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2017 wurden in der Schweiz 600.000 DAB Plus-Radios verkauft

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. April 2018.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Das Bundesamt für Kommunikation BAKOM hat mitgeteilt, dass im vorigen Jahr in der Schweiz fast 600.000 DAB Plus-Radios verkauft wurden. Damit sind insgesamt 3,5 Millionen Geräte im Umlauf.

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  2. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Sowas funktioniert auch nur, wenn die Kunden keine Ahnung haben, welches Desaster sie klanglich erwartet. Nach meiner Erfahrung aus Deutschland: die leute haben nicht nur keine Ahnung davon, sondern sie bemerken das Desaster dann auch nicht einmal.
     
  3. Nordi207

    Nordi207 Silber Member

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    Wenn den Leuten der Klang wichtig wäre, dann hätten sie nie Ihre Sammlungen von CD auf MP3 umgestellt.
    Gefühlte 90% hören die Musik doch beim Fahren oder im Hintergrund (Büro, Hausarbeit).
     
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  4. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    MP3 ist halt so unendlich bequemer als CD. Und muss gefühlr wirklich nicht schlechter klingen. Dazu reichen bei gutem Codec fast immer bereits 192 kBit/s. Die heute angebotenen Files haben teils deutlich mehr.

    DAB+ so, wie es üblicherweise betrieben wird, läuft auf dem Niveau von 128 kBit/s MP3 oder weniger. Da ist auch bei Mobilempfang schon noch ein heftiger Unterschied.

    Aber man gewöhnt sich wohl tatsächlich an schlechten Sound. Ich habe seit einer Woche einen fiesen "Ohrwurm", nach Jahrzehnten in Erinnerung gerufen. Schnelle beschaffungsquelle: Youtube, 128 kbps LC-AAC. Matscht schauderhaft. Nachdem ich mir das File nun geschätzt 30 mal ins Hirn geprügelt habe, merke ich es bereits gar nicht mehr. Auf diese Weise hat sich offenbar über die Jahre ein Qualitätsstandard eingebürgert, den man seit Jahrzehnten überwunden hatte.
     
  5. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Ist wie mit dem UKW-Rauschen. Da haben sich auch alle dran gewöhnt, Dich offensichtlich eingeschlossen. Wenn man sozusagen nur noch digital hört, merkt man erst, wie nervig dieses Gerausche ist, wenn man noch bei UKW-Hörern mal im Auto mitfährt. Diejenigen, die das gewohnt sind blenden das aus.

    Seit den 80ern ist das UKW-Signal auch in der Regel durch FM-Soundprocessing (optimod) und auch dadurch auftretende Kompressionsartefakte versaut. Im Übrigen sind auch alle Quellen für analoges Radio heute digital, so dass es einen reinen, unverfälschten analogen Genuss, den man auch früher zB bei Liveübertragungen von Konzerten hatte, sowieso nicht mehr gibt.
     
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  6. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    In der Schweiz gibt es werbefreie, unmoderierte Musikprogramme wie Swiss Pop, Swizz Jazz und Swiss Classic über DAB. Das ist natürlich ein guter Anreiz. In Deutschland besteht der DAB-Mehrwert aus werbeverseuchten Privatradios. Die vorhandenen 52 ARD-Radios aus anderen Bundesländern werden ausgesperrt. Da greift der Telekom Magenta Eins Kunde lieber zur Radioplayer App. :cool:
     
  7. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Also, um auf UKW Rauschen zu hören bei meiner Form der radionutzung (nämlich daheim im Wohnzimmer), muss ich nen Kopfhörer nehmen, eine ARD-Kulturwelle einstellen, auf ein Klavierkonzert warten und da auf eine lange leise Stelle und die lautstärke muss weit aufgedreht sein. Dann darf auch niemand im Zimmer herumlaufen, mit der Zeitung rascheln etc... Dann höre ih da tatsächlich Rauschen.

    Hier also nochmals das Beispiel. So klingt UKW bei mir: Bayern 2 - UKW-Kabelempfang - Quelle DVB-S - Modulator Blankom STR821 - Studer A764 - 2017-03-17 short.flac (an 2 Stellen geschnitten) - auf einfacheren Empfängern ist es nur unwesentlich schlechter.

