Grundgesetzänderung: Deutschlands Schulen werden digitalisiert

Das Schlupfloch ist schon da .......
Die Ausreden werden sein:
- Zeit
- Geld (geht nach Italien, Griechenland oder gar in Länder die es gar nicht benötigen würden ... NATO, UPS, DPD, Ausflüge nach Brandenburg, BER, Hochwasser-Beseitigung im Neubau vom Kanzleramt - werden diese 200 Mio die bisher da ausgegeben wurden jetzt wirklich abgerissen oder können die "Risse" im Boden geschlossen werden für 50 Mio extra Kosten das es dann auch dicht bleibt und keiner dort ggf. Schnupfen bekommt ?)
- Umsetzung

Was für ein Zufall, gerade gestern auf einem Vortrag gewesen "welche Schule ist für mein Kind nach der Grundschule die passende" wo von jeder Schul"art" (bis hin zur Gesamtschule / Werksrealschule etc.) je ein Vertreter da war der das System erklärte ....
Was mir aufgefallen war ... dieses neue Wahlfach (meist ab der 8. Klasse) TIM oder wir auch immer das hieß (beinhaltet Informatik, und da soll es nicht um das Bedienung von Windows/Word etc. gehen, sondern um Programmiersprachen) wird akt. nur auf den gehobenen Schulen angeboten (wenig Realschulen, alle Gymnasien !!!!! Darunter hier in KEINER anderen Schule, auch nicht in der Werksrealschule die immer gesprochen hatten von "bei uns wird angewendet...") ... der Grund ist super simpel, es gibt KEINE Lehrer dafür ... PCs sind da, wenn auch nicht genug. Aber das Fach selbst unterreichten/anbieten können sie akt. noch nicht weil die Lehrer dafür fehlen ....
Armes Deutschland ...

 

Ich würde gerne mitmachen,
sitze 9 Stunden täglich an einer Schule,
habe technisches & admininstratives Wissen und kenne die Tücken des Schulalltags.
Leider bevorzugt es mein Arbeitgeber meinen ganzen Berufszweig auszuklammern
und das gesamte Themengebiet an neu einzustellende kommunale Kräfte zu deligieren.

 

Ich administriere und warte ehrenamtlich das Computernetzwerk und die Computertechnik der Grundschule, wo meine Frau Lehrerin ist. Sonst wäre da schon längst alles aus der Initiative „Schulen ans Netz“ verlorenes Geld. Das wird mit dem neuen Versuch, Schulen zu „digitalisieren“, auch nicht anders werden.

 

Muss dann aber ein anderes Bundesland sein. Hier sind nämlich die Kommunen nur für Kits, Kindergärten und Grundschulen zuständig, für Alles ab der 5. Klasse die Bezirke.

Ich würde dann davon ausgehen das da Teams gebildet werden die für so 3-4 Landkreise zuständig sind, und dann flexibel da eingesetzt werden wo sie gerade gebraucht werden. Aber die Informatik-Lehrkräfte werden bestimmt die lokalen Ansprechpartner bleiben.

Abgesehen davon: Fachinformatiker und ähnliche Berufe kosten etwa die Hälfe einer A13 Lehrkraft.

 

Unsere Gemeinschaftsschule möchte ich mal als "gut ausgestattet" bezeichnen. Leider wird die vorhandene Technik (bis auf Whiteboards mit Beamer) zu wenig genutzt und der erste "WLAN-Schuss" hat offensichtlich wegen Fehlplanung nicht funktioniert. Lehrer sind eher knapp als Laptops.
Die Schule hat leider nur einen unzuverlässigen Unity-Internetzugeng, da kommt es schon mal vor, dass der Lehrer sagen muss "geht heute nicht, wir haben kein Internet". Schon peinlich, dass eine eigentlich reiche Gemeinde keine Redundanz hat. Aber dafür müssten die Entscheider sich halt ein bischen mit der Materie auskennen.

 

WLAN für alle (insbesondere Schüler) in einer Schule ist ein ganz spezielles Problem, angefangen bei der ausreichenden WLAN-Versorgung eines Schulgebäudes inklusive angrenzendem Schulhof bis hin zur Abschottung gegenüber dem schulisch genutzten Netzwerk und der Administration der Nutzungsrechte jedes einzelnen WLAN-Nutzers, insbesondere Traffickontrolle/-einschränkung. Ist schon bei uns in der Firma mit nichtmal 100 Patienten, die WLAN nutzen und von denen kaum mehr als 10 gleichzeitig anwesend sind, nicht immer problemlos.

 

Niedersachsen.
Infrastruktur wie LAN Netzwerk etc. kommt von der Kommune,
Administration von Lehrern die dumm genug sind sich das anhängen zu lassen,
oder von der Schule bezahlten externen Dienstleistern.
Im ersten Zuge der Digitaloffensive wurde die Administration an die Kommune übertragen,
d.h. im Störfall schreibt man ein Ticket und binnen der kommenden 1-8 Wochen wird es bearbeitet.

 

Und wieder einmal werden wir Zeuge davon, wie blauäugig Schuladministrationen sind: Als ob es genügen würde, wieder einmal nur Gelder zur Verfügung zu stellen - und der Rest darf dann nur allzu gerne von alleine laufen! Was interessiert da schon, dass es viel zu wenige ausgebildete Lehrer gibt und dass es mit der Anschaffung der Geräte alleine nicht getan ist sowie die Folgekosten und Wartungsressourcen erfahrungsgemäß komplett unterschätzt werden?
Was in den letzten Jahrzehnten unsinnigerweise in Schulen investiert wurde, geht auf keine Kuhhaut mehr - multo dilettanti ...

P.S. Ob sich die maßgeblichen Bürohengste intelligenterweise mal Schulbücher angeschaut haben und wie weite Teile der Schülerschaft damit umgehen? Ich weiß, wie die Halbwertszeit von Tablets aussehen wird - die Schildbürger auf den Ämtern offensichtlich nicht bzw. die haben das noch nicht einmal auf dem Schirm! Aber Hauptsache wieder mal Aktionismus gezeigt ...

 

Genau so war es mit der Initiative „Schulen ans Netz“. Ein Jahr kostenlosen Internetanschluss der Telekom und ausgemusterte, aufbereitete PCs was dann ein Arbeitsloser als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme „administriert“ hat. Nach einem Jahr war dann Schluss, die Technik nicht mehr gewartet, administriert und den Internetanschluss musste die Schule aus eigenen Mitteln finanzieren.