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13% der Deutschen sind arm!

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von fenerdelisi, 18. Mai 2008.

  1. fenerdelisi

    fenerdelisi Junior Member

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    AW: 13% der Deutschen sind arm!


    Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich einige Fragen zum Digitalfersehen hatte. Diese haben sich nun geklärt und nun nutze ich dieses Forum weiterhin um mich informieren zu können und wenn Fragen entstehen, aus bereits bestehenden Threads meine Antworten zu suchen. Ich sehe digital fern und bin deshalb genau richtig in diesem Forum.

    Wenn es also in diesem Forum einen Politikbereich gibt, dann werde ich auch hier, weil ich interessiert bin mitreden- und zwar so wie es mir passt und na<türlich nach den Regeln.

    Ich bin natürlich auch in reinen Politikforen angemeldet und nutze diese.

    Ich gehöre keiner Partei an, habe aber meine politischen Ansichten, die sich sicherlich teilweise einer Partei zuordnen lassen.

    Und eins noch: Als überzeugter Forenverteidiger solltest du ja wissen, dass es hier die Möglichkeit gibt bei solchen Fragen oder Befürchtungen eine private Nachricht zu senden. Das du es lieber öffentlich machst sagt viel aus :p
     
  2. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: 13% der Deutschen sind arm!

    Wenn man Kino- und Theaterbesuche als Maßstab nimmt, bin ich definitiv arm. Ich würde mir sicher gerne mal ein Musical, Konzert, Kabarett o.ä. anschauen, aber irgendwie muss man Prioritäten setzen...

    Dennoch würde ich mich nicht als arm bezeichnen. Kino&Co haben für mich nicht oberste Priorität. Dafür kann z.B. in den Sommerferien meine quasi-Stieftochter das erste mal seit 3 Jahren wieder in ihre ursprüngliche Heimat reisen...

    Bitter ist es aber, wenn aus dem Armutsbericht jetzt abgeleitet wird, dass Leute wie ich mehr zahlen sollen, um die Armen zu unterstützen. Sicher, mein Einkommen ist für einen Single nicht schlecht. Aber wenn man mich als Single besteuert, müsste man eigentlich auch dem Rest meiner "Familie" die Unterstützung zukommen lassen, auf die sie ohne mich Anspruch hätten...
     
  3. ackerboy

    ackerboy Wasserfall

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    AW: 13% der Deutschen sind arm!

    Ich bin ziemlich oft auf Konzerten, tlw. auch mit teuren Karten. Die großen Namen kriegste ja nicht mehr unter 50€. Ich kann Dir aber unbedingt empfehlen, auf kleine Konzerte zu gehen. Gibts zum Teil sogar umsonst. So Biergarten-Open-Air und ähnliches. Kenne natürlich nicht Deinen Geschmack, aber grade im Blues- oder Jazz-Bereich gibts wirklich Beeindruckendes quasi umsonst zu erleben. Nur mal so als Tipp.
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: 13% der Deutschen sind arm!

    Die privaten Prioritäten können wir doch mal außen vor lassen.

    Wenn die Einkünfte nur reichen um sich mit Ach und Krach irgendwie nur am Leben zu halten, seinen Anspruch weitgehend auf das einfachste zurückschrauben muß, mal(!) Essen gehen nicht drinn ist, sich für die Kinder auch nicht groß etwas leisten kann, insgesamt sich das Leben auf einfachen Stand hält und keine Perspektiven bestehen dies zu ändern und sich also keine Weiterentwicklungen abzeichnen, bezeichne ich das als arm.
    Für die Volkswirtschaft kann es sich auch nicht auf Dauer so entwickeln. Denn wenn nur Reiche konsumieren können, möchte ich wissen in welcher gesellschaftlichen Grundlage wir uns befinden.

    Zunehmend betrifft es ja nicht nur Hartz4-Empfänger. Sondern Leute mit Einkünften aus geregelter Arbeit bekommen zunehmend so wenig Lohn das man dies mit Fug und Recht als Arm bezeichnen kann. Und ja, es gelten Maßstäbe für uns einer zivilisierten Gesellschaft. Wer 3. Welt-Länder für sich als Maßstab herannimmt und dann mit "Stolz" auf 600-700 € Einkünfte verweist, den bezeichne ist als Duckmäuser...
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Mai 2008
  5. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: 13% der Deutschen sind arm!

