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4. HowTo – serielle Schnittstelle und shell modus des Relook 300s

Dieses Thema im Forum "Palcom / Panasonic / Radix / Relook / Smart" wurde erstellt von 99kamele, 1. September 2005.

  1. 99kamele

    99kamele Junior Member

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    Seitdem neumo seine IMDB Datenbank herausgebracht hat, die man zunächst nur im shell Modus aktivieren kann, war mein Interesse am seriellen Anschluss des Relook geweckt worden. Für das IMDB Image war zunächst erstmal – logischerweise - die Funktionalität ausschlaggebend und nicht wie man eine vernünftige Installation durchführt. Daher ist die Anleitung etwas „kurz“ gehalten und erschließt sich nicht unmittelbar newbies, wozu ich mich erstmal auch zähle.

    Mann muss grundsätzlich zwischen dem Standard seriellen Anschluss (COM Port) zum Einspielen von Daten, zweitens dem „loggen“ der Steuerdaten (z.B beim Booten) und drittens dem s.g. shell modus unterscheiden.
    Der Anschluss des Relook über die serielle Schnittstelle erfolgt über ein Null-Modem-Kabel. Anbei die schematische Darstellung der Pinbelegung. (Danke noch mal an relooker für das Bild). Entscheidend ist, dass ein Kabel mit Buchse für den Anschluss am Relook Ausgang und eine weitere Buchse für den COM Port am PC benötigt wird.

    [​IMG]


    Wer die Images nicht über die USB Schnittstelle, sondern über die serielle Schnittstelle einspielen möchte kann folgende original DGS Anleitung nehmen. Ich spare mir mal die Übersetzung, da es für diese HowTo nicht ganz so interessant ist.

    1.Turn your relook 300S off then connect Serial cable(Crossed) between relook 300S and PC
    2.Power button + right direction button ( >)
    Keep press power button first and while “Welcome Image” displayed on the TV, press right
    direction button and release it before the PVR start to RUN, then you move to SERIAL down
    load mode directly. On the front panel ‘SErl’ sign will displayed
    3.Run the flash download utility program “Flash Tools” on your PC.
    4.The default COM Port is 1 and 115220 BAUD RATE.


    Die zweite von mir angesprochene Möglichkeit mit der seriellen Schnittstelle zu arbeiten ist das „loggen“ der internen Befehle, die den Relook steuern. Dabei startet man einfach den Relook mit angeschlossenem Kabel, wobei am Gerät selbst nichts weiter zu tun ist. Unter Windows XP wird das Hyperterminal Programm (Start/Programme/Zubehör/ Kommunikation) geöffnet. Hier muss zunächst ein Name für die Verbindung eingetragen und ein Symbol ausgesucht werden. Nach der Auswahl des entsprechenden COM Port müssen noch folgende Einstellungen ausgewählt werden:

    1. Bits pro Sekunde: 115220
    2. Datenbits: 8
    3. Parität: keine
    4. Stoppbits: 1
    5. Flusssteuerung: keine

    Falls jemand Probleme mit dem Zugriff auf die Schnittstelle hat, sollte er laut Hyun (DGS dev Forum) folgendes probieren.
    “ connect pin #2, #3 directly on your RS232 port. the pin is for TX, and RX. you will see the charicters on the terminal what you just typed” Wenn alles klappt ist zumindest sicher, dass die Schnittstelle des PC funktioniert. Anbei das entsprechende Bild.


    [​IMG]


    Dann sollten die internen Befehle des Relook im Fenster erscheinen. Ich hatte am Anfang Probleme das Hyperterminal zum Laufen zu bekommen, da mein analoges Modem auf dem zweiten COM Port angeschossen war. Nachdem ich es beim Starten des PC ausgeschaltet hatte, klappte auch der Aufruf des Hyperterminals. Nur war leider wiederum nun das Problem, dass das Modem nicht mehr wollte und es in der Systemsteuerung als neue Hardware eingetragen werden musste. Ich habe dazu leider noch keine bessere Lösung, aber es funktioniert und ich denke, dass nicht so viele Leute noch ein Alt-Modem (mein Backup) haben.
    Zu den internen Befehlen des Relook ist zu sagen, dass diese in Abhängigkeit zum Eingestellten „debug level“ (Datei: relook_src/config, config_dev) steht. Dieser wird vor der Kompilation des Images eingestellt und kann nach aktuellem Stand nicht nachträglich geändert werden. Nun ist die Frage was man aus den internen Befehlen „lesen“ bzw. lernen kann. Für Linux User geben sie einige Auskünfte, da das Betriebssystem ja ein ganz normales mini (embeded) Linux ist. Mann kann z.B. sehen wie die Kanalsuche läuft oder wie die Festplatte gemountet wird. Vom Prinzip erschließen einem sich die internen Funktionsabläufe des Relook und wenn man Images kompiliert, sieht man zumindest wo sich das Gerät „aufhängt“.


    Kommen wir nun zur dritten Möglichkeit, dem shell modus. Aufgerufen wird er indem beim Starten des Relook die Powertaste und gleichzeitig die links Taste ( <) gedrückt wird. Bitte nicht die „nach unten Taste“ nehmen, dann wird die Festplatte formatiert. Wenn das Bootlogo angezeigt wird, dann die Powertaste loslassen. Im Display erschein dann „shel“. Durch Eingabe von zweimal „exit“ mit jeweils ENTER auf dem Hyperterminal kommt man auf die Linux Konsole. Mann hat nun ein Linux System und kann sich dort auch „bewegen“. Wer eine Festplatte eingebaut hat, kann nun Berechtigungen für Laufwerke setzten was z.B. für die neumo IMDB Anwendung notwendig ist.
    Es gibt aber in diesem shell Modus eine weitere Besonderheit. Wenn man das Image mit dem Eintrag „USE_CLI = Y“, wiederum zu finden in den Dateien relook_src/config bzw. config_dev kompiliert, können weitere eigenständige Programme bzw. scripte als Applikationen im Hintergrund ausgeführt werden. Dadurch sollte es zukünftig möglich sein, Bootlogos oder Radiohintergrundbilder zu ändern, MP 3 Player oder andere weiter Programme laufen zu lassen. Hier ist noch einige „Forschungsarbeit“ notwendig.
    Den Shell Modus verlässt man, indem wiederum auf der Konsole „Exit“ mit ENTER eingegeben wird.


    Wer unter Linux den Relook ansteuern will nimmt nach meiner Erfahrung das Programm „minicom“. Es gibt dafür für debian bereits vorgefertigte Pakete (minicom_2[1].1-4.woody.1_i386.deb). Das Programm wird installiert und auf der Konsole konfiguriert und bzw. gestartet. Der Aufruf ist zuerst minicom –s wobei unter den seriellen Modem Einstellungen der Standardeintrag /dev/ttyS0 für COM 1 bzw. ttyS1 für COM2 eingetragen wird. Die Einstellungen als Standard speichern und mit EXIT das Konfigurationsmenü verlassen. Das Programm wird dann automatisch gestartet. Möglicherweise muss man als SU das Programm ausführen, da man ja exklusiven Zugriff auf die Schnittstelle nimmt.


    Und wie immer sage ich zum Schluss. „Es gibt keine Garantie oder Haftung für eventuelle Ausfälle, Schäden oder Probleme die durch dieses HowTo hervorgerufen werden könnten.“ Es ist halt nur ein Erfahrungsbericht, wie es bei mir funktioniert.

    Gruß

    Dirk
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. September 2005