Umfrage: E-Patientenakte trifft bei Bürgern auf Interesse

(90) Krankenkassen warnen vor überstürzter Einführung der Patientenakte
Erwartungen der Patienten könnten enttäuscht werden, wenn die elektronische Patientenakte zu schnell eingeführt würde, meinen 90 Krankenkassen.
Krankenkassen warnen vor überstürzter Einführung der Patientenakte

und mehr hier
https://mirror.eu.oneandone.net/pro...ll_Your_Gesundheitsakten_Are_Belong_To_Us.mp4

Man sollte sich die 1 Stunde Zeit nehmen, das Video anzusehen, es zu verstehen und sich beeindrucken zu lassen.
Gottseidank versteht unser Gesundheitsminister Spahn nicht viel davon, so dass er der Einführung nicht im Weg stehen wird.

 

Bei den Worten "Krankenkasse" und "überstürzt" in einem Satz muss ich jetzt aber grinsen… Letztes Jahr persönlich 'nen Transportschein bei der DAK zur Genehmigung eingereicht (weil die ja erstmal prüfen müssen, ob ein Krebspatient in der Chemo nicht vielleicht doch selbst zur Behandlung fahren kann…). Das war drei Wochen vorher – Kommentar dort: "Das ist jetzt aber kurzfristig!".
Bei den ganzen Abläufen der Kassen mit umständlichen Anträgen, Nicht-Information, Prüfen ob denn ein Schreibtischhengst auch die Einschätzungen der Ärzte teilt und eben der Geschwindigkeit des ganzen bekommt man den Eindruck, dass "Problem löst sich inzwischen von alleine" da gleich eingeplant ist. Da ist natürlich so eine zentrale Akte erschreckend gefährlich </zyn>

 

Mit der E-Patientenakte kann es hoffentlich nur besser werden. Es ist unbeschreiblich wieviel Papier-Patientenakten bei mir verschwunden sind, weil die Praxis an einen anderen Arzt übergeben wurde oder der Arzt aus Alters-/Gesundheitsgründen seine Praxis geschlossen hat. Dazu muss ich sagen das ich bei den Ärzten nur alle paar Jahre war (fast bis zu einem Jahrzehnt), weil ich halt nicht krank war.

 

Oft landet so was im Archiv.
Archivierung von Patientenunterlagen: Arzt weg – Patientenakten weg?

 

Ich war schon immer dafür. Es spart Arbeit, Geld, Zeit und Nerven.

Eine selbsterlebte Story von mir in Kurzform:

Ich gehe mit Beschwerden zum Internist. Blutabnahme, Ultraschall, Urinprobe......dann Überweisung zu zwei Fachärzten. Blutabnahme, Ultraschall, Urinprobe...... Überweisung ins Krankenhaus. Blutabnahme, Ultraschall (ihr wisst schon).
Dann wurde festgestellt, dass ich in eine andere Abteilung gehöre. Das ganze Prozedere von vorn, obwohl ich denen gesagt habe, dass das vor einer Stunde, eine Etage tiefer schon alles durchgeführt wurde.
Wenn es so eine Karte einmal geben sollte, müsste jedoch sichergestellt werden, dass sie von den Medizinern auch so wie gedacht genutzt wird.

 

Ich bin da eher skeptisch.

Der Vorteil von Papierakten ist eben das man sie a) ohne jegliche Zusatzgeräte und Zusatzsoftware lesen kann und b) selber entscheiden kann welche Unterlagen man welchem Arzt vorlegt.

Denn falls man mal eine Zweitmeinung möchte ist es schon sinnvoller das der zweite Arzt nicht gleich die Diagnose des ersten Arztes liest.

 

Da das ganze ja sowieso freiwillig ablaufen soll, wäre doch nichts einzuwenden, wenn man zwei Karten besitzt. Einmal die normale und einmal die mit den Daten.

 

Interessehalber: Wie könntest du es dir vorstellen, wie eine digitale Patientenakte auszusehen hat? Alles auf einer Versichertenkarte? Wie sollte es funktionieren? Mit Hilfe der PIN?

 

Wie ich schon schrieb, gäbe es die Möglichkeit, zwei Karten zu nutzen. Andererseits könnten private Daten mit PIN auf einer Karte abrufbar sein. Eigentlich verstehe ich deine Frage nicht so ganz. Wer das ganze nicht will, kann ja verzichten.

Es ist auch keiner verpflichtet, einen Bluter-Ausweis, Impfpass, Blutgruppe etc. bei sich zu tragen, könnte allerdings sehr hilfreich sein.