 25 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar zu und der Gewinn um weit mehr als das Doppelte auf 720 Millionen Dollar (632 Mio. Euro).

6,2 Millarden Umsatz
720 Millionen Gewinn, eine Rendite von mehr als 10% und das in Corona Zeiten.
Das kann sich sehen lassen, davon träumen vermutlich 99,9% der restlichen Firmen.

 

Ich bin mir fast sicher, dass sich das dritte Quartal nicht so schlecht entwickeln wird, wie vermutet. Corona, Urlaubsausfälle, eingeschränkte Freizeitgestaltung werden die kommenden 3 Monate ebenfalls bestimmen. Das 3. Quartal ist traditionell das schwächste, aber ich würde den Teufel nicht an die Wand malen. Natürlich werden die Abozuwächste nicht endlos in die Höhe schnellen, aber da ist schon noch Luft nach oben.

 

Wenn die halt so raffgierig sind, selbst schuld!

 

Wie viel Abonnenten entfallen da auf Deutschland? Diese 10 Millionen müssten mal auf die Länder aufgeschlüsselt werden.

 

Würde man das Account teilen unterbinden würde es vermutlich noch mehr Nutzer sein, aber es gäbe unglaublich viel geheule.

 

Die Gier kennt keine Grenzen. Immer noch mehr Wachstum, und mehr und mehr. Da geht die Kurve schon nach oben, aber nicht steil genug. Hastings hat Recht, wenn er die Wachstumsaussichten dämpft. Denn unbegrenztes Wachstum gibt es nicht. Die Knappheit der Güter auf unserem "Raumschiff Erde" sind der Grund wirtschaftlichen Handelns.

Wer das nicht einsieht, soll sein Glück im Kasino versuchen.

 

Und die Schulden? Die sollen ja immens sein. Ende Oktober 2019 sollen die 12,43 Milliarden US-Dollar betragen haben.

 

Schulden liegen wohl so bei 12 Milliarden Dollar . Das dürften dann etwas um die 130.000.000 an Zinsen sein und dann sagen wir die Hälfte vom Gewinn geht für Zinsen und Abzahlung drauf. Rest kann man Reinvestieren. Passt schon.

 

Ja blöd für die Anleger, dass Corona im 2. Q 2020 nicht mehr so gewütet hat. Hoffen auf die 2. Welle, damit die Dividende stimmt.

Wette auf die Zukunft. Müsste man mal hochrechnen, aber ich würde mal sagen mittelfristig wird Netflix weiter am Preis (höher), dem Accountsharing (IP Kontrolle einführen) und dem Produktionsumfang (weniger teure Produktionen) schrauben müssen, um die Schuldenuhr zu verlangsamen. Sonst geht sich das vermutlich nicht aus nur mit dem Abowachstum.