    Nicht in diesem Maße bei den Programmen höherwertigen Inhaltes. Und bei den Popwellen, bei denen es plattgepresst ist, hört man auf UKW ohnehin kein Rauschen - ist ja dauerhaft laut moduliert. Dafür crashht die Multibandbearbeitung meist die HE-AAC-Datenreduktion, so dass das gleiche Programm auf DAB noch beschissener klingt.

    Völlig korrekt. Und mitunter hört man auch bereits auf hochwertigen Wegen digitales Magerbitraten-Gematsche. DLF Kultur auf UKW ist so ein Beispiel. Üblicherweise liefern die öffentlich-rechtlichen Kulturwellen aber eine recht ordentliche Audioqualität ab, die dann nur auf DAB je nach Anstalt gering (BR, hr) bis grauenvoll (MDR) ruiniert wird. Die UKW-Modulationszuführung erfolgt hingegen inzwischen oft ohne psychoakustische Datenreduktion (z.B. MDR, hr, BR).
     
  8. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Mir ist nicht klar, was hinter dem File steckt aufgrund der Benennung (mal abgesehen davon, dass es überwiegend Sprache enthält). Ist das jetzt DVB-S oder UKW Kabelempfang? Wenn Du DVB-S zuhause hörst, brauchst Du ja auch kein UKW. Im Übrigen geht es auch nicht um Kabel sondern um Terrestrik. Wenn Du einen anderen Empfangsweg hast wie DVB-S brauchst Du in der Tat kein DAB, aber auch kein UKW. Bei DVB-C sieht es derzeit noch anders aus, seit Vodafone das Signal auf 192 kBit mp2 runterkastriert. Mal hoffen, dass sich das bald wieder ändert.

    Ich will Dich nicht schocken, aber würde mich nicht wundern wenn Vodafone mittlerweile das DAB-Signal zT auf UKW Kabel umlegt. Weiß nicht genau wie es bei Bayern 2 ist, aber bei einigen Kanälen ist das erstaunlich synchron zum DAB-Signal. Ansonsten ist zB Ö1 bei Vodafone UKW-Kabel in München mit einem Dauerbrummen und -knacken unterlegt, dass es seit einigen Monaten unhörbar ist. Da hilft im Moment nur Internetradio.

    In Bayern ist Kabel UKW im Laufe dieses Jahres obsolet. Falls Du bisher tatsächlich UKW-Kabel hörst: viel Spaß mit der rauschfreien Wurfantenne.

    Das tut sich nicht viel im beschissenen Klang. Klassik Radio klingt auf UKW sogar noch ne Spur schlechter als das ebenfalls grauenhafte DAB+ Signal. Ansonsten hast Du gerade bei den Privatsendern mit geringen UKW Funzeln sowieso wieder das starke Rauschproblem und besonders beschissen eingestellten Optimod. Ganz ehrlich: in der Kombi lieber DAB+.

    BR Klassik als öffentlich-rechtliches Kulturprogramm mit "geringer Ruinierung"? Wenn Du mir ernsthaft erzählt, das BR Klassik UKW Signal ist besser als das 144 kbps DAB+-Signal von BR Klassik hast Du glaube ich etwas mit den Ohren. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. April 2018
  9. Radiowaves

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    Das ist UKW, mit einem Kopfstellen-Umsetzer aus dem DVB-S-Signal von Bayern 2 erzeugt. Empfang bei meinen Eltern nach ca. 7 Linienverstärkern in einem 35 jahre alten Kabelnetz mit Studer A764. Ich hätte auch eine Onkyo CR-L5 Kompatkanlage oder einen chaotischen polnischen UKW-Tuner aus dem Conrad-Billigregal von 1991 nehmen können - die rauschen auch nicht wesentlich mehr.

    Wandele das File in Wave und schau es Dir an - da ist der 19-kHz-Pilotton drin aus dem UKW-System.

