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Studie: Deutschlands Schulen kein Ort für Smartphones?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 17. April 2019.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Hat sich der Unterrichtsalltag seit dem 20. Jahrhundert überhaupt verändert? Smartphones sind verboten und auch Lehrer greifen lieber auf veraltete Technik zurück, wie eine Befragung des Digitalverbands Bitkom zeigt.

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  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Würde man dafür Handys nutzen dann würden wohl 90% aller Schüler alles mögliche schauen (Whasapp, Facebook, Instagram usw.), nur nicht das was sie sollen!
     
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  3. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Und die erwiesene Unfähigkeit etwas mit einem Stift zu schreiben würde noch mehr anwachsen.
     
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  4. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Ich stelle mir das gerade bildhaft vor: ein Lehrer nutzt das Smartphone vor einer Klasse. Das funktioniert nicht. Smartphones sind bei persönlicher Nutzung zwar verglichen zum Tastentelefon unhandlich und sperrig - aber für Vorführungen vor Schulklassen um ein vielfaches zu klein. Er kann höchstens versuchen, die Schüler dazu zu bringen, auf ihren Smartphones das gleiche abzurufen wie er selbst. Da dürfte die Erfolgschance aber nahe Null sein.

    Wenn bei uns jemand im Unterricht unter der Bank auf dem Schoß die fuwo gelesen hat, gab es auch Ärger. Warum sollte das heute mit neuen Medien, die nicht zum Unterrichtsthema passen, nicht genauso sein? Wenn ich sehe, was mit Smartphones normalerweise gemacht wird (Berliner Lehrer können darüber hinaus auch noch schildern, wie 13-jährige die selbstgedrehten Pornos mit der Mitschülerin teilen), habe ich für ein Verbot volles Verständnis.

    Dazu kommt: die Ausstattung der Schüler ist unterschiedlich, Apps sind teils nur für eine Plattform verfügbar, was entweder die Adroiden oder die veräppelten Schüler ausschließt. In einer anderen Studie las ich, dass der niedrigste Ausstattungsgrad / die höchste "habe ich nicht"-Rate hinsichtlich Smartphones bei Schülern antikorreliert ist mit dem Bildungsgrad (und oft mit dem Haushaltseinkommen) der Eltern. Je gebildeter die Eltern, umso seltener ein Smartphone bei den Kindern.

    Im "klassischen" Frontalunterricht sehe ich recht wenig Anwendungsmöglichkeiten für ein Smartphone. Nicht mehr zumindest als generell für vernetzte, ans WWW angebundene Technik. Man kann / sollte / muss den Schülern Recherche beibringen, die läuft heute fast immer im ersten Schritt digital und im WWW, sie führt später zur Detailrecherche vielleicht sogar in die klassische Bibliothek, aber nur, um den WWW-Treffer dort in Augenschein zu nehmen. Wenn Unterricht das wäre, was er sein sollte (Welt-nah, Natur-nah, eine Anleitung zum Abenteuer), könnte man aber tatsächlich mehr mit Apps machen. Dunkel erinnere ich mich, dass ein promovierter Biologe aus meinem entfernteren Bekanntenkreis eine App entwickelt hat, mit der man eine Bestimmung der vorgefundenen Spinnenart vornehmen konnte. Ähnliches gibt es meines Wissens nach auch für Pflanzen ec. Sowas kann sehr hilfreich sein - als Unterstützung im "Feldpraktikum".
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. April 2019
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  5. Gast 15930

    Gast 15930 Guest

    Die meisten bzw. alle Lehrer in meiner direkten Verwandtschaft sind eh Luschen und können und wollen damit nichts zu tun haben und die eingeheirateten Lehrer sind da etwas offener (auf die weibliche Form verzichte ich an der Stelle).

    Keiner hat einen Sinn für neue Medien und beim Essen haben die selbst das Handy immer am Tisch. Ich denke, dass es 99% der Pädagogen eh an elementaren Dingen fehlt.

    Allerdings kenne ich auch einige sehr positive Beispiele. Das sind oft Quereinsteiger mit sehr hohen Kompetenzen.
     
  6. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    Es gibt immer noch Overheadprojektoren?
    Die Teile (in der Regel vergilbte Geräte “Made in W.-Germany“) fanden wir Schüler vor rund 15 Jahren schon altmodisch.
     
  7. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    @chab12345

    Erklär mal bitte. Was sind "elementare Dinge" bei Lehrern? Für mich gehört da z.B. die Fähigkeit dazu, die bei vielen Kindern bereits im frühen Alter im Elternhaus abtrainierte natürliche Fähigkeit zur Neugier wieder z uerwecken, zu begeistern, die Liebe zur Natur wieder zu wecken, das Bewusstsein für die uneingeschränkte und unverhandelbare Gültigkeit der Naturgesetze zu wecken, die Lust auf Kunst und Kultur zu wecken, ....

