Alternative Netzbetreiber retten das deutsche Breitband

Und genau dadurch kommt es zu Quasimonopolen in einigen Regionen.

 

Bei uns auf dem Land/Dorf macht grundsätzlich nur die Telekom was. Andere Wettbewerber melden sich erst gar nicht, wenn es ums Auswahlverfahren beim Breitbandausbau über eine Förderung geht.

 

Hier genau umgekehrt. Erst nachdem hier die WEMACOM ein Glasfasernetz verlegt hat wollte die Telekom auch Kabel verlegen (viele Häuser hatten noch nichtmal einen Festnetzanschluss gehabt und haben da seit den 90ger Jahren vergeblich drauf gewartet!) Jetzt will das aber keiner mehr von der Telekom.

 

So etwas scheint es öfters zu geben. Angeblich konnte (wollte?) die Telekom einen Stadtteil jahrelang nicht ausbauen. Nachdem ein lokaler Energieversorger den Ausbau angekündigt hatte, konnte (wollte?) die Telekom dann plötzlich doch ausbauen.

Meine bisherigen Erfahrungen (auch aus anderen Stadtteilen): die Telekom baut nur dort aus, wo es wirtschaftlich sehr attraktiv erscheint oder wo sie Druck durch Konkurrenzunternehmen bekommt.

 

Nein, die Telekom baut nicht dort aus, wo es sich wirtschaftlich rechnet. Schließlich muss sich ein Anbieter finden, der das von der Politik genannte Ziel flächendeckend die Haushalte mit 50 MBit/s ausbaut. Und die Telekom hat die meisten Kunden, der Bund besitzt Staatsanleihen, sie hat in der Regel die letzte Meile, also macht auch den Hauptlast des Ausbaus...

 

Es gibt derzeit drei Gruppen von Unternehmen die den Breitbandausbau voranbrigen:
- Telekom
- regionale und lokale Telekommunikationsunternehmen
- Stadtwerke und kommunale Betriebe

Und es gibt eine Gruppe die sich komplett zurückhält:
- die bundesweiten Telekom-Konkurrenten: 1&1 Internet, Vodafone und Telefonica o2

 

Das kann man so nicht stehen lassen.
Warum sollte Vodafone sich komplette zurückhalten. Ich glaube da tust du den Unternehmen unrecht. Die mögen nicht die Pioniere im Bereich Glasfaserverlegen sein aber das die nichts tun würden das stimmt nicht. Die haben das Kabel Deutschland Netz und auch da müssen auch Glasfaserleitungen verlegt werden. Die Nodes müssen mit der Zeit auch dort verkleinert werden.

Vor allem wenn der Lobbyisten Breko Verein irgendetwas erzählt dann ist es wahrscheinlich eh übertrieben.
Laut Breko würde sich das Daten aufkommen in den nächsten 7 Jahren sich verzehnfachen. Was auch nicht stimmen kann.
Das sind dann Werbesprüche.

 

Von 100 MBit/s auf 200 MBit/s und 400 MBit/s ausbauen ist eigentlich Luxusaufrüstung.

Aber ich meine mit Breitbandausbau vorallem Haushalte mit unter 10 MBit/s und ganz besonderns Haushalte unter 3 MBit/s auf halbwegs vernünftige Bandbreiten bringen. Ob durch VDSL, DOCSIS oder Glasfaser ist Nebensache. Aber das Kabelnetz wird ausserhalb von Grossstädten und Ballungsräumen kaum erweitert.

 

O2 hat hier eigene Leitungen gelegt, ohne die hätte man von der Telekom vor ein paar Jahren nur 2-3Mbit/s statt 16Mbit und später 100Mbit/s.
Mittlerweile hat die Telekom auch neue Leitungen verlegen müssen.