    In meiner eigenen Wohnung nutze ich Sat, am Wohnort meiner Eltern DVB-C oder UKW. UKW ist mit dem Studer haptisch einfach netter, zumal er einen Kopfhörerausgang hat und ich eh fast nur mit Kopfhörer höre. Klar, DVB-C (identisch Sat) wäre natürlich nochmals besser. Ist aber bei dieser Qualität nicht mehr relevant. Mitschnitte mache ich freilich nur via DVB, also direkter Datenstrom-Mitschnitt.

    Das mag ich bei Regionalprogrammen auch nicht ausschließen. Üblicherweise ist wohl UKW die Quelle von UKW-Auskabelungen regionaler UKW-Programme. Programme aus anderen Regionen werden offenbar teils auf dem KCC-Signal bezogen, die entsprechend aufgeschalteten teils falschen Regionalisierungen legen das nahe. UKW-Umsetzung dann bei Vodafone mit Astro U125 IP->UKW-Umsetzern.

    Könnte auch der Umweg UKW-IP-UKW sein, der offenbar immer über die Vodafone-Zentrale läuft. http://www.astro-kom.de/de/264/von-ip-zum-fm-hoerfunk-mit-astro.html?file=files/medien/pdf/presseberichte/CableVision3_2015_IP zum FM-Hoerfunk.pdf - der ganze Aufwand für vielleicht 3 Jahre bis zur UKW-Kabelabschaltung...

    Wer weiß, woher die das beziehen. Sinnvoll wäre DVB-S, aber genaueres wissen nur die Vodafone-Götter. Wir haben Ö1 bei uns auch auf UKW drin, von DVB-S. Sauber ist da schon das Quellsignal nicht allzu sehr, der ORF kann Audio irgendwie nicht anständig in MPEG umwandeln. FM4 ist da noch übler (da pfeift auch seit langem was).

    Bei meinen Eltern (Thüringen) gibt es diese gesetzliche Regelung bislang nicht. Und wir schalten UKW in unserem Kabelnetz auch nicht ab, solange wir nicht dazu gezwungen werden. Die 44 Programme bleiben also. Dazu das volle Angebot via DVB-C. Im elterlichen Wohnzimmer läuft nur UKW, schon aus optischen Gründen (kein Geräteberg, ist auch ein TV-freier Raum).

    Wurfantenne wäre da aber tatsächlich die Katastrophe. Damit ginge nur MDR Kultur und MDR Aktuell rauscharm, aber schon der DLF nicht. BR wäre gar nicht zu haben.

    An BR DAB komme ich hier nur via 1:1-Belegmitschnitte, mir liegt eine Stunde BR Klassik in allen Wegen vor: DVB-S MPEG 1 Layer 2, DVB-S AC3, DAB+ Bayern. Das Quellsignal ist bei DVB-S via MPEG und bei DAB identisch, UKW ist ebenfalls identisch, Kleinstandorte wurden in Bayern teils via Sat versorgt. Die AC3-Spur auf DVB ist ohne UKW-Audioprocessing, hat mehr Dynamik und ist nicht durch den dauernd eingreifenden Begrenzer geschoben. Im Vergleich DVB-S MPEG gegen DAB höre ich bei kritischen Stellen Schlieren und Zischeln im DAB-Signal. AC3 ist nochmals deutlich besser als DVB-S MPEG. UKW leidet halt an den UKW-Limitierungen (vor allem Rauschen bei Mobilempfang), ist ansonsten aber identisch mit DVB-S MPEG.

    Was BR Klassik auf DAB abliefert, ist aber für einen mobilen Empfangsweg schon erstklassig. Nicht so gut wie einst 256 kbps MPEG 1 Layer 2 im alten DAB, aber immer noch so, dass es eine Wohltat wäre, würden alle öffentlich-rechtlichen Programme in dieser Qualität via DAB angeboten. Dann gäbe es nichts zu bemängeln und das wäre ohne jede Diskussion UKW in wohl so gut wie allen Fällen haushoch überlegen.
     
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  10. joegillis

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    Schon klar, dass die Schweiz in den nächsten Jahren UKW sehr stark zurückfahren wird und spätestens 2024 kein UKW mehr ausgestrahlt wird? Das Desaster erwartet dann die deutschen Urlauber, die in der Schweiz kein Radio und keine Verkehrsmeldungen mehr empfangen können.