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Ohne Facebook und Youtube kein Jugendkanal von ARD & ZDF

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 4. November 2015.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Der von ARD und ZDF gemeinsam betriebene Jugendkanal soll seine Inhalte vorwiegend über Plattformen wie Facebook und Youtube verbreiten. Privatverbände drohten gegen dieses Vorgehen mit rechtlichen Schritten. Ohne diesen Verbreitungsmechanismus wäre der Onlinesender allerdings zum Scheitern verurteilt.

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  2. ahansi

    ahansi Gold Member

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    Wo ist das Probem? Die Privaten lassen doch auch keine Gelegenheit ungenutzt, um sich zu vermarkten. RTL und Co. sollen vernünftige Inhalte bringen, dann sind sie auch konkurrenzfähig und müssen die Öffis nicht fürchten. Weder bei Facebook oder Youtube. Aber zu allem Übel geht es den Privaten wieder nur um die arme Kohle. Wie gesagt, die können sich ihr Geld auch mit anständigen Inhalten "verdienen".
     
  3. Andre444

    Andre444 Wasserfall Premium

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    Das der Jugendkanal zum scheitern verurteilt sein wird, kann auch passieren. Eine ausschließliche Ausstrahlung über Internet, kann auch nach hinten los gehen. Das der Jugendkanal ohne Ausstrahlung über Satellit und Kabel erfolgreich wird, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
     
    SpongeTheBob gefällt das.
  4. NFS

    NFS Institution

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    Gute Ansätze, aber der Kanal an sich bleibt so sinnlos.
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    Sehe ich auch so. Facebook und Youtube sind zwar sinnvoll zur Crosspromotion, aber an linearer DVB Verbreitung führt kein weg vorbei.
     
  6. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Das würde ich nicht so sagen. Natürlich ist eine Verbreitung über die klassischen Empfangswege auf jeden Fall kein Nachteil, aber die Bedeutung wird dennoch überschätzt. Als anschauliches Beispiel nehme ich mal "Walulis sieht fern". Sämtliche Folgen werden auf dem offiziellen YouTube-Kanal angeboten und außerdem wurden einzelne Teile einer Folge auch als Clips angeboten, die YouTube-gerecht für den schnellen Konsum leicht verdaulich sind. Zudem ist die Sendung auf Facebook vertreten. Darüber werden solche Clips auch angeboten. Gleichzeitig lief die Sendung auf EinsPlus, also einem Sender, der vermutlich quotentechnisch auf einem ähnlichem Niveau wie ein eventueller Jugendkanal sendet.

    Die einzelnen Folgen kommen auf YouTube im Schnitt locker auf über 100.000, dazu kommen noch die Clips aus den Folgen, die sich je nach Viralität deutlich unterscheiden. Der Clip "Der typische Tatort in 123 Sekunden" schafft es so auf über 850.000 Aufrufe. Im Schnitt rechnen wir mal 30.000 dazu, die man dann auch auf die einzelne Folge aufrechnen kann. Macht also 130.000 Aufrufe einer Folge via YouTube. Ein Aufruf bei YouTube findet dann statt, wenn sich ein Nutzer mindestens 30 Sekunden (bei Facebook: 3 Sekunden) das Video ansieht. Ist sicherlich nicht ganz vergleichbar mit der Fernsehquote, aber dennoch ein guter Gradmesser.

    Besonders wenn man bedenkt, dass die Zuschauerzahlen einer Folge bei EinsPlus in der Zielgruppe insgesamt wahrscheinlich kaum die 50.000 Zuschauer überschreitet. Und das ist wirklich sehr, sehr optimistisch gerechnet. Zusätzlich muss man bedenken, dass die Bedeutung von YouTube und auch von Facebook als Abspielstation noch weiter steigt. Denn einerseits hat YouTube die Nutzungsdauer im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 60% gesteigert und andererseits hat Facebook sein Videoangebot auch noch mal deutlich gepusht. So ist hier von einer eigenen Videosektion in der Facebook-App die Rede. Nur zur Info: YouTube ist nun schon 10 Jahre alt und hat dennoch dermaßen hohe Wachstumsraten. Man kann also davon ausgehen, dass eine klassische Verbreitung noch unerheblicher wird, als sie bis jetzt schon ist. Deshalb wäre ein DVB-Angebot sicherlich keine schlechte Sache, aber besonders mit Blick auf die jüngere Zielgruppe eher ein "nice to have". Ich sehe es daher genau gegenteilig: Angebote im Fernsehen, sei es als eigener Kanal oder durch Auftritte im Hauptprogramm, wären meiner Meinung nach viel eher eine Form von Crosspromotion für eine Verbreitung via Facebook und YouTube als umgekehrt.