    Mein ex-Schuldirektor ist immer noch Schuldirektor. Und promovierter Mathematiker. Er berechnet z.B. mit den Schülern die Geometrie n-eckiger Tische mit n = Primzahl, konstruiert diese Tische dann mit den Schülern geometrisch und lässt sie aus Stein fertigen und auf dem Schulhof aufstellen. Die Tische werden langsam "rund", da die Zahlen immer größer werden...

    Wir waren damals als Schüler freiwillig und aus purer Lust schon in der Universität im Physik-Praktikum und haben die Versuche, die Physik-Studenten im 1. Studienjahr absolvieren müssen, vorab in der 12. Klasse gemacht. Andere verbrachten freiwillig und aus purer Lust ihre Freizeit im Chemielabor etc.

    So muß das laufen! Wenn dabei ein Smartphone nützlich ist (oder gar eine von Schülern entwickelte App für sinnvolle Dinge dabei herausspringt), dann sehr gerne. Einfach mal nach "Jugend forscht smartphone" googeln und staunen. Habe ich gerade auch zum ersten mal gemacht.

    P.S.
    Der Große (12) einer lieben Freundin von mir nutzt eine Smartphone-App zum live-Schachspielen mit echten menschlichen Spielern auf der ganzen Welt. Das macht zwar einsam, trainiert ihn (selbst Schach-Wettkämpfer) aber offenbar sehr gut. Die Mutter muss nur aufpassen, dass der Junge auch mal was anderes macht. Auf Wanderungen geht er immerhin gerne mit, wenn ich dabei bin. Dann können wir über Physik und Technik quatschen. :D
     
  8. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Bei uns stand "Polylux" drauf.

    Das Präsentieren vorhandener und noch nicht obsoleter Inhalte auf Folie halte ich für gleichwertig zum Präsentieren via PC und Projektor. Wenn es natürlich um was bewegtes geht, sieht die Sache anders aus. Da gibt es heute schöne neue Möglichkeiten, die entsprechende Software und Vorbereitung des Lehrers vorausgesetzt.

    Den technischen Overkill im Klassenzimmer braucht es aber nicht, um begeisternden Unterricht zu gestalten. Wirklich nicht. Das Verstecken hinter "wir bekommen nicht genug Finanzmittel für..." halte ich für weitgehend vorgeschoben und für ein Zeichen nicht-leidenschaftlicher Unterrichtsgestaltung. Man kann so geile Versuche im naturwissenschaftlichen Unterricht machen, ganz ohne IT. Was wir da in den späten 80ern/frühen 90ern abgezogen haben, wäre heute aber eher aus Gründen der Vollversicherungsmentalität nicht mehr möglich.

    Ich habe als 15-jähriger Schüler in Ergänzung des Physikunterrichts mal das Thema "Impulserhaltung" und "Raketenantrieb" kurzerhand auf den Sportplatz verlagert. Man nehme Angelsehne, einen Draht mit 2 gebogenen Ösen dran und sowas

    [​IMG]
    (Quelle: Confetti FX)

    Dazu eine Schutzbrille, einen Nagel und einen Hammer. Und am besten Handschuhe. Aua, geht das ab! Ich hatte danach weiche Knie, nachdem das Geschoss derbe beschleunigte, die straff gespannte Angelsehne entlangraste, am Ende die Sehne durchriss, senkrecht nach oben flog, kippte, noch etliche Meter horizontal über den Sportplatz schoss und dann in der Aschebahn einschlug. Nie, nie, nie wieder würde ich das in Anwesenheit anderer Schüler machen. Aber geil wars. Und die Patrone danach arschkalt, was wieder eine physikalische Erklärung erforderte. :D
     
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  9. Wolfman563

    Wolfman563 Talk-König

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    Dafür gibt es doch heute bestimmt auch eine App :D.
     
  10. harry_G

    harry_G Silber Member

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    Ich verstehe diese Digitalisierungsphobie an Schulen nicht. Wir wären froh gewesen damals solche Möglichkeiten gehabt zu haben. Wohlgemerkt "damals" war Anfang der 2000er. Landschule und es gab nur zwei IT-Räume. Kein endloses recherchieren in diversen Wälzern in der sparsam bestückten Schulbibliothek die obendrein auch noch hoffnungslos veraltet waren. Nur ein paar Klicks und ich hab die Informationen die ich brauche.

    Thema Handschrift: in welcher Branche werden denn bitte noch heute handschriftliche Dokumente verfasst? Am besten mit einer Sauklaue die keiner Entziffern kann. Hauptsache dem Verfasser gefällts.