    Da gibt es eine ganz einfache Lösung: JEDER verdient nur noch 1€. Dann sind alle bei 100% des Durchschnittseinkommens, und keiner ist mehr arm...

    Im Ernst: Armut nur an dem offiziellen Einkommen oder an dem Bezug bestimmter Sozialleistungen festzumachen, kann nicht gerecht sein. Menschen haben unterschiedlichen Zugriff auf verbilligte oder kostenlose Angebote, teilweise blüht der Tauschhandel, etc. Dennoch gibt es natürlich keine bessere Messgröße. Und unterschiedliche Untersuchungen nach den gleichen Maßstäben sind schon grob vergleichbar. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man mit solchen Zahlen je nach politischem Standpunkt fast alles belegen kann, dank unterschiedlichster Auslegungsmöglichkeiten.

    Übrigens ist Creeps Mutter ein gutes Beispiel dafür, wie scwer Armut zu messen ist - mancher liegt einkommenstechnisch gesehen unter 800€, bekommt aber zahlreiche Vergünstigungen, weil er arm ist. Der andere liegt knapp über 800€ und gilt somit nicht als arm, muss davon aber alles selber bezahlen. Wer ist nun im Endeffekt ärmer?
     
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: 13% der Deutschen sind arm!

    Also zu Deutsch, so lange man noch zur "Tafel" gehen kann gehts uns doch gut... Keine Klage...
     
  7. paul71

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    AW: 13% der Deutschen sind arm!

    Meiner Meinung nach laesst sich das durch solche Zahlen nicht ausdruecken. Arithmetische Mittelung von "verfuegbaren" Einkommen ist ziemlich sinnlos, da die Abweichungen individuell und auch regional (oder gar von Stadtteil zu Stadtteil, Strasse zu Strasse etc..) zu stark sind. Nach dieser "Statistik" bin ich "reich", haha das ich nicht lache. Meine Vorstellung von "reich sein" ist da diametral unterschiedlich.

    Was bedeutet eigentlich "verfuegbares Einkommen" genau?
     
  8. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: 13% der Deutschen sind arm!

    Ich weiß nicht, was Du damit sagen willst. Klingt aber irgendwie nach Sarkasmus.

    Mein Beitrag sollte das keinesfalls ausdrücken. Armut ist definitiv auch in Deutschland ein Problem, dank der hohen Mieten, Lebensmittelpreise etc. Fraglich ist m.E. allerdings, ob die Statistiken die Armut richtig und gerecht wiedergeben und ob unsere Sozialpolitik bei den Richtigen ankommt.

    Bei Euch gibt es z.B. einen Magdeburg-Pass. Ich weiß nicht, wie viel die Vergünstigungen dieses Passes pro Monat wert sind. Aber wenn man den Pass bis zu einem bestimmten Einkommen bekommt, gibt es irgendwo einen Sprung. Der, der 1€ weniger verdient, bekommt den Pass, der, der 1€ zu viel verdient, bekommt ihn nicht. Wer ist dann im Endeffekt ärmer? Und solche Beispiele gibt es an verschiedenen Stellen, z.B. auch beim Wohngeld.

    Ohne es genau zu wissen, würde ich vermuten, dass gerade von den Kleinverdienern, die keine Sozialleistungen erhalten (und sich oft schämen, welche zu beantragen), viele im Endeffekt ärmer sind als ein durchschnittlicher Sozialleistungsempfänger.

    Werden solche geldwerten Vorteile wie der Magdeburg-Pass bei der Ermittlung von Einkommen und Armutsquoten eigentlich mitgerechnet?
     
  9. paul71

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    AW: 13% der Deutschen sind arm!

    Was eigentlich erfasst wird, ist ja voellig unklar. Ich konnte nirgendwo eine klare Datenbasis finden. Die Bemessung dieser Werte fuer Armut bzw. Reichtum ist ebenfalls voelliger Schmaeh.
     
  10. Jazzman

    Jazzman Guest

    AW: 13% der Deutschen sind arm!

    Einen so ni(e)veauvollen Beitrag habe ich selten erleben dürfen...