    Zu guter Letzt muss man noch bedenken, dass sämtliche Quoten solcher Formate im Fernsehen oftmals durch Randzielgruppen "aufgebläht" werden. Wenn man die Quoten abspeckt und nur noch die Kernzielgruppe der 14-29-Jährigen betrachtet, dann bleibt im klassischen Fernsehen wesentlich weniger übrig als bei YouTube und Co., wo diese Zielgruppe einfach besser zu erreichen ist. Für die klassischen Fernsehzuschauer ist es vielleicht schwer zu realisieren, aber gerade bei den Spartenkanälen, die auf junge Leute zielen, ist das Internet eine mächtige Alternative. Und selbst bei Inhalten in den Hauptprogrammen, wie etwa bei "Circus Halligalli", "Germany's next Topmodel, "Neo Magazin Royale" und "heute Show" werden die Mediathek-Zugriffe der 14-29-Jährigen gefährlich nah an denen der klassischen Verbreitung heranreichen. Und das obwohl die Verbreitung via Mediathek, etc. bei den einzelnen Sendern meiner Ansicht nach immer noch verbesserungswürdig ist bzw. immer noch bewusst beschnitten wird.
     
  7. KanarZ

    KanarZ Gold Member

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    Ich sehe EinsPlus nicht als Erfolg an. ;-)
    Deshalb ist es auch kein Erfolg wenn man die Quoten von EinsPlus erreicht. Wenn man es als Erfolg sieht 100 000 Zugriffe zu haben dann na gut. Ich sehe es eben nicht als Erfolg an. Wieviele Zugriffe haben denn manche "Privat" / Amateur Angebote bei Youtube.
    Es wird ja auch weiterhin klassisch Fernsehen... auch unter Jugendlichen. Die haben erstens weiterhin kein Angebot im klassischen Fernsehen von den ÖR und zweitens es fehlt die "Werbung" im Fernsehen um eine Sendung auch bekannt zu machen. (Für die spätere Online Nutzung) Wenn ich mir jetzige "nur" Online Angebote ansehe von den ÖR wie z.B. WDR 3sechsich dann sind dort die Zugriffszahlen bei nur ca 5000.
    Mit einem Budget von 45 Millionen kann man dann auch keine großen Sachen machen. Ich denke der Jugendkanal wird ein Flop.
     
  8. RPSmusic

    RPSmusic Talk-König

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    Ich ändere einmal die Überschrift: "Ohne linearen Jugendkanal keine Zuschauer bei ARD & ZDF "
     
  9. NFS

    NFS Institution

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    Das ist Quatsch - oder mit Wehners Worten: "Das ist noch quätscher".
     
  10. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Erfolg ist immer relativ. Und wir reden hier nicht von einem Hauptprogramm, sondern von einem Spartenkanal. Bei der Zielgruppe 14-29 sind die absoluten Zahlen immer etwas niedriger einzuordnen. Denn einerseits ist die Gruppe sehr eng gefasst, da die Bevölkerungspyramide auf dem Kopf steht. So gibt es knapp doppelt so viele 50-Jährige wie 14-Jährige. Andererseits gucken 14-29-Jährige fast nur noch ein Drittel so viel Fernsehen wie die Ü60er. Deshalb sind Ältere in den absoluten Zahlen mit einem deutlichem, x-fach höherem Übergewicht vertreten. Außerdem geht die Schere in Zukunft vermutlich noch weiter auseinander, da die Fernsehnutzung bei den Älteren stabil bleibt bzw. sogar leicht steigt, während der Fernsehkonsum der 14-29-Jährigen seit ein paar Jahren deutlich fällt.

    Die jüngere Zielgruppe ist halt immer schwerer durchs Fernsehen zu erreichen. Dagegen werden Plattformen wie YouTube immer beliebter. Leute wie "Dagi bee" oder "Lefloid" überschreiten regelmäßig die Millionengrenze auf YouTube. Und man kann davon ausgehen, dass der größte Teil der Zuschauer sehr jung ist. Die Videos sind außerdem nicht besonders teuer, sie sprechen halt mit den unverwechselbaren Inhalten die eigenen Fans an. Ich weiß ja nicht, was du mit 45 Millionen vor hast, aber man kann damit schon einiges bewegen und sogar hochwertigeren Content schaffen als bisher im deutschsprachigen YouTube vertreten ist. Ich weiß auch nicht, ob ich einen ÖR-Jugendkanal unterstützen soll, aber wenn ein solcher Kanal gemacht wird, sind Plattformen wie YouTube, Facebook, etc. nahezu unerlässlich. Ein linearer Spartenkanal dagegen ist schön und gut, aber nicht unbedingt notwendig.
     
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