20 Jahre DVB-T: Digital-terrestrisches Fernsehen am Scheideweg

Naja..... also die Bildqualität war um einiges schlechter als bei einem anständigen Analogempfang. Die Programmauswahl der ÖR-Sender wurde in der Tat größer, wobei in vielen Regionen dafür die Privatsender komplett abgeschaltet wurden. Und vom Begriff "Überallfernsehen" hat man sich auch ganz schnell verabschiedet. Und die Umstellung war bezüglich Informationspolitik in manchen Regionen ein Drama.

 

Das lag aber auch an dem Spagat wirklich mobil empfangbar sein zu wollen. Das stellte an die Parameter natürlich andere Herausforderungen, als wenn man gleich auf Dachantenne setzt. Stichwort 16QAM vs 64QAM. Zweifelsohne hat man aber durch das Abschalten diverser Standorte die Verfügbarkeit massiv beschnitten.

Wenn ich so an die nördlichen Nachbarn denke, die noch in DVB-T aber MPEG-4 senden. Das Signal ist weitaus instabiler.

Der klaghafte Versuch von RTL und co in Stuttgart via DVB-T PayTV einzuführen, mal außen vor. Achja: via MPEG-4 war es sehr wohl möglich HD über DVB-T zu übertragen.

edit: Viseo+ hieß der Versuch
RTL über DVB-T in Stuttgart - nur ein Kanal + Pay-TV Refinanzierung

 

DVB-T ist hier jetzt schon fast 5Jahre tot,weil den Sender vom Raichberg hat man erst garnicht auf T2 upgedated...

 

Unterstützten damals aber die meisten Geräte nicht.

 

Bin heilfroh das nicht mehr nutzen zu müssen bzw im Notfall. Hatten hier ständig Bildausfälle. Aufnahmen konnte man zum Teil in die Tonne kloppen. DVB-T2 brachte dann auch keine große Abhilfe.

 

Komplett richtig, lag aber daran, dass man sich bei Einführung 2003 auf MPEG-2 QAM16 mir 13,27mbit/s geeinigt.

 

IPTV- oder sonstiges "Online Gedöhns- Verteufelung von Mr. @Discone in
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und los

 

Verteufeln würde ich hier nichts, aber IP-TV bekommst Du nicht in alle Ecken Deutschlands. Wir haben riesige Flächen ohne vernünftige Internetversorgung. Und daran wird sich nichts ändern, denn der Ausbau liegt komplett in der Hand von Privatunternehmen, die nur dort ausbauen, wo es sich für sie lohnt. Mobilfrequenzen werden für Unsummen versteigert, damit die Provider für den Ausbau kein Geld mehr haben. Und weil es so nicht funktioniert, machen wir es beim nächsten Mal wahrscheinlich wieder genau so, typisch deutsche Vorgehensweise. DVB-T2 dagegen kann jeder nutzen, da reicht ein Stromanschluss, im schlimmsten Fall eine Dachantenne. Ich denke nicht, dass der ÖR-Teil so schnell abgeschaltet wird. Bei den Privaten weiß man es nicht, die Verschlüsselung hat diesem Projekt halt von vornherein den Kopf abgeschlagen.

 

Die Fernseher konnten es oft (HDTV für DVB-S/S2/C mit H.264 an Bord, DVB-T an Bord - also auch H.264 via DVB-T möglich). Nicht tauglich waren die vielen reinen SD-DVB-T-Receiver.